08 Berichte/Teleskop-Treffen/häufige Fachbegriffe

H012F * Selfi mit dem Mann im Mond --- MoFi_Jan2019

Siehe Auch H012E * Jahrhundert-Finsternis auf Feuerstein

Kalt war die Nacht auf der Sternwarte, und gegen 04:00 Uhr saßen wir bei klarem Himmel, in warme Decken gehüllt, und verfolgten das
Himmels-Schauspiel, das etwa vor einem halben Jahr zu christlicher Zeit und bei wärmeren Außentemperaturen schon einmal viele
Besucher in ihren Bann zog. Am 10-inch Dobson hatte sich Fritz Lappert postiert, und wer wollte, konnte mit seinem Handy eine Ablauf-
Serie der Verfinsterung mit Blutmond erstellen - ein Selfi mit dem "Mann im Mond". Einige der Hobby-Astronomen verfolgten das Ereignis
von der eigenen Sternwarte, wie der Anton.              

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Zur Veranschaulichung der MoFi die folgenden zwei Bilder.  Die Verfinsterung beginnt bei etwa 8 Uhr, Vergleich mit einem Zifferblatt,  und
endet bei 16:00Uhr.                   


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Bei  minus 5° Celsius war es einigermaßen frisch, was aber einen Amateur-Astronomen kaum abhalten kann. In jüngeren Jahren überstanden
wir auch bis minus 20° Celsius.                   


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Im Handy- bzw. Selfi-Zeitalter ist es üblich, vor dem Pizza-Essen der Freundin erst ein unberührtes Foto ebendieser Pizza zu schicken,
möglichst noch so, daß man selbst mit hungrigen Blick vor der Pizza sitzt. Bei einer Mondfinsternis hat man zwar Probleme mit dem
Mondabstand, trotzdem läßt sich durch einen gewöhnlichen Dobson der Mond ziemlich "scharf" fotografieren, macht zwar nicht satt,
wie die Pizza, aber als geistige Nahrung kann man es durchgehen lassen. So schaut also die Halterung aus für alle, die so ein 'Streich-
Taferl' mit sich herumtragen. Bezugsquelle für die Halterung:  https://www.ebay.de/i/392112825895?chn=ps oder bei einem Händler:
https://www.teleskop-express.de/shop/product_info.php/info/p8655_TS-Optics-Smartphone-Adapter-mit-T2-Anschluss-fuer-Spektive--Teleskope.html
            

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Und so läßt sich der "Mann im Mond" fotografieren -  auch ein Weg, um die Hobby-Astronomie an den Mann bzw. die Frau zu bringen:
Werden nicht die Fußgänger-Ampeln mittlerweile unten ins Pflaster eingebaut, weil die Leute nur noch nach unten aufs "Taferl" schauen?
Jedenfalls hatten die Besucher bei der MoFi_2019 ihren Spaß an der Mondfinsternis.                




Während im Maintal bei Haßfurt dichter Hochnebel die Sicht auf die Verfinsterung versperrte, konnten wir mit einem Anruf bei Frank sicherstellen,
daß auf der Sternwarte Feuerstein der Himmel klar sei, und somit die Fahrt dorthin mit vier "Mondsüchtigen" und damit der Erfolg garantiert sei.
Julia Suckfüll nutzte deshalb die willkommene Gelegenheit, sich auf ihrem Handy ihre eigene Erinnerung an das Ereignis festzuhalten. Dabei muß
man anmerken, daß das Newton-System die Bilder zunächst seitenverkehrt wiedergibt, hat mit dem ellipt. Fangspiegel zu tun. Der Berichterstatter
hat diesen Fehler deshalb korrigiert. Auch ein schönes Beispiel, wie ein an Astronomie interessierter Besucher sofort in die Materie eingebunden
wird. In unserer Region könnte der Standort der Sternwarte nicht besser sein.              


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Am 10-inch Dobson sorgte Fritz Lappert für einen reibungsvollen Ablauf.           

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Zu Ehren kam auch die "kleine" Lichtenknecker FlatFieldKamera 500mm f3.5 in der Sternwarten-Kuppel selbst, mit der die folgenden Bilder
entstanden. Dabei wurde eine Canon EOS1000 verwendet mit Verschlußzeiten zwischen 1/400s, 1s und 2s bei der Totalität. Nachgeführt wurde
das System auf der GM 4000.             


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Für die Astronomie bietet die Sternwarte Feuerstein in der Region  bis nach Haßfurt (70 km einfach) eine willkommene, kompetente Gelegenheit
seinem Hobby mit ebenso vielen Gleichgesinnten zu frönen. Im Zeitalter von Bavaria ONE (https://www.youtube.com/watch?v=BZlzKvM76BM)
eine zukunftsgewandte Einrichtung. 
Zitat Söder: "Bavaria One ist ein durchdachtes strategisches Technologie-Konzept, das wirtschaftliche Anbindung und wissenschaftlichen Nutzen bringt.
Nur wer in die Zukunft schaut, der also in Bereiche geht, an die vorher noch nie ein Mensch geschaut hat, der wird die Zukunft möglicherweise auch kon-
trollieren, planen und sicherer machen können."      

Sternwarte Feuerstein:  http://www.sfeu.de/sfeu/vereinkalender/index.html             

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H012E * Jahrhundert-Finsternis auf Feuerstein

Erst in  105 Jahren, am 29.Juni 2123 wird eine sogar um 3 Minuten längere Mondfinsternis zu sehen sein.  Diese Jahrhundert-Mondfinsternis
2018 lockte auf die Sternwarte Feuerstein ca. 550 Mondbegeisterte aus der Region Bamberg, Forchheim, Erlangen, Nürnberg an, die in größeren
Prozessionen das Auto am Flugplatz abstellten, um den restlichen Weg zu Fuß zurückzulegen, auf Bitte des Vereins, der offenbar bereits
Erfahrung mit einer großen Zahl von Interessierten gemacht hatte.  Auch ein begeisterter Landwirt, dem vermutlich jemand erzählt hatte, daß
Vollmondnächte u
nd besonders solche bei Mondfinsternissen, für die Flüssig-Düngung von Feldern biologisch sehr erfolgversprechend
seien, "jauchte" just 
in der Zeit des Kernschattens mit aufgeblendetem Licht seine Felder: Ein Glück, daß diese abseits der Sicht- und Wind-
Richtung  gelegen sind. Es wurde erneut deutlich, welche regionale Bedeutung diese Sternwarte hat, die zudem einen idealen Standort für
derartige  Himmels-Ereignisse  bietet.  Fritz Lappert erklärte in einem begleitenden Vortrag die Modelle von  Sonne, Erde und Mond.  insge-
samt vier  mal mußte er diesen vor interessierten Besuchern wiederholen.
In den Medien und auch dem Internet "schäumt" es geradezu über von Berichten und Bildern dieser Finsternis. Der folgende Bericht bezieht
sich deshalb mehr auf den Abend der Sternwarte Feuerstein. Mehrere Vereins-Mitglieder haben die Fotos erstellt und so entstand die folgende 
Sammlung. Soweit mir bekannt unten im Bild der jeweilige Name.       

2018MoFi_01.jpg

Zur Erinnerung eine Übersicht der aktuellen Mondfinsternis.    

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Frank Fleischmann verfolgte bereits die erste Prozession von Wissbegierigen aus Richtung Flugplatz.        

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Noch sind alle locker und entspannt, der Frank, der Werner und der Hans-Jochen, es war ja noch sehr früh am Abend.           

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Schon bald umringten ca. 30 - 40 Personen den Frank, der nicht müde wurde, vom Mond, von der Astronomie und der Sternwarte zu erzählen.            

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An anderer Stelle  hatten Mitglieder des Vereins diverse Teleskope aufgebaut, damit man auch die Planeten wie Jupiter, Saturn und Mars ins Visier 
nehmen konnte - und nicht zu vergessen, das Rendezvous mit Alexander Gerst beim Überflug der ISS .            


2018MoFi_06.jpg
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Die zweite oder dritte Gruppe, die den Frank in Beschlag genommen hatte. Parallel dazu wartete eine lange, geduldige Schlange vor der Stern-
warten-Kuppel, um vom Jupiter und später vom Saturn einen Blick zu erhaschen.              


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Vor der Kuppel, aber auch vor den Teleskopen entstanden längere Schlangen, die mit großer Geduld auf den Moment warteten . . .    

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Christina Birkenhakes Aufnahmen sollen auch gewürdigt werden, auch wenn das Format diesmal etwas kleiner ausgefallen ist.   

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Den Tönen, die neben dem Radio-Teleskop zu hören waren, lauschte der Autor dieses Berichtes, ob er Anzeichen von außerirdischer Intelligenz
erkennen könne, was natürlich die Annahme voraussetzt, daß es eine irdische Intelligenz gibt. Diesmal hatte er seine eigenen "gewichts-geprüften"
Stühle mitgebracht, um das Inventar der Sternwarte zu schonen. Derweil die bessere Hälfte die MoFi life im Internet verfolgte, oder auch nur
fotografierte . . .  Das Wetter war "angenehm" warm, wie man dem Autor ansehen kann.
 


2018MoFi_10.jpg
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Der Vollmond ist immer etwas schwieriger abzulichten. Das ursprüngliche Foto wurde deshalb durch ein besseres ausgetauscht.

2018MoFi_11.jpg
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Und die Fotostrecke aus dem letzten Email von Frank sei ebenfalls angefügt.  Die Bilder der letzten Tafel der Mondphasen zusammen mit der
Zeittabelle stammen von Klaus Völkel. Frank hatte sie nur etwas umgestellt, und in seinem zusammenfassenden Rückblick von heute angehängt.

H012D * ASA Astrograph 12inchN-Installation-SternwarteFeuerstein

Der ASA Astrograph 12 Zoll der N-Serie hat ein mit dem Wynnekorrektor korrigiertes Öffnungsverhältnis von f 3.6, kann aber auf eine kürzere
oder längere Brennweite mit wenigen Handgriffen umgerüstet werden. Auf der einschlägigen Webseite von APM Ludes wird der Astrograph
unter Lieferumfang mit einem "ZYGO-Interferogramm" angeboten, wobei nicht näher spezifiziert wird, ob nur der Newton Hauptspiegel auf
der opt. Achse zertifiziert wird, oder das ganze f/3.6 System, bei dem auch die Qualität des ellipt. Fangspiegels eingehen würde. Weil es aber
ein Astrograph ist, ist ein Testreport sekundär, der ja nur die Qualität auf der optischen Achse 
selbst ausweist, während die Situation im Bildfeld
eher von sog. Spot-Diagrammen beschrieben wird. Aber auch die entstammen leider nur dem Design und geben keine Auskunft über die aus dem 
Fertigungsprozeß erzielte Qualität. Datenblatt ,     Spotdiagramme , Siehe auch Delta-GraphWhynne Korrektor ,
C019A Ein lichtsstarker Astro-Graph - die opt. Komponenten im Test , Massimo Riccardi Whynne Korrektor


Diesen Newton+Korrektor Astrographen baute ich Anfang der 80-er Jahre mithilfe der Berechnungen von Karl-Ludwig Bath, Freiburg.
Die Prüfung der Hyperbeln von HS und letzter Korrektor-Fläche kann man in einer Kompensations-Testanordnung herstellen. Prinzipiell 
ist es ein RC-System und ergibt dadurch ein ebenes Bildfeld mit einer hohen Auflösung im Bildfeld. Der Hauptspiegel hat eine "leichte"
Hyperbel, eine stärkere Hyperbel muß auf die letzte Korrektorfläche retouchiert werden. Durch eine unzureichende Retouche auf der
letzten Fläche zeigte das Astrofoto statt der erwünschten feinen Punkte kleine "Herzchen". Nach erneuter Überprüfung und Retouche
war schießlich der Fehler behoben.   

Bei hellen Sternen erkennt man die Spikes, die von den Spinnenarmen der Fangspiegelaufhängung verursacht werden.



Eine der ersten Aufnahmen meiner 10 inch Kamera zeigt ebenfalls den Einfluß der Spikes auf den Fotos: Die Raute auf dem unteren Foto entstand über
die Fangspiegelspinnen-Arme, die ich mit M6-Gewindestangen realisiert hatte. Auch auf Fotos mit dem ASA 12" Astrographen sind bei hellen
Sternen solche Spikes erkennbar:  http://astropixels.com/bifrost/asa-n12pix.html 
Damals ordnete Karl-Ludwig die Spinnenarme wie folgt an: 



Das von der ASA vertriebene System wurde u.a. von Philipp Keller als Newton + Korrektor modifiziert, sodaß für den Hauptspiegel die Parabel
ausreichend war, und er über einen Drei-Linsen-Korrektor auf die letzte Hyperbel ganz verzichten konnte. So entwickelte sich offenbar dieses
modifizierte Grundsystem zu einer erfolgreichen Astro-Kamera, nachdem vorher Dieter Lichtenknecker mit seiner Flatfield Kamera einen ähnli-
chen Boom hervorgerufen hatte.

Anmerkung von Frank zum Text rechts nächstes Bild: "Rechts neben der Lichtenknecker-Skizze steht:  ... wie real die Ergenisse sind".
Frank : "Wenn man es richtig macht und bis auf Gammakorrektur nur lineare Operationen verwendet, dann ist es real."



Die Übersicht im nächsten Bild zeigt den Unterschied im Bildfeld zwischen einer Flat-Field-Kamera und einem Newton-System für das Klein-
Bildformat 24 x 36 mm. Entsprechend beeindruckend waren damals auch die Astroaufnahmen mit dieser Flatfield.



Die Bedeutung   der Astrofotografie ist nicht erst seit Hubble weltweit bekannt, sodaß auch die Sternwarte Feuerstein ihr Equippement
um den 12 inch N Astrographen erweitert hat und in den vergangenen Tagen gemeinsam installiert worden war. Aufnahmen mit diesem
Kamera-Typ gibt es also mehr als genug: http://astropixels.com/openclusters/M45-B01.html Wobei die Spikes durch die Fangspiegel-
Befestigung von manchen als störend empfunden werden.

Über die kürzlich erfolgte Installation (Juli 2018) auf der Sternwarte  soll deshalb jetzt berichtet werden.           

Der bisherige Skywatcher Maksutov-Newton hat auf dieser Montierung nunmehr ausgedient. Sternfreund Dr. Willi Hardeck löst gerade
die Halteschrauben. Manfred Sperber, rechts unten im Eck, trägt derweil die Verantwortung, daß alles seine Richtigkeit hat.

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Könnte sein, daß einige der Schrauben "angeknallt" worden sind, also muß Manfred Sperber ran.        


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Mittlerweile sind die neuen großdimensionierten Rohrschellen der ASA 12" Newton + Whynne-Korrektor fixiert.                   

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Der ASA 12" Astrograph schlummert noch in der Kiste - trotzdem prüft der geballte Sachverstand von Frank Fleischmann, Werner Stupka und
Willi Hardeck, ob eventuell mit Problemen zu rechnen sei.                    


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Der spannende Moment: Der ASA 12" Astrograph erblickt in der Kuppel der Sternwarte Feuerstein das Licht der Welt. Eine freudige Stimmung
wie an Weihnacht, wenn die Kinder ihr Spiezeug auspacken dürfen. 


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Behutsam wird die edle Optik herausgehoben und unter "Hau-Ruck-Rufen" in die Rohrschellen gehievt. Da sollen dann in den nächsten Jahren
die ersehnten Bilder entstehen - ich wünsche den Werktätigen dort in der Nacht alles Glück der Welt.            


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Es könnte grad der Motor-Focussierer sein, den Frank Fleischmann überprüft mit der Frage, wie herum der einzusetzen ist.        

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Aha - hat funktioniert. Jetzt fehlen nur noch der Kamera-Adapter und die die Anschlusskabel

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Jochen Meyer prüft mit dem obligatorischen Optik Schnelltest die Transparenz der Gläser, zumindest sein Auge ist gut zu erkennen.              

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Scheint alles ordentlich erledigt worden zu sein, wenn man den Blick von Jochen Meyer und Werner Stupka richtig interpretiert.         

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Manfred Sperber darf auch noch mal das Ergebnis begutachten . . .          

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Und da hängt er nun, der wertvolle 12" ASA Astrograph, von dem wir natürlich viel erwarten: Kommt Zeit, kommt Rat ! Vielen Dank an den
Werner Stupka, der mir bei den Namen half und an Christina, von der die Fotos sind.
 

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H012C * Der Tubus entsteht - 2018 Sternwarte Feuerstein

Hier geht es zum 2. Bericht

In einem neuen Projekt entsteht auf der Sternwarte Feuerstein, Nähe Forchheim, ein Planeten-Tubus, nachdem sich eine C14-Lösung leider
zerschlagen hatte. Mit einem Parabolspiegel + 2x Converter kommt man jetzt auf knapp 7 Meter Brennweite. Hier ein paar Eindrücke zur
Entstehung des Planeten-Tubus.   Die Idee einer azimutalen Beton-Winkel-Montierung  vermittelt nach der Ausführung schon einen äußerst
stabilen Eindruck. Könnte ja sein, daß der Frank Fleischmann unten kommentarweise noch ein paar Anmerkungen macht.



Für die kurzzeitig belichtete Astro-Fotografie sollte es stabil genug sein.



Eine Fokuslänge von 3427 mm verlangt nach einem entsprechend langen Tubus, wie man sieht. Über die 2xConverter Verdoppelung entsteht
eine Systembrennweite von  6854 mm. Freue mich schon auf die fotografischen Ergebnisse. 


Die Schwärzung der Tubus-Innenwände und natürlich das Blenden-System, sollte Streulicht nach Möglichkeit ausschalten.




Hauptspiegel in seiner Spiegelzelle.



So "hängt" der Tubus an der Montierung.



... geschafft ...  zusammen mit einer lichtstarken Astro-Kamera



Notfalls dient der Tubus als Ablage für ein kaltes Buffet


Und so sieht das Teil in Aktion aus . . .






                               

 

H012B * 2018 Sternwarte Feuerstein - Bau eines Planeten-Teleskop

Hier geht es zum 1. Bericht

Innerhalb von knapp 20 Jahren hat der Verein "Sternwarte Feuerstein" in der Nähe des gleichnamigen Segel- und Motor-Flugplatzes diese beein-
druckende Anlage für die Astrofotografie, die Radio-Astronomie und die visuelle Beobachtung der Region zur Verfügung gestellt. Die Lage ist
für unsere Gegend perfekt und die fotografischen Ergebnisse sind derart beeindruckend, daß man dieses Projekt gerne unterstützt. Einen
300/3427 Newton-Spiegel hatte ich vor vielen Jahren bei Kurt Benischeck gekauft, und der Spiegel lagerte viele Jahre nutzlos im Regal bei mir.
Mittlerweile wurde ich Mitglied des Vereins und nachdem dessen Versuch mit einem guten C14 ein Planeten-Teleskop zu realisieren fehlschlug,
erinnerte ich mich an diesen Spiegel mit der Chance, daß daraus doch noch ein sinnvolles Teleskop entstehen könnte.  Wenn dieses Projekt zur
Sommersonnen-Wende 2018 realisiert würde, so ginge der Spiegel ins Vereinseigentum über. Das ließen sich die Aktiven der Sternwarte offenbar
nicht zweimal sagen, und so entstand ein ansehnliches Teleskop mit einer effektiven Brennweite von knapp 7 Meter. Unten rechts im nächsten
Bild zeigt der Pfeil auf die Betonwinkel-Montierung, die  im ersten Bericht vorgestellt wird. Die Voltaik-Anlage auf den Dächern mag das Risiko einer
Überspannung vermeiden helfen, wenn die örtlichen Stadtwerke ein bißchen zuviel Spannung abliefern.

Bau des Planeten-Tubus         

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Die  bereits erwähnte azimutale Betonwinkel-Montierung, die sowohl eine kurzbrennweitige Astrokamera trägt und mittlerweile auch den
Planetentubus.              


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Welches Material ist leicht und hat die nötige Steifigkeit für so ein Projekt - also hat man sich für Sandwich-ALU-Platten entschieden, die
üblicherweise nicht gerade billig sind - mit Dr. Frank Fleischmann hat der Verein, jedoch einen erfahrenen und sachkundigen Vorsitzenden,
und irgendwann wurden die Platten angeliefert. Der große Vortragsraum läßt sich sinnvollerweise schnell in eine geeignete Werkstatt umwidmen.             


B-PlTel_03.jpg
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Innerhalb kurzer Zeit verwandelte der geballte Sachverstand (leider kenne ich die Akteure noch nicht alle mit Namen) die Platten in einen ordent-
lichen Teleskop-Tubus.           


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Der Frank  hatte mittlerweile auch eine Hauptspiegelzelle organisiert oder selbst gebaut und zusammen mit den Zwischenblenden oder Stegen,
sowie den oberen Zugangsbohrungen für Kamera etc. . . . .         


B-PlTel_05.jpg
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konnte man mit der Abdeckplatte den Tubus schließen.   

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Vorher noch schnell ein Mitglieder-Kaleidoskop gezaubert                   

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und das  3 Meter fünfzig Monster konnte in die Montierung eingehängt werden - derzeit braucht man dazu aber mindestens zwei Leute, was
die Benutzung etwas einschränkt: Das Bett eines Astronomen steht für gewöhnlich neben seinem Fernrohr.                


B-PlTel_09.jpg
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Die optischen Daten 

Bevor man ein solches optisches Teil aus der Hand gibt,  möchte man sich natürlich der opt. Qualität vergewissern. So habe ich also vorher
den Newton-Spiegel nochmals einer kritischen Prüfung unterzogen.                   


B-PlTel_10.jpg
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Der Artificial Sky Test  (künstlicher Sternhimmel) mit jeweils der Höchstvergrößerung von hier 1903-fach, zeigt das Auflösungsvermögen,
das man auf zweifache Art berechnen kann.    Im Idealfall also eine halbe Bogensekunde, die in der Regel vom Seeing kassiert wird.
Zumindest für die Idealbedingung wäre das nächste Bild der Beweis. 
http://r2.astro-foren.com/index.php/de/14-beitraege/06-messtechnik-teil-2-aufbau-diverser-interferometer/58-artificial-sky-bei-perfektem-seeing             


B-PlTel_11.jpg
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Der Foucault Test zeigt einen leicht unterkorrigierten Spiegel, was der thermischen Bewegung von Duran geschuldet ist.                    

B-PlTel_12.jpg
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Im Ronchitbild  13 lp/mm intrafokal (in Autokollimation) zeigt einen perfekten Spiegel.            

B-PlTel_13.jpg
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Das Interferogramm bei    532 nm wave zeigt wiederum die leichte Unterkorrektur über die W-förmige Verformung der waagrechten Streifen.            

B-PlTel_14.jpg
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Mit  diesem Strehlwert sollte man zufrieden sein können.                                 

B-PlTel_15.jpg
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Erste fotografische Ergebnisse

Ein paar Informationen aus einem Email an alle Vereinsmitglieder:

"Kameradaten:FLY-PGE-23S6C-C
Color
2.3 MPixel
Sony IMX249 CMOS
1/1.2" Bildformat
5.86 µm Pixel quadratisch
Global Shutter1920 x 1200

Aus der Pixelgröße und dem Masstab ergibt sich eine Brennweite des 30cm Spiegels von 3360mm, was gut mit dem vom Hersteller angegebenen Wert
von 3423mm zusammenpasst. Die Differenz von 63mm machte sich auch schon bei der Justage der Kamerahalterung auf dem Focusschlitten bemerkbar.
Da das Beugungsscheibchen dieses Spiegels etwa 7.5um beträgt ist das Abtasttheorem noch nicht erfüllt. Eine Barlowlinse (2x vorhanden) bringt aber
Abhilfe. Dies würde für eine Schwarzweiss-Kamera und einem Einzelbild gelten. Unsere Farbkamera würde für ein Einzelbild also nochmals eine Brenn-
weitenverlängerung benötigen, die man bei der Aufnahme von vielen Bildern weglassen kann.

Aus der Halbwertbreite der durch Schwerpunktzentrierung berechneten Sternbildchen kommt man auf einen Seeingwert von etwa 1". Eine beugungs-
begrenzte Abbildung war also in dieser Nacht bis auf einzelne Schnappschüsse nicht zu erwarten. 
Weitere Verarbeitungen folgen. Weitere Justagen und
Aufnahmen in einer kommenden klaren Nacht. 
Zusammenfassung - der Spiegel im Planetentubus bringt wunderschöne kreisrunde Bildchen ohne An-
deutung von Koma selbst in Randzonen." Aus dem Öffnungsverhältnis von F/11.42 ohne und F/22.84 mit 2x Converter ist das optisch auch nicht zu
erwarten und läßt sich mit ZEMAX gut simulieren.



B-PlTel_20.jpg
-
Das First/Second Light zeigt, daß das Konzept offenbar funktioniert. Wieder aus dem Email zitiert:

"Im Anhang findet sich ein Bild des Sterns Polaris.sum.jpg. Es setzt sich aus der Summe von 1000 Bildern zusammen (Zentriert auf den Schwerpunkt).
10 zentrierte und aus dem Bildfeld von 1920x1200 ausgestanzte Musterbilder aus der Mitte der Serie anbei.501.bmp..510.bmp. Dabei wurden die Pixel-
zahl in X und Y-Richtung bei der Verarbeitung verdoppelt. (Drizzling). Man sieht links oben im Bild den Begleiter von Polaris in 18.4" Entfernung. Er ist
gemessen um 8 m schwächer.Nach: https://de.wikipedia.org/wiki/Polarstern sollten es nur 7m sein. Ist aber leicht durch spektrale Eigenschaft erklärbar.
Aus dem Abstand der beiden Sterne läßt sich die Pixelgröße (Masstab) zu 0.36"/Pix bestimmen. "  

Zitiert nach wiki/Polarstern:

Dreifachsternsystem

Polaris ist ein visueller Doppelstern mit einem Begleiter der scheinbaren Helligkeit 9 mag in 18,4″ Abstand, der 1780 von Wilhelm Herschel entdeckt wurde.
Der Hauptstern selbst ist nochmals doppelt, konnte aber erst 2006 mit Hilfe des Hubble-Weltraumteleskops optisch als solcher aufgelöst werden. Die beiden
Komponenten weisen einen Winkelabstand von 0,17 Bogensekunden auf.

Einige Zeit wurde der Hauptstern als pulsationsveränderlicher Stern der Klasse der Cepheiden mit einer Helligkeitsschwankung zwischen 1,92 mag bis 2,07
mag und einer Periode von 3,9 Tagen angesehen. Seit etwa 1980 klingen diese Schwankungen aber langsam ab und betragen inzwischen nur noch etwa
0,01 mag bis 0,02 mag. Durch die Eigenbewegung des Polarsterns entfernt sich dieser mit einer Geschwindigkeit von 17 km/s von der Erde. Bis zur Ent-
deckung seiner Veränderlichkeit diente Polaris auch als Bezugsstern (Nullpunkt) für die Skala der scheinbaren Helligkeit.

Die Komponenten des engen Doppelsterns werden systematisch als Polaris Aa und Polaris Ab bezeichnet, der Begleiter als Polaris B. Der Hauptstern des
Systems, Polaris Aa, ist ein Überriese und etwa 2000-mal heller als die Sonne. Er gehört zu den Cepheiden und ist gleichzeitig mit 430 Lichtjahren Abstand
zur Sonne das nächste Exemplar dieser Sternklasse. Polaris Ab ist ein Zwergstern, der Polaris Aa in einem Abstand von ca. 20 AE (3 Milliarden Kilometer)
innerhalb von etwa 30 Jahren in einem retrograden Orbit umkreist. Zwei weitere potenzielle Begleiter in 43″ (C) und 83″ (D) Abstand gehören sehr wahrschein-
lich nicht zum Sternsystem.[4]

B-PlTel_21.png
-
Mit Hilfe von meteoblu weather  sollten in nächster Zeit geeignete Stunden zu finden sein, um die Leistung dieser Kamera unter Beweis zu stellen:
Hier werden die einschlägigen Fotos später ergänzt.                  





H012A * 2010 Sternwarte Feuerstein - einen Traum erfüllt - Rohr 25. April 2010

Vorwort am 6. Mai 2018: Diesen Bericht habe ich vor 8 Jahren hier  veröffentlicht, bis er dann durch Server- und Software-Wechsel  -  kaum
noch leserlich  -   zusammengestutzt worden war. Etwa 50% meiner Berichte erlitten Anfang 2014 das gleiche Schicksal. Dies war der Grund,
einen unabhängigen Optik-Weblog einzurichten, damit mir das nicht nochmal passiert. 
Mittlerweile bin ich auch Mitglied dieser Sternwarte Feuerstein und verfolge gerade mit großem Interesse , wie mit einem 12" Newton F/11
ein leistungsfähiges Planeten-Teleskop entsteht.  Die fotografischen Ergebnisse möchte ich in einem eigenen Bericht würdigen. Die Arbeit
dieser Hobby- Astronomen unter dem Vorsitzenden Dr. Frank Fleischmann ist ungemein vielfältig und beeindruckend.

http://www.sfeu.de/sfeu/vereinkalender/index.html



Die Bedingungen sind nahezu ideal. Autobahnanschluß in die Metropol-Region Erlangen-Nürnberg-Fürth ca. 30 km. Nähe Flugplatz Burg Feuerstein. 
Flaches Plateau mit weitem Blick in alle Himmelsrichtungen, vergleichsweise gute Seeing-Bedingungen, perfekte Infrastruktur bzw. Ausrüstung. Das 
Bett des Astronomen steht neben seinem Fernrohr. Der Motor der Anlage ist Dr. Frank Fleischmann, den ich bereits vor 30 Jahren auf Vorträgen bei 
der alljährlichen Würzburger Frühjahrstagung erlebt habe. Seit 1999 arbeitet der im gleichen Jahr gegründete Verein an der Verwirklichung eines 
Traums, wie man auf der untersten Übersicht erkennt. Präzise geplant und durchgeführt, exakt in Ost-West-Richtung angelegt . Der Flugplatz ist ca.
5 Minuten zu Fuß entfernt. Der Standort der Sternwarte liegt ca. 200 m über dem Niveau der Metropolregion, ist vergleichsweise dunkel und sehr 
dunst- und nebelarm. Der Verein hat derzeit 53 aktive Mitglieder.


Die Anlage als Luftbild mit Sternwarte(A), Radioteleskop(B), Tagungs- und Versammlungsraum(C), betonierte vier Standplätze(D1-4) künfiges Sonnen-
Observatorium. Die Aufnahme entstand aus ca- 15 Meter Höhe unter Einsatz einer Hub-Bühne. Neben der Hauptsternwarte mit massiver schwingungs-
entkoppelter Montierung und derzeit noch einem C14 als Hauptgerät, gibt es 4 mit Laser zueinander ausgerichtete Betonfundamente mit 3-Punkt-Kugel-
aufnahmen ( D1-4), mit denen interferometrische Beobachtung möglich ist. Die dazu nötigenTeleskope verfügen über ein 80cm x 80cm x 10mm Stahl-
blech mit einem Rundloch einem Langloch und einer gehärteten Fläche. Somit ist eine exakte Repropduzierbarkeit der Aufstellung innerhalb von 
Sekunden  gewährleistet. Den Vorgang erlaubt einen schnellen Aufbau der Geräte und eine sichere Aufbewahrung im "Geräte-Schuppen", eine einbruch-
sichere großräumige Garage. Als weitere Projekt ist bei (E) im Nord-Osten ein 7m Stahlgitterturm auf einem 15m x 5m Laborgebäude vorgesehen, der ein
Sonnenobservatorium tragen soll. 



Ca. 300 Besucher füllten das weite Areal der Anlage, wie auch die Bilder beweisen. Eine Reihe von interessanten Vorträgen zur Astrofotografie wurde 
angebotern von Werner Stupka und Jochen Meyer. Werner Stupka zeigte seine Ergebnisse mit einer Webcam, Jochen Meyer stellte interessante Ergeb-
nisse vor, die er mit seiner Spiegelreflexkamera Canon EOS 300D  gewonnen hatte. In der Kuppel führte Thomas Forster - unterstützt durch Marianne 
Köhler-Kleinlein die GM4000-Montierung mit dem C14 vor. Ganze 6 Stunden währte sein Arbeitseinsatz an diesem luftigen Arbeitsplatz. Um 17.15 Uhr 
referierte Professor Wilms von der Universitätssternwarte Bamberg über das Thema "Schwarzen Löcher". Links neben dem Radioteleskop hatte Heinz 
Hofmann seine Ausstellung "Raketen und Raumfahrt" aufgebaut. Später beeindruckte Helmut Stütz mit einem Vortrag "Meteoriten - Boten aus dem All", 
der mit entsprechenden akustischen Pfeif-Tönen untermalt war, man war unwillkürlich an dasSETI-Programm erinnert. Im Außenbereich zeigte bei ein-
brechender Dämmerung Wolfgang Topf die aktuellen Astrofotos auf einer großen Leinwand. Siehe auch hier:

http://www.sfeu.de/sfeu/vereinkalender/index.html

Das untere Radio-Teleskop (B) hat einen Durchmesser von 3 Meter mit einer motorischen AltAz-Montierung und wird gerade mit einem Netzwerkanschluss 
ausgerüstet.



In der 3-Meter Baader Kuppel auf Stahlrohrbeinen und Stahlboden sorgt diese Bauweise für eine schnelle Temperaturanpassung. Eine schwere GPS-/
Goto- Montierung GM4000 von 10micron aus Italien trägt derzeit als Hauptgerät ein C14, das ich bereits bei mir auf der opt. Bank hatte.



Für den gastronomischen Betrieb kümmerten sich weitere engagierte Helfer unter anderem Dr. Frank Fleischmann selbst, der meist in irgendeiner größeren
Ansammlung von neugierigen Gästen zu finden war. 



Vertreter des Okulum Verlages hatten ihren Infostand aufgebaut mit einer reichhaltigen Auswahl an Fachliteratur. 





Sternfreund Wolfgang Schmauch, mit der roten Jacke, hat gerade die fahrbare Teleskopeinheit aus dem Geräteraum ein für diesen Standort ein-nivelliertes 
Teleskop plaziert. Ein verblüffend einfacher Vorgang. 



Werner Stupka rechts im Bild "füttert" gerade die regionale Presse mit aktuellen Informationen . . .  



In vergleichsweise kurzer Zeit von 11 Jahren entstand dieses beeindruckende Sternwarten-Projekt, das noch lange nicht abgeschlossen ist. Der Standort ist
aber auch einmalig gut gewählt. 







H506 - Neues Thema eröffnen

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H505 - Neues Thema eröffnen

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H504 - Neues Thema eröffnen

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H502 Soll ich ein Nachfolge-Forum eröffnen?

http://italo-youngtimer.de/index.php?thread/9962-hat-einer-ne-idee-f%C3%BCr-ein-neues-forum/

Die Rakete startete am 3. Jan.2018 auf einem in der Astro-Szene eher unbekanntem Forum, das ebenfalls von Saghon unterhalten wird.
Man möge das Impressum studieren. Astro-Foren ist nach dieser Auskunft von Saghon als sein Zweitforum anzusehen, und er trägt sich
spätestens mit dieser Meldung hier mit dem Gedanken, das Astronomie-Forum dicht zu machen. Es fehle, so seine Darstellung, Zit. "das
familiäre komplett" .  Liest man in diesem italo-youngtimer.de Forum die Beiträge zu diesem Thread in Off Topic, so bekommt man eine
Vorstellung, wie das familiäre Flair nach Meinung von Saghon auszusehen hätte. Es ist also nicht Jedermanns Kost, diesen Schreibstil
zu  pflegen, aber immerhin ein Hinweis, wo die Motive liegen, die Saghon veranlaßt, astro-foren.de schließen zu wollen. Ich für meinen 
Teil habe bereits vor 4 Jahren nach Server- und Software-Wechsel meine Konsequenzen gezogen, sodaß ich mich bereits damals "leise"
verabschiedet habe und meinen Weblog Optik aufzubauen begann.



Es köchelte also zunächst seit 3.Jan 2018 leise vor sich hin bis zur Ankündigung auf dem "Zweitforum" astro-foren.de :

Sollte dieses Forum, wie versprochen,  von Christoph-Saghon-Peter Anfang Mai 2018 vom Netz genommen
werden, 
dann gäbe es hier kurzfristig  eine Ausweich-Möglichkeit. Bei entsprechendem Zuspruch würde ich
später ein eigenes Forum einrichten aus dem Themenbereich Hobby-Astronomie.          

Auf dem bisherigen Forum astro-foren.de kündigt der Domain-Inhaber Christoph Peter an,
dieses Forum mangels User-Beiträgen voraussichtlich bis Anfang Mai 2018 schließen zu wollen.
Wer für die Weiterführung des dortigen Forums bei mir hier plädiert, kann über untere
Kommentar-Möglichkeit seine Meinung äußern. Geht auch per Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Das wäre ein Angebot meinerseits, wenn es astro-foren.de nicht mehr geben sollte. Das heißt
aber nicht, daß ich unbedingt ein neues Forum eröffnen möchte. Was ich brauche, habe ich hier
nämlich bereits seit 2014 mit diesem Weblog r2.astro-foren.com  . Auch hier können bei Interesse
weiterhin eigene Sachbeiträge eingestellt werden, wie das untere Beispiel zeigt.

http://rohr.aiax.de/Neues Forum.jpg Forum.jpg
http://r2.astro-foren.com/index.php/de/berichte/08-berichte-teleskop-treffen-haeufige-fachbegriffe/2-uncategorised/796-h502-soll-ich-ein-nachfolge-forum-eroeffnen

 

Was in der Zwischenzeit passiert ist:

Heute, Mo. 16.04.2018 sind auf astro-foren.de  beide diesbezügliche Threads wieder gelöscht. Es bleibt aber unsicher, wie es mit astro-
foren.de weitergeht. Mein Optik-Weblog hier ersetzt mir seit 2014 die Veröffentlichung meiner Optik-Berichte. Nach dem Server-Wechsel
von astro-foren.de und einer neuen Forensoftware, wurden die Bedingungen für meine Arbeit immer unsicherer und mein Interesse für
das bisherige Forum immer geringer, weshalb ich meine Mitarbeit bei astro-foren.de vorausschauend zum 15.04.2018 aufgekündigt habe.

Anfragen und Aufträge gehen ohnehin über Telefon oder Email.

H501 * HTML-Steuercodes für Texte unter Joomla

HAS 30.01.2018 -  Joomla läuft mit dem HTML - Code und den dort üblichen Steuerzeichen. Steuerzeichen im Code-Modus eingeben !!!!!!!!!!!

den html-code für Schriftfarbe findet man hier:
https://html-color-codes.info/webfarben_hexcodes/

den html-code für Schriftgröße, Schriftfarbe, Schriftart, fett, kursiv ... findet man hier:
https://www.a-coding-project.de/ratgeber/html/text-gestalten

Der Text der folgenden Übersicht ist zu finden in  II_gramme\Pent22_05Aug2017\z_IGrammBearbeitung\Steuerzeichen über Code.txt


 Normalschrift-  vs  Fettschrift-Beispiel
<p><span style="color: #0000ff;">sodaß im Verlauf des Prozesses. </span>&nbsp;</p>
<p><strong><span style="color: #0000ff;">sodaß im Verlauf des Prozesses.

sodaß im Verlauf des Prozesses.  

sodaß im Verlauf des Prozesses.  

</span>&nbsp;</strong></p>

http://tutorials.handschigl.com/html/5_4_fett_kursiv_und_unterstrichen.phpkursiv/Fett
https://www.html-seminar.de/text-kursiv-html-tag-i-em.htm


Das System  
Das System
 

sodaß im Verlauf des Prozesses.  


 Beispiele ausprobieren

Format Überschrift 1

Format Überschrift 2

Format Überschrift 3

Format Überschrift 4

Format Überschrift 5
Format Überschrift 6

Fett Format Überschrift 1

Fett Format Überschrift 2

Fett Format Überschrift 3

Fett Format Überschrift 4

Fett Format Überschrift 5
Fett Format Überschrift 6

 Farbe Format Überschrift 1

 Farbe Format Überschrift 2

 Farbe Format Überschrift 3

 Farbe Format Überschrift 4

 Farbe Format Überschrift 5
 Farbe Format Überschrift 6

 

Format 3 und Schriftgröße 18 und Rot

Format 3 und Hintergrund

Format 3 und Hintergrund

Format 3 und Hintergrund

Format 3 und Hintergrund

 

 

H500 * IG_Lift Foto-Korrektur-Programm

https://interferogramm.astro-foren.com/  

Das Programm "IG_Lift" soll die über einen Interferometer erzeugten Interferogramm-Fotos von den dabei auftretenden Artefakten
befreien, sodaß nach Durchlauf über IG_Lift ein "sauber" gerechnetes Interferogramm enstanden ist, dessen Linien eine Breite von
5 PIxel haben und zur Auswertung über AtmosFringe benutzt werden kann.

IG_Lift rechnet also die Artefakte weg, verjüngt den dunklen Interferenz-Streifen auf 5 Pixel Breite und liegt auf einer Zeichen-Ebene
über dem Foto, sodaß im Verlauf des Prozesses immer kontrolliert werden kann, ob der neue, gerechnete Streifenverlauf dem
ursprünglichen Foto auch entspricht. (Während des Prozesses sollte die gerechnete Streifenfarbe hell sein. Nach Abschluß wird
diese wieder schwarz eingefärbt.) Abschließend wird das Ergebnis dieser darüberliegenden Zeichen-Ebene als *.jpg Datei
gespeichert, und nunmehr bei AtmosFringe eingeladen und ausgewertet. Das sollte eine größere Nachbearbeitung der Fotos vor
der Auswertung in AtmosFringe vereinfachen.

 A) Links von Interferogrammen, Größe ca. 430 x 430 Pixel 

http://rohr.aiax.de/IG-skellet_00A.jpg bis http://rohr.aiax.de/IG-skellet_00F.jpg
http://rohr.aiax.de/IG-skellet_01.jpg  bis http://rohr.aiax.de/IG-skellet_12.jpg

 B) Programm-Aufbau und Struktur 

-  IG_Lift laden aus Web über Browser oder Verzeichnis
-  IG_Foto einladen aus Verzeichnis (THUMBS) als *.jpg
-  erzeugen oder Wahl einer darüberliegenden Zeichen-Ebene
-  Markieren mit Maus auf Z_Ebene den IG_Kreisrand außen und innen (Obstruktion) jeweils 3 kleine Kreuze
-  Mit Maus-Kreuz alle Streifen des IG von oben nach unten anwählen
- IG_Lift scannt nacheinander den jeweiligen Streifen und erzeugt eine 5 Pixel breite Linie in wählbarer Farbe,
   damit zum Foto kontrollierbar und vergleichbar.
-  IG_Lift zieht auf der Zeichen-Ebene analog zu den Streifen auf dem Foto Bezier-Kurven, die im Vergleich zum
   unterliegenden Foto korrigiert werden kann im Sinne von Vektor-Grafik wie bei Corel Draw oder anderen Programmen


-  nach Abschluß und Kontrolle der Streifenkorrektur auf die Farbe Schwarz für die neuen Streifen wechseln.
-  das auf der Zeichen-Ebene generierte/gerechnete Interferogramm als *.jpg Datei abspeichern und in AtmosFringe einladen  

 C) Verschiedene Methoden, die dunklen Interferenz-Linien auf dem Foto nachzuzeichnen 

Sinn und Zweck von IG_Lift ist die Nachberarbeitung von fehlerhaften Foto-Interferogrammen  mit 5 Pixel breiten Streifen.
Das Nachzeichnen der Interferenz-Streifen auf dem Foto mit Bezier-Kurven kann auf verschiedene Weise realisiert werden:
und per Menue realisiert werden:
- im einfachsten Fall wählt man mit der Maus von oben nach unten zu Beginn jeden Streifen an, und das Programm IG_Lift
  legt über den betreffenden Foto-Streifen eine gerade Linie, die eine anwählbare Zahl von Bezier-Stützpunkten enthält.
  Damit kann man die entstandene Bezierkurve im Vergleich zum unteren Foto-Streifen angleichen oder korrigieren.
- Denkbar wäre auch, innerhalb des Umkreises, Anfangs- und Endpunkt die Länge der Linie auf der Zeichen-Ebene festzulegen,
  und IG_Lift orientiert sich zunächst an Form und Aussehen durch das Foto.
- In Erweiterung könnte man IG_Lift dadurch helfen, daß man durch weitere Stütz-Punkte der aktuellen Linie den Verlauf
  beeinflusst bzw. erleichtert.
- Denkbar wäre auch ein provisorisches Zeichen der Linie mit der Maus auf der Zeichen-Ebene, die dem gewünschten Streifenverlauf
  nahekommt, und entweder optimierbar ist durch einen Button, oder als Bezier-Kurve an die richtige Stelle geschoben 
  werden kann. Auch hier könnte ein Optimierungs-Button eingebaut werden.

Ein Problem sind die obstruierten Systeme, weil durch mittlere Abblendung die Streifen dort "zweigeteilt" sind, sodaß man
den fehlenden Teil in der Mitte auf irgendeine Weise nacharbeiten müßte. Dieses Bild ist ein Beispiel dafür.

 D) Interferogramme, Fotobeispiele   -   ein typischer Fall 

In den einzelnen Berichten in der Übersicht und den Jahrgangs-Berichten ab 2014 findet man weitere Beispiel-Fotos von Interfero-
grammen. Deshalb zunächst ein typisches Beispiel, wie schwierig der Streifen-Verlauf zu ermitteln ist. Wie man sieht, wurde dieses
Foto-Interferogramm mit 5 Pixel breiten schwarzen Linien nachgezeichnet.





Der Grund für das obere "zerrissene" Streifenbild, ist eine äußerst inhomogene optische Fläche, bei der auf einem der RC-Spiegel regelrecht
"herum-geschrubbt"   worden war.  Eine automatische Streifenerkennung ist deshalb überfordert und der vermutete Streifenverlauf kann nur 
mittels der Kontrolle des Auges realisiert  werden. Die im oberen Foto eingezeichneten 5-Pixel breiten schwarzen Bezier-Streifen wurden mit
PAINT vorher eingearbeitet, da keine der Auswert-Routinen zu  einem guten Ergebnis geführt hätte. Siehe  diesen Bericht und dieses Foto-Interferogramm.













http://r2.astro-foren.com/index.php/de/2-uncategorised/775-a085a-ein-ueberzeugender-kleiner-reise-apo-von-takahashi


IGramme über ein Bildfeld


elliptischer Fangspiegel mit deutlichem Astigmatismus über die gesamte Fläche





Spektral-Farben-IGramme







Beispiele für Newton-Ringe in Radius of Curvature (RoC)





 E) Verlauf und Aussehen der Computer-generierten Interferogramme 

AtmosFringe erstellt auch  Computer-generierte synthetische Interferogramme, wie das folgende Bild zeigt. Das wäre das synthetische IGramm
zum obersten Bild.
          



Vergrößert betrachtet kann man den Farbverlauf in vertikaler Richtung erkennen.  Vielleicht lassen sich derartige Interferogramme
abschließend erzeugen  -  mit den entsprechenden Grund-Farben.




H045 * 2000 Das Teleskop auf dem Observatorio Cerro Armazones

um das Jahr 2000 . . .

Okt.2017 So vergeht die Zeit. Vor derzeit 17 Jahren - der Verfasser war damals 55 Jahre alt - war er  im Auftrag der RUB Bochum unter-
wegs, um ein opt. fragwürdiges Newton-System aus Puimichel zu untersuchen und gegebenenfalls zu optimieren. Es betraf gleichermaßen
die Montierung des 840 mm Durchmesser Newton-Spiegels und dessen Lagerung und die Situation der Montierung und der Computer-
Steuerung. Jahre später fiel bei einer Reinigung eines der Ausgleichsgewichte auf den Hauptspiegel, worauf dieser in der Folge durch
einen hochwertigen Hauptspiegel aus Rußland ersetzt werden konnte. Ursprünglich wollte die ESO auf dem Cerro Armazones die
vier acht-Meter-Spiegel realisieren, bevor man sich für den Paranal entschieden hatte, dessen Kuppe vorher abgesprengt worden war.
Für das neue Projekt rückte nun erneut der Cerro Armazones ins Blickfeld der ESO. Vor 2000 hatte ein Amateur eine Sternwarte mit
einem 840 mm Newtonspiegel installiert, die später an die RUB Bochum verkauft worden war. Dort auf einem benachbarten "Hügel"
landete inzwischen auch das Hexapod, das auf der EXPO 2000 der Öffentlichkeit präsentiert worden war.  Später wurde es in der Nähe
des botanischen Gartens vom Astronomischem Institut Bochum zwischengelagert, bis das auf sechs Beinen stehende und computer-
unterstützte Teleskop in der Atakama-Wüste einzigartige Bilder  liefern sollte.

Das Observatorio Cerro Armazones in Chile, Atacama Wüste

Das Teleskop auf dem Observatorio Cerro ArmazonesDas Teleskop auf dem Observatorio Cerro ArmazonesDas Astronomische Institut
der Ruhr Universität Bochum unterhält in Zusammenarbeit mit dem Astronomischen Institut der Universität Antofagasta, Chile, in ca. 15 km
Entfernung vom Paranal auf dem 3000 m hohen Cerro Armazones eines Sternwarte mit einem 839/3015 Newton System, dessen Optimie-
rung wir seit August 2000 maßgeblich zusammen mit beiden astronomischen Instituten betreiben. Nach der Qualitäts-Prüfung und Justie-
rung des dortigen Systems wurden die mechanischen Unzulänglichkeiten der Anlage Zug um Zug optimiert, um das System für die wissen-
schaftliche Arbeit tauglich zu machen.



Auf ca. 3000 m steht ein 839/3015 PC-gesteuertes Newton Teleskop





Ca. 15 km entfernt liegt der Paranal mit seinen vier Acht-Meter-Spiegeln





Im Jahre 2017 . . .
https://de.wikipedia.org/wiki/Extremely_Large_Telescope



größeres Bild







H402 * Vergleich einer Auswertung über WinRoddier.exe und Bath-Interferogramm - 10.04.17

Zum jeweils aktuellen Versuch:

Auf der Französischen Plattform Astro-Surf verfolgte ich die Idee von François Roddier, Astronom,  schon sehr lange. F052 * astrosurf Roddier
http://www.astrosurf.com/tests/roddier/roddier.htm#haut
Dazu hat nun ein freundlicher Astronom das Programm Winroddier.exe V 3.0 geschrieben. Das ermuntert zu einem Vergleich, inwieweit die
aus WinRodier gewonnenen Strehlergebnisse übereinstimmen würden mit den Strehlergebnissen, wie man sie über Interferogramme
bekommt bei einem Bath-Interferometer.    Das folgende Bild zeigt das DatenBlatt einer Roddier-Auswertung.

 

Das Programm finedt man hier http://www.astrosurf.com/tests/roddier/projet.html#eval



Bisher habe ich keine minitiöse Anleitung in Stichpunkten gefunden, damit man die dafür notwendigen Programm-Schritte vollziehen kann:
Mag sein, daß sich der gute Rudi vom Forum astro-foren.de animieren läßt, einen genauen Stichpunkt-Plan aufzuschreiben, daß zumindest
die Programm-Bedienung erfolgreich ist.

Die jedoch viel interessantere Frage danach ist der Vergleich der Ergebnisse, wie man sie a) aus einem Bath-Interferogramm gewinnt und
b) wie sie WinRoddier "ausspuckt" . Bei WinRoddier wäre nämlich der Beugungs-Effekt dabei, bei einem Interferogramm nicht.

A) Das Bath-Interferogramm

Bei einem f/4 Öffnungsverhältnis führt der Bath-Interferometer über seinen Bündelabsstand etwas Astigmatismus ein. Der sollte eigentlich
der der Roddier-Auswertung ebenfalls so auftauchen . . .       


wie das folgende Bild zeigt. Die Strehlauswertung verrate ich am Ende der Roddier-Auswertung ! Das Bath-IGramm wurde also mit Scale 1
ausgewertet und entspricht im Strehlergebnis einer Fernrohr-Auswertung am Himmel selbst, also mit einfacher Genauigkeit: Scale = 1 !
Die Wellenfront-Darstellung sollte daher meiner Wavefront-Darstellung in etwa entsprechen.            


B) Objektiv 150/611 - ein Sterntest zum Vergleich und Auswertung für WinRoddier V 3.0

http://rohr.aiax.de/WinRodd-Null.tif  tif-Format läßt sich hier nicht einstellen, Link mit Internet Explorer öffnen

http://rohr.aiax.de/WinRodd_Intra.tif   tif-Format läßt sich hier nicht einstellen, Link mit Internet Explorer öffnen

http://rohr.aiax.de/WinRodd_extra.tif   tif-Format läßt sich hier nicht einstellen, Link mit Internet Explorer öffnen
  

Erste Auswert-Versuche:

Die folgende Aufnahme hat sowohl intra- wie extrafokal sogenannte Artefakte, die ziemlich sicher über das Okular eingeführt
werden. Dieser Effekt sollte deshalb das Strehlergebnis ebenso verfälschen,  wie ein Astigmatismus aus dem Testaufbau
von ca. PV L/2.5. 



zunächst sollen die Ergebnisse von AtmosFringe/Interferogramm-Auswertung Strehl=0.841 dem Ergebnis von
WinRoddier/defokussierte  
Sternscheibchen S/Smax = 0.7263 als möglichen Strehlwert gegenübergestellt werden.

Das Rätselraten, was die jeweiligen Abkürzungen bedeuten sollen, macht dieses Auswertverfahren nicht gerade attraktiv.
Leichter hat man es, wenn man den RMS-Wert über diese Formel in den Strehlwert berechnet. Jetzt entsteht ein Strehlwert,
der zumindest dem Wert S/Smax ähnlich ist, wie die Übersicht zeigt. Trotzdem sollte "S" und "Smax" eigentlich erklärt werden.
Ein anderer Sachverhalt wären die störenden Artefakte entweder über das Seeing oder über Artefakte über Okular und Objektiv.
In diesem Zusammenhang erscheint mir die Interferogramm-Topografie der Wellenfront sicherer zu sein als über die Umrechnung
defokussierter Sternscheibchen in Wellenfront-Topografie. Da dies aber die 1. Auswertung ist, interessiert mich natürlich
a) wie man WinRoddier.exe bedient und b) wie sicher die Auswertung über WinRoddier eigentlich ist. Nach meiner Einschätzung
hat diese Art Auswertung wieder andere Tücken, auch wenn man kein Interferogramm dazu braucht.

 aktuell

zwischenzeitliches Fazit    23.April 2017

bei der Benutzung von WinRoddier.exe sind eine Reihe von Hürden aufgebaut:
Das Bildformat der intra-/extrafokalen Bilder funktioniert ausschließlich über das in der Profi-Astronomie-übliche *.fit Format.
Man ist also gezwungen, andere übliche Bildformate erst in dieses *.fit Format umzuwandeln.

Ebenso kritisch sind die Artefakte, die über ein Okular eingeführt werden, wenn man nicht gerade direkt auf den Kamera-
Sensor fokussiert bzw. defokussiert. In diesem Zusammenhang wird man auf eine ganz bestimmte Auswert-Technik festgelegt:

Am Stern wird im Fokus auf dem Kamera-Sensor ein Bild erzeugt, und von diesem Punkt aus mit einem exakten gleichen Abstand
sowohl intra-  wie extrafokal ein defokussiertes Sternscheibchen fotografiert im *.fit Format. Beide unterschiedlichen Bilder werden
aber immer noch über die Seeing-Störung beeinträchtigt.

 

 

H401 * Freunde vom anderen Stern

 

Sie "reiben" sich an mir - obwohl ich hier nur einen Weblog unterhalte, also eben kein Forum. Am allermeisten  stört es sie, daß
sie  hier von meinem Hausrecht ausgebremst werden. Statt mich nun zu ignorieren, was eigentlich das Sinnvollste in einer solchen 
Situation wäre, holzen diese Zeitgenossen weiterhin vor sich hin, ohne Rücksicht auf den Wahrheitsgehalt ihrer Behauptung und
ohne die Frage, ob sie damit für mich sogar Werbung machen.  Mir soll's Recht sein, mit sachlicher Auseinandersetzung haben
ihre Beiträge erst einmal nichts zu tun. 

Der Eifer, mit dem diese Missionare der reinen Lehre  meine Beiträge hier durchforsten, muß ich fast als ein Kompliment auffassen,
So ruhelos wie der Gerd und Kurt meine Optik-Weblog-Beiträge lesen, könnte man auch dahingehend interpretieren, daß ihnen
auf dem bedauernswerten schwarzen Forum die Sparrings-Partner fehlen. Bedauerlicherweise können diese beiden hier auf auf meinem
Weblog sich nicht so extensiv ausbreiten, wie sie das auf dem A.de-Forum seit Jahren gewohnt sind. Das frustiert offenbar schon
heftig, wenn man u.a. die folgenden Links verfolgt.  Mit einem freundlichen 
Beitrag sei dieser "Eifer" deshalb etwas gewürdigt.

Einen ersten Versuch startete unlängst der "liebe" Kurt hier als Kommentar zu meinem Beitrag: Ein Fall von vor 11 Jahren - mit
Bedacht ohne Namens-Nennung - veranlaßte ihn, sich in diesem Zusammenhang zu "outen", ohne daß ich ihn gebeten hätte,
dazu Stellung zu nehmen. Würde er sachlich bleiben und einen einvernehmlichen Diskussions-Stil führen, wäre er mir sogar
willkommen. Soweit ist er aber leider noch nicht. 

Der folgende Link beschreibt angebliche Fehler, die beide Freunde glauben, bei mir entdeckt zu haben:
http://forum.astronomie.de/phpapps/ubbthreads/ubbthreads.php/topics/1276978/Re:_Optiktest:_Optiktest
  Unterm Strich sind es
aber Behauptungen, die nur zeigen, daß sie meine Berichte nur halb lesen oder aber meine Argumente schlicht ignorieren. Zu den
einzelnen Sachbereichen hatte ich hier genügend Beiträge abgelegt - man müßte sie halt lesen bzw. verstehen.

Eine besonders dreiste Darstellung liefert der "Optik-Designer" Gerd ab, der sich die Wahrheit regelrecht zurechtbiegt, bis sie ihm
genehm ist: So veröffentlicht er im gleichen Link ganz unten dieses zurechtsgestutzte Bild:


Tatsächlich bestand aber der Testreport im Jahre 2012 aus insgesamt vier Teilen: Step 1/zwei Teile: die Untersuchung des Rest-Astigmatismus
und Step 2/zwei Teile: die Untersuchung der Sphärischen Aberration. Seehofer würde in diesem Fall von Schmutzeleien reden, solange man
das nicht juristisch verfolgen will. Zumindest ein deutlicher Beweis, wie übel manche "Missionare der Reinen Lehre" glauben, über andere
herziehen zu dürfen.


Step 01 / zwei Teile (siehe auch: C090 * Testing mirrors in two steps - 10.Okt.2016)



Step 02 / zwei Teile (siehe auch: C090 * Testing mirrors in two steps - 10.Okt.2016)



Im World Wide Web hat jeder hat das Recht  seine Sicht  der Dinge mehr oder weniger begründet darzulegen. Das heißt jedoch nicht, daß
man schlampig recherchieren darf und sich die Wahrheit zurecht-schnippeln kann. Eine profunde, von beruflicher Erfahrung eines Fein-Optikers
getrübte  Sichtweise, war weder bei Kurt noch bei Gerd zu entdecken. Ihre Beiträge würden unter versierten Feinoptikers nur ein müdes Gähnen
hervorrufen. Es macht schon einen Unterschied, ob man über jahrelange Berufserfahrung verfügt, oder die Welt aus Bücherwissen erklären
möchte.  Im Folgenden sind es deshalb nur ein paar Stichpunkte,  die ich den Herrschaften zum Nachdenken anbiete, sofern  dazu überhaupt
Bereitschaft besteht. 

Das große "Unglück" um den Strehlbegriff beginnt mit unterschiedlichen Denkansätzen, in die sich manche einge-igelt haben:

- 01 entweder hängt man sich am unanschaulichen Begriff der Definitions-Helligkeit auf, und bastelt sich so seinen Strehl-Begriff
- 02 oder man erinnert an die Doppel-Natur von Licht als Welle und Teilchen und versucht die Beugungseffekte zu subsummieren
- 03 oder man orientiert sich an der Praxis der vielen Test-Reporte, die den Strehlwert ohne Probleme aus dem RMS-Wert berechnen



Eine Qualitäts-Urkunde von Zeiss aus dem Jahre 1993 gibt dazu hinreichend Auskunft. Für Leute wie Kurt wäre aber auch diese
Report-Übersicht hilfreich, die nur eines zeigt, daß es für Prüfberichte keine standardisierte Form gibt. Auch über andere Certifikate 
kann man zeigen, daß der Strehlwert über den rms-Wert gerechnet wird.    


Beim Strehl-Begriff wäre also eine exakte Definition wünschenswert, die aus der Praxis kommt und vor allem dort  auch akzeptiert wird. Man
sollte zumindest  exakt klarlegen, worauf sich dieser Wert denn überhaupt bezieht, (wie es in der oberen DIN 10110-5 festgelegt ist.) Ich würde
also zunächst  immer fragen, was sich in der optischen Industrie eingebürgert hat und dort allgemein üblich ist.
In Foren wird man deshalb kaum eine fundierte, belastbare Antwort bekommen, von Leuten, die aus ganz anderen Berufs-Feldern kommen.
Da hilft auch das General-Studium eines Dipl.Ing nicht weiter. Es gäbe ja solche Fachleute u.a. bei Zeiss - nur Beiträge publizieren die auf den
"spezifizierten" Foren kaum. Die haben ihre eigenen Publikationen, wie das Jenaer Jahrbuch zur Technik- und Industrie-Geschichte und
andere Veröffentlichungen.

Der über die Topografie einer Licht-Wellenfront-Fläche gerechnete RMS-Wert einer opt. Fläche/eines opt. Systems wird also in einen Strehl-
wert umgerechnet und hat nichts mit Beugungs-Effekten und damit Obstruktion zu  tun. Der Strehlbegriff subsummiert deshalb in keiner
Weise die Beugung beim Vergleich der Wellenfront-Topologie von IST und SOLL in Prozent angegeben.

Solange diese Truppe sich nicht  um eine klare Gedankenführung bemüht, also der Kurt und der Gerd, sind ihre diesbezüglichen Beiträge
wertlos oder eben "Dampf-Plauderei" .


Eine Untergruppe dieser Test-Reports ist die Frage, nach welchem Verfahren man z.B. Parabolspiegel auswertet: Das Hauptproblem
dabei ist, wie man den spiegel-eigenen Astigmatismus sauber ermittelt und damit von den anderen, aus dem Testaufbau resultierenden
Einflüssen, trennt, denn nur der spiegel-eigene Astigmatismus hat im Strehlwert etwas zu suchen. Auch hier gibt es keine Vorschrift,
wie man die Qualität eines Parabol-Spiegels beschreibt - nach Gutsherren-Art jedenfalls funktioniert das nicht.

Dann gibt es das interessante Thema der Mikro-Rauhheit, das sich aber leider nicht mit dem aus einem Interferogramm gewonnenen
Strehl-Wert vergleichen läßt, weil die Mikro-Rauhheit um mindestens eine Dimension kleiner ist, als die Fehler der Wellenfront, die
im Strehlwert repräsentiert sind. Selbst wenn man für Mikrorauhheit vergleichbare Zahlen hätte, läuft es tatsächlich auf die
Erzeugung von Streulicht hinaus, das über rauhe Flächen mehr oder weniger erzeugt wird. Und nur dieser Vergleich wäre wirklich
interessant.

Bevor man die Wiederholgenauigkeit bei Interferogrammen bemüht, wäre die Diskussion zu Fehlerquellen eines Testaufbaues sehr
viel zielführender.

Statt also (von ihnen als "sachkritische" Diskussions-Beiträge bezeichnet) weiterhin nur bestimmte Foren vollzuschreiben, wäre eigentlich
eine sachbezogene Grundlagen-Diskussion für die Astro-Gemeinde wünschenswert im Stile von Wikipedia. Nur davon sind wir leider
weit entfernt. Da könnten sich dann ein Kurt und ein Gerd unschätzbare Meriten erwerben, wenn es ihnen wirklich um Wissenerweiterung
ginge.

Und genau dieses allgemeingültige akzeptierte Verfahren benutze ich bei der Ermittlung des Strehlwertes aus einem Interferogramm.
Da in der Formel für den Strehl-Wert = e^-(2*Pi*RMS)^2 nur der RMS-Wert als  die mittlere quadratische Abweichung der Prüffläche zur  
Sollfläche erforderlich ist, fällt die Definition von Licht als Welle unter den Tisch und der Strehlwert ist ein Flächen-Vergleichsbegriff
ausgehend von der Einzelfläche einer Glasoberfläche und später als Wellenfront eines opt. Systems, bestehend aus vielen Einzelflächen.
Dabei fällt der Begriff des Beugungsscheibchens, dessen Durchmesser bei einer bestimmten Wellenlänge lediglich vom Durchmesser
der Apertur abhängig ist und einen genau definierten Durchmesser hat:
Es ist die Lichtmenge ohne den 1. Beugungsring, die vom opt. System in einem endlich großen Punkt versammelt wird: aus der
ursprünglich aus dem Unendlich kommenden Ebene der Lichtwellenfront wird ein genau definierter Lichtpunkt, der von einem
Rezeptor erkannt wird - wie beispielsweise von der Netzhaut im Auge.
 

https://www.beuth.de/de/norm-entwurf/din-iso-10110-5/234094879
https://www.beuth.de/de/norm/din-iso-10110-5/247982177

H400 Auto-Biografie Wolfgang Rohr - 30.Juno 2016

Vorwort: Mit der Zeugung wird jedes Lebewesen, also auch das Tier Mensch, über den genetischen Bauplan "realisiert" und
landet in uneserem Fall nach 9 Monaten im Kinderwagen. An die Zeit vor der Zeugung haben wir keine Erinnerung, wenn man
nicht gerade an Wiedergeburt glaubt. Mit dem Tod setzt die Biologie in uns einen Endpunkt - der im Falle schwerer Krankheit
auch als Erlösung aufgefaßt wird. Die Zeit vor ca. 600 000 Jahren läßt sich nur über Fossilfunde erschließen, ebenso ist eine
zeitlich gleichgroße Zukunft nicht vorstellbar. Bewundernswert ist in jedem Fall der genetische Bauplan, mit dem immer
wieder neue Lebensformen entstehen - solange unser Planet dies zulässt. Den Sauriern ging es vor ca. 65 Mio Jahren an den Kragen.   

- früheste KindheitErninnerungen im Klostergarten in Ebrach
- Kindheit in Ebrach, Knobling bis 5.Klasse Volksschule Ebrach später Nürnberg Schniegling
- Lehrzeit bei VDM, Halbzeuge 1959-63
- Fockenfeld SpätberufenenSchule 1963-66
- Bamberg Karmeliten 1966-68 Abitur
- bis 1970 Studium Münster, PH Bamberg
- 1970-75 StudienLeiter bei FRiedrich Ebert Stiftung
- 1975-78 Planung und Bau zweiter FriseurGeschäfte
- VorbereitungsDienst als Lehrer bis 1980 mit 2. StaatsExamen
- 1982 Heirat in Haßfurt und Wechsel nach Haßfurt
- Eintritt ins RentenAlter 2009, seither Pensionär

In Salzhausen/Schnede fand am 24.02.1945 das erfreuliche Ereignis meiner Geburt statt.  Wie die Verhältnisse im Februar 1945 für eine hoch-
schwangere Frau, meiner 22-jährigen Mutter (* 25.06.23) damals war, läßt sich nicht mehr ermitteln, sie verunglückte am + 24.05.1949 mit dem
Fahrrad. Das Foto könnte 1947/48 entstanden sein: Die Mutter verstarb mit 26 Jahren, der Vater wurde 86 Jahre alt. 

Der Vater (*28.02.1922  + 21.04.2008) schwieg sich in seiner zweiten Ehe grundsätzlich aus, was seine eigene Kindheit, das Verhältnis
zu seiner dominanten Mutter, die ersten Ehejahre mit meiner Mutter, bis das Unglück die Familie auseinanderriss und er auf der Suche nach
seiner zweiten Frau die Tochter des Gärtnermeisters Josef Knobling unter den dörflichen Bedingungen der Gemeinde Ebrach im Steigerwald
1950 heiratete. Dort verfügte der Ortspfarrer Ruckdeschel, daß die Ehe nur katholisch geschlossen werden könne und mein Vater erst zum
Katholizismus übertreten müssen. Er wurde also zum rechten Glauben "überzeugt" und ich erhielt aus Sicherheitsgründen zum zweiten
Male diesmal eine katholische Taufe, nachdem ich bereits zum 1. Male evangelisch getauft worden war, vermutlich im Kinderheim in Salzhausen
Schnede. Die Großmutter Thekla Knobling führte ein strenges religiöses Regiment, das zur damaligen Zeit sorgfältig kontrolliert wurde in
der Dorfgesellschaft. Diese Situation ist trefflich von Franz Josef Degelhardt in seinem Lied "Deutscher Sonntag" beschrieben worden. Wer
vom Pfad der Tugend abwich, darüber verrissen sich die guten Katholiken in unserem Dorf die Mäuler. Weil einer in seiner Not mit einer 
geächteten Frau ein Kind zeugte, wurden die Beiden zu einer Heirat genötigt, damit alles seine Ordnung hat. Man darf nicht vergessen, daß
Kloster Ebrach unter der Zisterzienter-Abteil ein Machtzentrum war, was dem Bistum in Würzburg nahezu ebenbürtig war. Gut erkennbar
auch an der noch heute beeindruckenden Kirche Bausubstanz des Klosters, das später 1803 nach der Säkularisation vom Freistaat Bayern
als Justiz-Vollzugsanstalt Verwendung fand.  Bild Kloster Ebrach

Nach einem verlorenen Krieg fanden die Menschen offenbar im strikten Vorschriften-Rahmen des fränkischen Katholizismus wieder den nötigen
Halt in ihrem Leben.

Jenseitig solcher gesellschaftlichen Entwicklungen geht die Fortpflanzung-Biologie jedoch ihre eigenen Wege. Genetisch paarte sich offenbar der
Widerspruchs-Geist aus der Linie meiner Mutter mit einem angepaßten Vater, der von seiner eigenen Mutter kräftig kondizioniert worden war. 
Als nämlich sein Bruder Günter im Krieg gefallen war, soll ihm diese Mutter vorgehalten haben, daß ihr lieber gewesen wäre, wenn er im Krieg
geblieben wäre, und nicht ihr Lieblingssohn Günter. Ich selbst habe diese resolute Frau Schwäbe in 2. Ehe  in der damaligen DDR anläßlich eines
Besuches als wenig einfühlsam mit Kindern erlebt. Vor 1945 spielte sie in der Frauenschaft der NSDAP eine nicht mehr zu eruierenden Rolle.
Nach 1945 wurde das Gut enteignet und in eine LPG übergeführt. Der Kontakt zu ihr war also nicht nur aus politischen Gründen eher ausgetrock-
net, ein Vorgang, der sich im Verhältnis zu meinem Vater wiederholte, nachdem unser beider Charaktäre sich unversöhnlich gegenüberstanden.

Als Dreijähriger konnte ich nach Herzenslust im Klostergarten spielen, den man durch ein niedriges Fenster im Hühnerstall des benachbarten
Försterhauses auch als Kleinkind mühelos erreichte. Mit einer Schöpfkelle bewaffnet ruinierte ich das Gelege einer Entenmutter, nachdem die
Eier nach meiner damaligen Einschätzung verdorben waren - sehr zum Leidwesen auch der Försterfrau, die sich äußerst erregt bei meiner
Mutter beschwerte.   In der damaligen Zeit muß ich wohl auch die Mundharmonika meines Vaters mit einem Schraubenzieher zerlegt haben,
was immerhin ein Hinweis auf meine spätere technische Entwicklung ist, die aus der mütterlichen Linie stammt, hatte doch mein Onkel aus
dieser Linie leidenschaftlich Uhren gesammelt. Als ich diesen Onkel Mitte der 80er Jahre in Strasburg, Ukermark, besuchte, konnte ich endlich
meine genetische Abstammung sehr augenfällig erkennen - die Biologie hat ihre eigenen Wege sich durchzusetzen.

In meinem Fall hatte die katholische Prägung eine contraproduktive Wirkung: Das Leer-Gebäude dieser Religion habe ich deshalb im
Laufe meines Lebens völlig ad acta gelegt.: Das Säugetier Mensch kann ähnlich enden wie die Saurier, und warum sollte es innerhalb
der belebten Natur unsterblich sein. Aus der Information von Ei- ujnd Samenzhelle baut sich nach klaren Regeln immer wieder ein Exemplar
der jeweiligen Gattung auf mit genau programmierter Lebenszeit.

Als Kind wird man im katholischen Kindergarten von kath. Schwestern sozialisiert, bevor man ab der Grundschule 3. Klasse in die Obhut des
örtlichen Pfarrers Ruckdeschel als Ministrant übernommen wird und morgens vor der Messe in der Sakristei Spalier stehen muß, wenn sich
seine Heiligkeit mit festen Schritten der Kloster-Sakristei näherte. Nachdem einer die schwere Tür aufgerissen hatte, strich besagter Pfarrer
über die junge Ministranten-Köpfe mit der wiederkehrenden Frage, was wir im späteren Leben zu werden gedachten. Der eine wollte Pfarrer,
der andere Pater, der dritte in einen Orden, der vierte wollte Bischof werden. Und derjenige Oberministrant, der in der Passions-Geschichte
immer den Heiland lesen durfte, fand später in einer hoffentlich glücklichen Ehe als Organist sein Auskommen. Es klappte also nicht so recht
mit der Förderung der geistlichen Berufe von Kindesbeinen an.

Ab dem 14-ten Lebensjahr wurde ich erst zur Berufsberatung geschickt - hatte ich doch aus Streichhölzern die Brücke am Kwai nachgebildet -
so ähnlich, wie sie auch im gleichnamigen Film zu sehen war. Und so wurde aus dem 14-jährigem Pupertier ein späterer Werkzeugmacher oder
Feinmechaniker. Eine Zeit voller Frust und Vorschriften, die ich aber später gründlich beendet habe. Im Frühjahr 1963 hatte ich zumindest mit
der Gesellenprüfung den ersten Schritt zu Selbständigkeit getan und suchte mir sofort einen neuen Arbeitsplatz in einer kleinen Werkstatt
für die Herstellung von Außenspiegeln für LKW's.

Die katholische Sozialisation bewirkte aber, daß ich mich zuunächst ins Getümmel eines Ordensberufes stürzen wollte, ich aber glücklicher-
weise in Fockenfeld nahe Waldsassen, Konnersreuth, in der Spätberufenen-Schule der Salesianer vom Hl. Franz von Sales landete. Dort genoss
ich ein "klösterliches" Leben derart, daß wir im Sommer die Erdbeeren im Klostergarten räuberten, vor jedem Sonntag das Gebäck mit einem
Nachlüssel ausgiebig getestet haben, zum 1. Mai den Maibaum wieder in den Wald zurück-versetzen und am Faschings-Dienstag in der ewigen
Anbetung für die Sünden der Welt voller Inbrunst beteten, während mir damals ein pädophiler Friseur immer mal ein paar Mark heimlich
zusteckte. Trotzdem beendete ich dieses dreijährige Gastspiel und siedelte 1966 ins dortige Theresianum, Bamberg als Externer über mit einer
eigenen fast sturmfreien Bude. Ich war also bereits 21 Jahre alt und traf meine eigenen Entscheidungen, fernab vom Elternhaus, ohne den
lästigen Rechtfertigungsdruck aus dieser Richtung.

Als "erwachsener" Mensch mit 21 Jahren ist die Verantwortung für die eigenen Entscheidungen zunächst etwas angstbesetzt. Da aber das
Ziel, Abitur machen zu wollen mir plastisch vor Augen schwebte um im Leben nicht als Feinmechaniker zu enden, steuerte ich unbeirrt und
durchaus erfolgreich auf dieses Ziel zu, das ich 1968 mit dem Humanistischen Abitur (Latein, Griechisch) auch erreichte. Doch die Frage, wie
es dann weitergehen sollte, war nur um zwei Jahre aufgeschoben. In dieser Zeit sammelte ich einfach nur Lebenserfahrungen. Dies führte
mich zunächst nach Münster/Westfahlen ins dortige Priesterseminar, um jedoch dort keinen besonders frommen Eindruck zu hinterlassen.
Ein halbes Jahr später fand ich mich in einer kleinen Familie wieder mit zwei Töchtern und der Tatsache, daß uns für unsere Situation das
hilfreiche und verständnisvolle Umfeld der beiderseitigen Großeltern fehlte. Da mir noch viele Erfahrungen hinsichtlich der zweiten Hälfte
der Menschheit fehlte, holte ich dies zum Leidwesen meiner angetrauten damaligen Gattin kräftig nach, sodaß nach fünf Jahren die nur standes-
amtlich geschlossene Ehe "auseinanderflog". Diese Entwicklung verursachte einen heftigen Rosenkrieg, war aber unterm Strich eine
richtige Entwicklung, angesichts eines jungen Mannes, der noch viele Lebenserfahrungen machen mußte.

Zwischen 1970 und 75 bekam ich über meine SPD-Mitgliedschaft bei der Friedrich Ebert Stiftung die Stelle eines gutbezahlten Studienleiters
und war in dieser Zeit in der politischen Erwachsenenbildung tätig. Besondere Zukunfts-Perspektiven waren damit nicht eröffnet, aber die
übliche Soziale Kontrolle, wie sie in politischen Parteien üblich ist. Das muß man nicht unbedingt mögen. Eine charakterliche Eignung für
diesen Werdegang entwickelte ich nicht, dem stand mein ausgeprägter Widerspruchsgeist entgegen. 1975 war also meine "politische"
Kariere vorzeitig bzw. Gottseisgedankt zu Ende und ich setzte ein zweites Mal an, ein 1969 begonnenes Lehrerstudium im zweiten Anlauf
abzuschließen, was mir auch gelang. Darauf folgte die bekannte Referendarzeit, bei der offenbar wird, wie der Bayerische Staat mit seinen
Leibeigenen umzugehen pflegt - auch schlecht für einen Widerspruchs-Geist, aber gut für die Pension, wenn man einen langen Atem hat. 
Für eine Karriere im Schuldienst sind das eher schlechte Vorraussetzungen. Wobei immer die Frage erlaubt ist, was man sich mit einer solchen
Karriere eigentlich einhandelt: Man erlebt es an den vielen Kollegen, die Schulleiter geworden waren.   


Die Studienzeit bis zur 1. Lehramtsprüfung in Würzburg nutzte ich zum Aufbau zweier Friseur-Geschäfte, da ich nach 1975 bis ca. 1980 mit
einer Friseur-Meisterin liiert war, und zunächst für Christl, so ihr Name, im Elternhaus eine Existenz aufbaute. Die organisatorische und
praktische Durchsetzungs-Kraft hatte ich genetisch mütterlicherseits mitbekommen. Die Lehrer-Ausbildung lief eher lustlos so neben her:
Ein typischer Lehrer war ich nie, mir fehlt noch heute die masochistisch unterwürfige Grundhaltung, die man für die heute grassierende
Anspruchshaltung von Eltern und deren späteren Nobelpreisträgern ausgesetzt ist. In dieser Zeit entwickelte sich auch mein Motto:
"Quäle nie einen Lehrer zum Scherz, denn er könnt geladen sein." Hilfe vom Schulleiter bzw. Schulamt wird man nie erwarten dürfen, denen
das Hemd immer näher ist als der Rock. So allmählich bekam ich eine Vorstellung davon, was es heißt, in einen Gen-Pool einheiraten zu wollen.
Das die Biologie nur an der Fortpflanzung interessiert ist, sollte man sich sorgfältig das soziale Umfeld einer Angebeteten betrachten, da bestimmte
Charakter-Eigenschaft leider bei den Nachkommen erneut wieder auftauchen. Auch die des ungeliebten eigenen Vaters in meiner zweiten Ehe.
Da aber das Säugetier Mensch auch nichts anderes ist, als das Blatt eines Baumes, das im Herbst abgworfen wird, führt das Einzelindividuum
Mensch auch eine begrenzte Lebenszeit, über die man sich im Klaren sein sollte, weil das Leben auf diesem Planeten so organisiert ist. Wir sind
aus Sternen-Staub entstanden und werden hinterher wieder recycled über die Jahrmillionen. 
     

Der Vater Gottfried Rohr machte aus seiner Jugend ein großes Geheimnis. Jedenfalls fand sich nie die Gelegenheit, seinen Kindern etwas
von seinem eigenen Wertegang als Kind und unter dem politischen System 3. Reich etwas zu erzählen. Zu groß waren offenbar die genetischen
Unterschiede zwischen der Rohr- und der Welnitz-Linie, die sich zeitlebens nun gar nicht vertrugen. Erschwerend für mich kam hinzu, daß ich
aus 1. Ehe eher zum Halbbruder (Zit. meiner Halb-Schwester Angelika) degradiert worden war und ich somit keinen Grund sah, mich dieser
zweiten Familie besonders vertrauensvoll hinzuwenden.

In Ermangelung größerer Lebenserfahrung heiratete ich 1970 in 1. Ehe die Kunigunde Schütz, die mir zuvor täglich über den Schulweg gelaufen
war - ohne den Segen beider Elternteile, Gottseidank nur standesamtlich, war eine spätere zweite Hochzeit kirchlich enorm erleichterte. Die
Jahre 1970 - 75 waren vollgestopft mit Problemen, was sich aus den Verpflichtungen einer jungen Familie und der Tatsache, daß ich noch viele
Erfahrungen nachzuholen hatte, gut zu erklären ist. Jedenfall exakt am 24.02.1975 erfolgte dann die Scheidung von Kunigunde und den beiden
Mädchen Judith und Edith. Die Trennung hat bis heute gehalten, von keiner Seite entstand der Wunsch auf Kontakt. Nach dem beruflichen Abschluß
beider Mädchen stellte ich die pflichtgemäßen Unterhaltszahlungen ein.

Nach der Zweiten Lehramtsprüfung 1981 wird man beim Erreichen der Bayerweiten Staatsnote in den Vorbereitungs-Dienst aufgenommen,
man ist  Beamter auf Probe und wird je nach Eifer sofort auf Lebenszeit verbeamtet oder muß, wie ich, noch eine zwei-jährige Bewährungs-
zeit absolvieren, was auf meine monatliche Besoldung keinen Einfluß hatte. Ich war also nun Jung-Lehrer mit Aussicht auf eine ordentliche
Pension. Kollegen, die ihren Ruhestand erreicht hatten, gaben mir immer den Rat "halte durch, es kann nur besser werden". Ich hielt also
durch.  

Der Lehrerberuf verlangt eine masochistisch-dienende Grundeinstellung, eine Dienstleistung bis zur Selbstverachtung an Schul-Hierchaie,
Elternschaft und rotzfrechen Plagen.

 

Das Säugetier Mensch

Das Säugetier Mensch unterscheidet sich biologisch kaum von anderen höher entwickelten Säugetieren, hinsichtlich Stoffwechsel, Reproduktion
und allgemeinen Körperfunktionen. Man würde sonst keine Tierversuche durchführen, wenn es um kosmetische oder medizinische Forschung
geht. Auch die Transplantation von transgenen Schweineherzen rückt ins Blickfeld medizinischer Forschung. An der Spitze der Nahrungskette
steht offenbar der Mensch, jedenfalls macht er sich kaum darüber Gedanken über die industrielle Produktion von Fleisch aller Art. Dabei spielt
die Frage der globalen Ernährung der Weltbevölkerung eine her untergeornete Rolle, wenn nicht gerade Kirchen durch entsprechende caritative
Aktionen den Ernährungs-Mangel in großen Teilen der Weltbevölkerung zu lindern versuchen.

Das Gehirn, auf das der Mensch so stolz ist, ist zunächst ein Steuer-Organ, damit wir rechtzeitig auf die Bäume klettern, wenn sich ein Freßfeind
nähert. Genetisch ist das Steuerorgan Gehirn stärker festgelegt, als uns das Recht sein kann, wenn wir behaupten, einen freien Willen zu haben.
Die Zwillingsforschung würde beweisen, daß wir zu einem größeren Teil "vor-programmiert" sind. Also aus unserer Haut gewissermaßen kaum
heraus können.

Ein großes Problem haben die Menschen mit der Endlichkeit ihres Lebens. Seit Darwin wissen wir, daß es auf der Erde evolutive Entwicklungen
gegeben hat, wobei kosmische Katastrophen und erdgeschichtliche Veränderungen dominante Arten aussterben ließ (Saurier) und damit andere
Arten neue Entwicklungs-Chancen bekamen (Säugetier).

Eine menschliche Eigenart ist die Entwicklung von Religionen, die sich jedoch oft unerbittlich gegenseitig bekämpfen und die Existenz-Berechtigung
absprechen. Das Säugetier Mensch hat eine stark ausgeprägte Aggressivität und führt deswegen seit Urzeiten jeweils Kriege gegeneinander mit
den unterschiedlichsten Gründen. Im vergangenen 20.-ten Jahrhundert führte der 2. Weltkrieg z.B. allein zu 55 Millionen Toten in Europa und
Asien. Der Mensch glaubt an ein Weiterleben nach dem Tode, ohne darüber nachzudenken, daß er vor seiner Zeugung und Geburt biologisch nicht
existiert hat und erst die Vereinigung zweier Gen-Stränge zur Entwicklung eines neuen Individuums geführt hat. Daß auch der Mensch wieder
recycled wird, wie alle anderen Lebenformen, und daß er letztlich aus Sternenstaub besteht, wie er bei der Explosion von Sternen entsteht,
realisiert das Säugetier Mensch nicht. Ein Leben, daß zeitlich mit der Zeugung beginnt, muß offenbar ewig weiterleben. Und dafür braucht er dann
die Religion.

Heilige Bücher, wie die Bibel, der Koran oder die Thora, sind von Gott inspiriert, also vom Himmel gefallen und unantastbar gegen heutige Kritik.
Der kritische Verstand und die Religion sind unvereinbar, weil Religion als von Menschen gemacht entlarvt werden würde. Deshalb ist eine
Diskussion zwischen einem freien, unabhängigen Geist und einem Relgionsvertreter Zeitverschwendung. Der Gläubige Christ, Moslem, Jude,
Zeuge Jehovas etc. wird kaum seine eigene Position in Frage stellen wollen, zu sehr ist er von der Richtigkeit der eigenen Position überzeugt.
"Extra ecclesiam nulla salus", ein Satz von Cyprian, Bischof  von Karthago etwa 250 nach Christi, formulierte eine noch heute gültige Position
der katholischen Kirche als allein-seligmachende Religion. Auch die Moslems fühlen sich in unserer Zeit aufgerufen, die Ungläubigen töten zu
sollen. Zit:"Es gibt keinen Islam und Islamismus. Es gibt nur einen Islam. Wer etwas anderes sagt, beleidigt den Islam. Recep Erdogan,
türkischer Präsident, 2008" Siehe auch: http://derprophet.info/inhalt/das-bild-unglaeubigen-htm/

  1. Ungläubige sollen bei folgenden vier Gelegenheiten umgebracht werden:
    A. Im Zusammenhang mit dem „Heiligen Krieg“
    B. Im Zusammenhang mit der „Einladung zum Islam“
    C. Als Kriegsgefangene
    D. Im Falle der „Beleidigung des Islam“ (Blasphemie)

Die bekannteste Fatwa, die auch den Begriff erst der nicht-islamischen Welt bekannt machte, stammt vom iranischen Ayatollah Khomeini. Am 14.
Februar 1989 verlangte der Schiitenführer die Tötung des Schriftstellers Salman Rushdie wegen angeblicher Gotteslästerung in dessen, in London
im September 1988[5] erstmals öffentlich vorgestellten Buch „Die Satanischen Verse“ und wegen Abfalls vom Islam.

Die zweitausend-jährige Geschichte des Christentums ist oftmals ähnlich aggressiv abgelaufen, was gerne verschwiegen wird. Wer sich
auch heute in der Öffentlichkeit als kritischer Geist darstellt, muß mit Sanktionen in irgendeiner Weise rechnen.    

 

Zeit online: Die wahren Wurzeln der Religionen * Evolution und Religionen * Der größte Irrtum der Menschheit
http://community.zeit.de/user/diego448/beitrag/2011/01/05/die-wahren-wurzeln-der-religionen-evolution-und-religionen-der-gr%C3%B6%C3%9F   
Zusammenfassung:  http://www.gesellschaftsevolution.de/ 

 

Dieter Brandt: Der größte Irrtum der Menschheit:  
http://www.gesellschaftsevolution.de/entstehung_von_glauben101.pdf 
Der größte Irrtum der Menschheit? – Die Entstehung von Glaube und Religionen
http://sadlove.de/kernfragen/der-groesste-irrtum-der-menschheit/

Wie Genitalien zu Göttern wurden - Deutschlandfunk
Hirnforscher und Theologen auf der Suche nach Gott
Denkfest: Ethik basiert auf Evolution, nicht Religion
Evolution der Religion - Aus Quarks & Co. 2014

Von Michael Hollenbach Jenseitsideen gegen die Angst 
http://www.deutschlandfunkkultur.de/entstehungsgeschichte-der-religionen-jenseitsideen-gegen.1278.de.html?dram:article_id=342051:article_id=342051

Religionswissenschaftlerin Ina Wunn, die in ihrem aktuellen Buch "Götter, Gene, Genesis" 

Freiburger Neurobiologe Robert-Benjamin Illing:  
https://www.uni-muenster.de/imperia/md/content/religion_und_politik/aktuelles/2014/05_2014/pm_religion_und_hirnforschung.pdf
http://www.deutschlandfunk.de/gehirnforschung-auf-der-suche-nach-der-religiositaet.886.de.html?dram%3Aarticle_id=290566

Ina Wunn:
http://www.ina-wunn.de/documents/Delgado_Evolution_Malta.pdf
http://www.ina-wunn.de/documents/goetter-gene-genesis-teaser.pdf
http://www.ina-wunn.de/documents/goetter-gene-genesis-vorwort.pdf

https://www.welt.de/wissenschaft/article114696979/Was-Religion-mit-Intelligenz-zu-tun-hat.html
https://www.welt.de/wissenschaft/article13801232/Der-Meister-des-Universums-braucht-keinen-Gott.html
http://www.hawking.org.uk/

https://books.google.de/books?id=8rh4DAAAQBAJ&pg=PT3&lpg=PT3&dq=Das+Christentum+als+weltgeschichtlicher+Irrtum&source=bl&ots=owbGwntTtk&sig=YKo_uDrDay7wWALLBHtGyeJyqn4&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwi77f_s2MfYAhUBKewKHf_ACLYQ6AEIMjAC#v=onepage&q=Das%20Christentum%20als%20weltgeschichtlicher%20Irrtum&f=false

https://www.christentum-hinterfragt.de/histor.htm

http://www.zeit.de/2017/41/die-macht-des-heiligen-hans-joas-theorie-max-weber

http://www.deutschlandfunkkultur.de/das-christentum-als-kette-von-irrtuemern.950.de.html?dram:article_id=262507

http://www.beck-shop.de/fachbuch/leseprobe/9783828824355_Excerpt_001.pdf

https://www.google.de/search?q=entstehung+der+religionen+doku&sa=X&ved=0ahUKEwiV38-H28fYAhUO2qQKHaTAChsQ1QIIkQEoBQ&biw=1419&bih=968

https://www.youtube.com/watch?v=uhXizC51V4A

https://www.youtube.com/watch?v=uQxl6T_0f00

https://www.youtube.com/watch?v=5LyQL5TCreo


Biologisches Credo 

Während viele Zeitgenossen ein religiöses Weltbild pflegen, wäre für mich die sorgfältige Betrachtung
des Lebens und seinen unübersehbaren Spielformen das größte Wunder, das ich mir vorstellen kann,
insofern halte ich einen "Schöpfer" als Ursache für völlig entbehrlich.

Für mich ist das Säugetier Mensch, auch irrtümlich "homo sapiens" genannt, eine Art, die aus der Linie
der Säugetiere entspringt und in vielen Dingen vergleichbar ist mit anderen Säugetieren, die wir z.B. als
"Wiener Schnitzel" zu verspeisen pflegen. Unter den Menschenartigen gab es eine Reihe weiterer Linien,
die heute bereits wieder ausgestorben sind: Der Neanderthaler hat es ca. 200 000 Jahre auf dieser Erde
ausgehalten, wir hingegen erst 100 000 Jahre. Daneben gibt es den homo Heigelbergensis, den Homo
erektus, den Denisova Menschen, einen zwergwüchsigen Flores Menschen, homo naledi und weitere
Unterarten, die aber heute ausgestorben sind bzw. wir uns in der Vergangenheit mit ihnen gepaart haben. 
In unserem Gen-Pool befinden sich Genabschnitte sowohl des Genoms des Neandertalers wie auch des
Denisova Menschen, der weit über Asien verbreitet war. Siehe bei  Paläogenetiker Svante Pääbo am
Max-Planck-Institut in  Leipzig um 2002 in einer Veröffentlichung: 
" 2002 veröffentlichte er unter anderem seine Forschungsergebnisse zum „Sprachgen“ FOXP2, aus des
sen Fehlen oder auftretenden Defekten Sprachunvermögen resultiert.[3] 2010 gehörte Pääbo zu den Auto-
ren einer Studie, in der nachgewiesen wurde, dass vor rund 40.000 Jahren im Altai-Gebirge neben 
Homo sapiens und dem Neandertaler noch eine dritte, unabhängig von diesen beiden Arten dorthin
eingewanderte Population der Gattung Homo gelebt hat, genannt Denisova-Mensch.[4][5] Im Jahr 2018
sequenzierte er das Genom des Fossils Denisova 11 aus der Denissowa-Höhle , – ein Kind einer
Neandertaler-Mutter und eines Denisova-Vaters.[6]"

So unterliegt auch der Mensch in seiner Einzel-Existenz allen übrigen Säugetieren, von denen er sich
u.a. ernährt, als Raubtier an der Spitze der Nahrungskette. Zeugung, Geburt und Tod folgen ebenfalls
den gleichen Mechanismen, und sind von der Natur hormonell so geregelt, daß der von uns geglaubte
freie Wille des Menschen nur eine Illusion ist. Insofern ist die Frage, was vor unserer Zeugung/Geburt
gewesen ist, ebenso wenig sinnvoll, wie die Frage zur Zeit nach unserem Tod. Unser Genom ist in
gewisser Weise langlebig bis unsterblich, mischt sich aber immer wieder neue, entwickelt dabei neue
oder andere Formen, bis irgend ein Ereignis das Ende unserer Gattung herbeiführt, wie das z.B. beim
Neanderthaler der Fall war.

Nach unserem Tod werden wir von der Natur "recycled", was z.B. in Zentral-Asiatischen Steppengebieten
zur Himmels- oder Luftbestattung führt. ( Zit." Objektiv begründet ist sie durch für eine Erdbestattung zu
harte Steppenerde und für eine Feuerbestattung den Mangel an Brennholz. In der Tradition sind dann die
ethischen Grundsätze und religiösen Begründungen dazu entstanden." / Zit."Am Tag der Bestattung wird
der Leichnam nach einer letzten Beschwörung des Lamas noch vor Sonnenaufgang zum Bestattungsplatz
gebracht. Dort wird der Körper von den Leichenbestattern, den Ragyapas, zerteilt und den – zuvor ange-
lockten – Geiern zum Fressen überlassen. ")

In Europa gibt es traditionell die Erd- oder Feuerbestattung, daran sich anschließend die Friedwald-Idee,
und den Wunsch, die Asche des verbrannten Körpers auf irgendeine Art zu verstreuen oder diese zu einem
Diamant pressen zu lassen, den man dann am Finger tragen könnte. Da wir ohnehin aus Sternenstaub
bestehen, also den Elementen, die bei den riesigen Sternexplosionen erbrütet worden waren, ist auf jeder
Ebene Entstehen und Vergehen ein ganz natürlicher Vorgang, den die Natur ganz ohne menschliches
Zutuns restlos geregelt hat. Auch die Kalkschalen der Meerestiere, die vor Millionen Jahren zu Kalksteinen
gepresst worden sind, verwenden wir heute u.a. als Baumaterial.

Hinsichtlich der Frage nach Gott als Schöpfer und Verursacher teile ich die Auffassung von Stephen
Hawking: https://www.youtube.com/watch?v=DkulAA0V8Zo
Vor dem Urknall gab es keine Zeit, die erst mit dem Urknall entstand. Also kann es auch keinen Schöpfer
vor dem Urknall gegeben haben. Die Frage, ob Gott das Universum erschaffen hätte, ergibt deshalb
keinen Sinn, vor dem Urknall existierte die Zeit nicht. Auch die Frage nach dem Rand der Erde ist sinn-
los, weil die Erde eine Kugel ist. Niemand hat die Erde geschaffen und Niemand lenkt unser Schicksal.
Das führt zur Schlußfolgerung: Es gibt keinen Himmel und es gibt auch kein Leben nach dem Tod. So
wie alle Lebewesen einem Anfang und einem Ende unterworfen sind, ist auch der Mensch, Teil dieser
Natur mit ihren Regeln. Von anderen Säugetieren, die Religionen entwickelt hätten, ist bisher nichts be-
kannt, wohl aber von Trauer, wenn ein geliebtes Wesen plötzlich verstirbt.

In vieler Hinsicht ist die Natur das größte Wunder, nur den Begriff Gott braucht es dazu nicht.
 





 

 

      





















           

H204 ICS Astrofest 2016 -- Das Huhn das goldene Eier legt

Zum diesjährigen ICS Astrofest stellte sich auch ein leibhaftiges braunes Legehuhn ein, das offenbar als erster Tombola-Preis goldene
Eier legen sollte (in Anlehnung an die Fabel von Jean de la Fontaine
). In der optischen Dunkelkammer prüfte ich zur gleichen Zeit elliptische
Fangspiegel für Newton-Teleskope. Ein Haupt
spiegel könnte noch so gut und perfekt sein, trotzdem kann man ihn durch einen fehlerhaften
Fangspiegel gründlich ruinieren, wofür 
der Hauptspiegel gar nichts kann. Derart aktiv verpaßte ich die Highlights des diesjährigen ICS Astro-
festes 2016, sodaß ich auf die Bilder 
des ICS-eigenen Fotografen zurückgreifen durfte:
https://www.intercon-spacetec.de/mehr-.../besuche-ausstellung-anfahrt/astrofest-2016/                

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Die Philosophie der Hersteller von ellipt. Planspiegeln geht offenbar davon aus, daß im günstigsten Teil nur der halbe Durchmesser im Strahlen-
gang benutzt wird, sodaß ein Test über die Gesamtfläche "nicht so genau" sein muß. Diese Einschätzung führt leider dazu, daß im Angebot
oft zwar billige, aber optisch kaum nutzbare Fangspiegel den Spaß an der Beobachtung verderben. Der gerade getestete Fangspiegel von ICS
zeigte jedoch mustergültige Test-Ergebnisse - und schon war das edle Teil verkauft.      


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Hier rechts stellt die Firma Vixen ihre Produkte aus . . .

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Wolfgang von den Füssener Sternfreunden präsentiert beleuchtbare Sternkarten und sitzt vorschiftsgemäß auf dem Füssener Astro-Stuhl
im Vordergrund rechts Das Bino-Sortiment von Martin


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Die Spannung steigt - bald beginnt die Tombola

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Produkte von Skywatcher

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Die Sonne meinte es gut mit dem Astrofest - und Lieferando.de hatte einen Essens-Service vor Ort

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und hier der vermutete Hauptgewinn der Tombola -  das kreuzbrave Huhn, das goldene Eier legt. Als Suppen-Huhn also zu schade.    

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Die Preisträger - im wörtlichen Sinne - warten auf die Übergabe der Einzel-Preise an die glücklichen Gewinner.   

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Glücks-Fee namens Martin bei der Übergabe eines der von Baader gestifteten  Hyperion-Okulare.

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Als Bett-Lektüre ein Trost-Preis, wer schon keinen Hauptgewinn ergattern konnte.

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Die Sonne war nur zeitweise hervor zu locken - bei gefüllter Kaffee-Kasse könnte man ja eines dieser Teleskope auch erwerben.
In der Summe hatte Martin auch diesmal wieder viele freiwillige Helfer, die besonders hinterher wieder für Ordnung sorgten.


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H140 * Pickering-Seeing-Skala

Die Pickering Seeing-Skala

Hier findet man eine animierte Version der Pickering Seein-Skala der Intesität atmosphärischer Turbulenzen. Angefertigt wurde sie mit
Aberator V2, und unter Nutzung von Pickering's Bewertungen betreffs der Auswirkungen dieser Turbulenzen 
auf das Airy-Scheibchen.
Dies ist Grundlage dieser Abstufungen.  
Diese Skala wurde von William H. Pickering (1858-1938) unter Hinzunahme eines 5" (13cm)
Refraktors erstellt. 
Die Animationen wurden von Damian Peach erstellt.

 

            

 

   

            

 

 

 

H203 * Der einarmige Bandit - ITV 2016 in Gedern

Der einarmige Bandit ist genaugenommen ein einarmiger Dobson für Fernrohre. Damit präsentiert der Martin auf jedem ITV seine hochwertigen
Takahashi-Teleskope. Nun würde manch einer von den Sternfreunden auch gerne so einen Einarmigen Banditen kaufen wollen, wenn der Martin
damit in die Produktion gegangen wäre - mich eingeschlossen. Um ihn, also den Martin, daran zu erinnern, daß das Interesse an diesem
einarmigen Banditen doch größer ist - ich erinnere den Martin bestimmt schon ein Jahr daran - sei dieser Bericht ein weiterer Anlaß dazu. Als
"einarmigen Bandit" bezeichnet man für gewöhnlich einen Glückspiel-Automat, sodaß dieser Name für das Projekt nicht so weit hergeholt ist.

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Ich war vor ca. 1/2 Jahren nahe dran, mir so ein Teil nachzuzubauen, und bin auch bereit, fast jeden Preis dafür zu bezahlen. Ich soll ihn nur
oft genug daran erinnern, meinte der Martin - vielleicht nützt es was. Dem Martin bin ich übrigens zu großem Dank verpflichtet: Hab noch nie
auf einem ITV so vornehm geschlafen. Trotzdem gilt der Satz aus dem 3.Bayerischen Fernsehprogramm: "Ich bin der Wolfgang-und doo -  bin ich dahoam. 


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Der Martin selbst, hat noch alle beiden Arme dran, sonst könnt' er nicht ein anderes Produkt in die Kamera halten, eine Sternkarte, die von Karl
Thurner ausgearbeitet worden war.             


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Und hier berät der Karl gerade einen Sternfreund - ein Vorbild an Geduld und Fachwissen.             

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Ob dieser Sternfreund das Bino gerade zerlegen möchte? Es gibt solche wißbegierigen Zeitgenossen.             

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Rossi kämpft gerade mit einem Takahashi, indem er ein Ziel in irgendeinem Baumwipfel anpeilt. Im linken Brillenglas spiegelt sich der Fotograf,
der mit dem hellblauen Hemd.               


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Auf so einem Teleskop-Treffen, trifft man jede nur erdenkliche Form von Teleskopen - wen wundert es.             

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Diesmal vertrat der Edi ganz alleine die Füssener Sternfreunde. Mit militärischem Zeremoniell enthüllte er deshalb das neue Füssener Banner,
auf dessen Fuß der rechte vordere Wohnwagen-Reifen ruhte. Eine etwas komplizierte Aktion, wenn man den Edi kennt.           


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Und weil der Sternmhimmel prinzipiell auch oben ist, hängt er nun dort: Ich würde ja nun noch eine Leiter dazu stellen, wenn Jemand gerade
mal nachsehen möchte.            


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Der Schlagschatten unter der Nase von Markus Ludes, APM, beweist, daß das Himmelfahrts-Wetter seit langem wieder einsame Spitze war,
besonders in der Nacht. Jedenfalls war ich von diesem Bino durchaus angetan.          


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Als Faktotum von Intercon Spacetech rappelte ich mich zuweilen auf, ein paar Schnappschüsse von diesem herrlichen Event einzusammeln.             

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M.A.S.H. nennt sich die Truppe, die jedes Jahr hier aufkreuzt. MASH (abweichende Schreibweise auf Plakaten: M*A*S*H) ist eine satirische amerikanische
Filmkomödie aus dem Jahr 1970. Der Film, gedreht unter der Regie von Robert Altman, basiert auf dem Roman MASH (Originaltitel: MASH – A Novel About
Three Army Doctors
) von Richard Hooker (Pseudonym von H. Richard Hornberger) und dreht sich um das Personal eines Mobile Army Surgical Hospital
im Koreakrieg.
            

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Der Überzeugungs-Täter rechts, der Jo aus Ferdd,  redt mit Händen und Füßen . . . auf   Uli Staake ein,

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Während hier die Teleskope nur noch bewacht werden . . .

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Nimmt Uli Staake gerade das Okular kritisch in Augenschein.

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BTM 2015 - Versammlung der Stern-Geister

Es ist ein Jahrhundert-Sommer auf dem BTM 2015. Die Dusche ist nahezu pausenlos belegt. Wer kühlen Schatten im ca. 1 km entfernten
Hochwald sucht,  trifft auf eine ähnliche Versammlung: Es sind die Geister vorheriger BTM's vom Osterberg bei Pfünz, die dort überwintert
haben. Ganz in der Nähe bewachten vor 2000 bereits die Römer die Limes-Grenzanlagen. Auf dem Römer-Kastell der benachbarten Anhöhe
kann man die Technik der Römer bewundern. Man könnte deshalb Parallelen ziehen zu den Figuren auf dem BTM 2015:

Allerdings kennt man sich mittlerweile und viele der AstroFreunde habe ich bereits auf Bildern verewigt. siehe hier, Die Skulpturen dieses
kleinen Waldstückes sind daher eine willkommene 
Abwechslung auf der Suche nach Kühle und Schatten. Die bereits tagelang versprochene
Regenfront brachte aber dann doch noch 
gegen 18:00 Uhr am Freitag die ersehnte Abkühlung.

Jeder mag seine eigenen Assoziationen in die Holz-Plastiken hinein legen, wäre es nicht so weit zum Osterfeld gewesen, hätte man
gerne noch ein paar Teleskope dazu stellen können.

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Eine Reihe manngroßer Skulpturen bewachen mittlerweile ein großes Loch im Waldboden, in das sich ein Meteorit "versenkt" hatte, so meine
Interpretation.


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Im schattigen Wald gewinnt man bei längerer Betrachtung den Eindruck, daß diese Figur zu sprechen beginnt.

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Der hier hält Augen und Mund fest verschlossen - was oft besser ist.

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Die jungen Damen der Mädchen Realschule Eichstätt haben offenbar ihre eigenen Interpretationen zum Thema "Schönheit", wobei das
in jedem Fall eine Altersfrage ist - weil die Natur das so will. Eine benachbarte Votiv-Tafel klärt den Besucher auf, wie die Figuren entstanden
sind. Unweit von Eichstätt gibt es es das Figuren-Feld, möglicherweise die Anregung für dieses Projekt.


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Von den "hölzeren Lebewesen" zurück zum Teleskop-Treffen. Mancher hat  sogar seinen Vorgel mitgenommen. Und damit die auch . . .

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. . .  nicht fortfliegen, bewacht sie der "Spitz". Von mir nahm er kaum Notiz.

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Auch ganz junge Leut', vom Uli die Tochter, belebten das Teleskop-Familien-Fest.

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Da ich in Ferrara, Italien, die Bronze-Figur von Girolamo Savonarola noch in lebhafter Erinnerung habe, erzeugte diese Kopfbekleidung in mir ein
Déjà-vu Erlebnis. Könnt auch nur ein nasses Handtuch als Kopfschutz gewesen sein.

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Den Egbert hatten die Regensburger als Vorhut vorbeigeschickt. Sein kritischer Blick verrät, daß er mit dem drohenden Gewitter wenig
anzufangen wußte - während viele andere sehnsüchtig auf die Abkühlung warteten.


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Ganz entspannt im "Hier und Jetzt"  -  der Martin mit besserer Hälfte links. Klappt doch immer prima, wenn der Hof-Fotograf vorbei-flitzt.

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Der unaufhaltsamen Fortschritt in der menschlichen Evolution - könnte sein, daß der Designer des T-Shirts dieses Bild im Hinterkopf hatte.
Das T-Shirt kann man hier kaufen: https://www.intercon-spacetec.de/


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Den Karl muß man wirklich in den allerhöchsten Tönen loben: Zur nördlichen Himmelskugel auf der Vorderseite findet man auf der Rückseite
das südliche Gegenstück, für alle, die nach Namibia oder in die Atakama-Wüste unterwegs sind.


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Eine halbe Nacht plagte er sich mit der Astofotografie, bis er dann am Ergebnis merkte, daß man hätte vorher das opt. System besser  zentrieren sollen.
So entstanden auf dem Bildfeld die allerschönsten Koma-Figuren mit Koma-Kern und Koma-Schweif.


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An diesem heißen Tag wurde der Sonnenschutz besonders wichtig. Für den Fotografen ein willkommenes Stil-Leben.

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Diese Dobson-Montierung für Takahashi-Fernrohre hat es mir noch immer angetan. Werde deshalb den Versuch starten, diese handliche Lösung
für meine TakTel nachzubauen - mal seh'n.


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Das war es dann endlich, das lang ersehnte Gewitter. In Martins Basis-Lager prasselten schwere Regentropfen auf die weiße Leinwand und
ein heftiger Wind vertrieb ein wenig die Hitze des Tages. Die Perseiden hatten wir ja in der Nacht zuvor beobachtet.




 

H201 ITV 2015 - Die Drei von der Tankstelle (dtsch.FilmOperette 1930)

Es war auf dem ITV 2015 in Gedern am Himmelfahrtstag den 14 Mai , damit nichts verwechselt wird. Trotzdem erinnerte mich die
Szene an den alten Deutschen Film mit Heinz Rühman und dem Lied der Comedien Harmonists: "Ein Freund, ein guter Freund . . ."
Lied-Text unten im Bild eingeblendet. Man beachte auch das säuerliche Gesicht des linken Statisten, dem offenbar der Hut fehlte.
Von den Hutschwenkern zieht der linke Zähne, der mittlere verkauft Teleskope und der rechte organisiert jedes Mal das ITV, mit.

Wer also alljährlich das ITV erlebt, hat ein Spektrum von Teleskop-Seelsorge bis überzeugtem Sternforscher vor sich, bei denen
nur die allerwenigsten kontemplativ daher kommen. Man trifft alte Freunde wieder, die man öfter am Telefon hört, als in Gedern
trifft und wird gemeinsam  -  jedes Jahr - ein Jahr älter (logisch!) Es entstand also an diesem Tag ein persönlicher Foto-Streifzug
durch alle Schattierungen der Szene, soweit alle anwesend waren - halt wie jedes Jahr.

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Zum Inventar gehören seit vielen Jahren die allseits bekannten Buchverleger aus "Ferdd", der Jo und die Irmgard.

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Ein Glück, daß es auch den Astro-Nachwuchs gibt - vermutlich auf dem ITV entstanden.

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Wenn einer eine historische Kamera hat, dann findet er bei ICS die Weiterentwicklung der ehemaligen Purus-Uhrwerk-Nachführung.

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Für Karl ein Arbeits-Tag wie jeder andere - Stefan hingegen paßt dieses Mal auf die "Möbel" auf.

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Vixen war schon immer da auf dem ITV, die Firma dahinter ist neu und verkauft u.a. Bresser Produkte.

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Zu Lunt Solar Systems paßt  nur dieser Sonnen-Schutz . . . kriegt man alles  auch bei  https://www.intercon-spacetec.de/



Winfried gehört ebenfalls zum ITV-Inventar: der Linke mit Stroh-Hut


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überall wurde gewerkelt . . . zusammengesteckt, aufgebaut - der linke hatte die Anleitung hinten aufs T-shirt gedruckt !



Mich deucht, da verkauft ein chinesischer Hersteller  seine Binos unter verschiedenen Labels. Den KOWA PROMINAR jedenfalls hätte ich daheim.
Er ist übrigens im Preis sogar gefallen und überdies ein feines ausgereiftes Gerät mit 50-facher Vergrößerung.


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Von Vixen gibt es ebenfalls ein Bino im Wettstreit untereinander, wer hat das beste Bino.  Sollte man aber selbst testen, was einem am besten gefällt.

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Einen Dobson kann man offenbar auf höchst verschiedene Art bauen - ich bin immer begeistert, was alles geht.

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Das Besondere an diesem System ist der tellerförmige Hauptspiegel, der mittig durch einen Glas-Zapfen gelagert wird. Diese Ausführung
findet man vor allem bei den SC-Systemen. Dadurch entfällt das Auflagen-Punkte-Lagerungs-System. Was aber besser ist, überlasse ich
den Foren-Sachverständigen.


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Die Spinnen-Arme würde ich dünner ausführen, aber deren Befestigung ist auch eine gute Lösung.

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Es geht auch ohne Spinne . . .

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Ein Dobson-Gigant funktioniert leider nur mit Leiter - für alte Leut' so wie mich eher lebensgefährlich.

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Die Lösungen mit und ohne "Kondom"

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Ein Glück, daß an diesem Tag die Sonne schien . . .

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Die aufblasbaren Astronauten Neil Armstrong, Edwin „Buzz“ Aldrin und Michael Collins starteten am 16. Juli 1969 mit einer Saturn-V-Rakete von
Launch Complex 39A  des Kennedy Space Center in Florida und erreichten am 19. Juli eine Mondumlaufbahn. Während Collins im Kommandomodul
des Raumschiffs Columbia zurückblieb, setzten Armstrong und Aldrin am nächsten Tag mit der Mondlandefähre Eagle auf dem Erdtrabanten auf.
Wenige Stunden später betrat Armstrong als erster Mensch den Mond, kurz danach auch Aldrin.  Quelle Wikipedia



und schließlich auch die perfekte Floh-Markt-Atmosphäre


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Ganze 5 Tage wollte ich diesmal das ITV beglücken - nur der Ischias spielten leider nicht mit . . . im eigenen Bett schläft es sich besser. Auch der
Bewegungs-Apparat will nicht mehr so, wie ich will. Man wird älter !


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H200 BTM 2014 Pneumatische Nachführung - die Idee mit Pfiff

Das  Bayerische Teleskop Meeting   organisiert von Uli Zehndbauer am alten Standort am Osterberg, Pfünz, hatte auch 2014 regen Zuspruch,
wenngleich der Regen eher für Kontakt-Pflege in den Unterkünften sorgte. Am Freitag und Samstag blieb dennoch genügend Zeit, tagsüber
die Sonne und nachts einige Objekte zu erhaschen. Es ist ein Teleskop-Treffen, zu dem ich immer gerne fahre. Satelliten-Karte

Man nehme den Luftschlauch einer "Robbern" (Schubkarre) das Klavierband eines Steinway-Flügels und ein paar Multiplex-Birke Platten und schon ist die
pneumatisch betriebene Nachführung fertig - im Modus "Ausschnaufen". Das BTM (Bayerisches Teleskop Meeting) in Pfünz ist immer für Überraschungen gut.
Schon vor 2000 Jahren haben die Römer auf dem benachbarten Römer-Kastell die Gegend unsicher gemacht.
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Herzstück der pneumatischen Nachführung ist der schwarze Schlauch, den man vor Gebrauch mit Luft füllen muß, gerade soviel, daß sich der Schlauch in Form bringt,
also kein Überdruck, wie im Normal-Fall. Das Klavierband aus Messing stellt die Pol-Achse dar, als paralaktische Nachführung. Da gegen die Erddrehung nachgeführt
wird, schließt man den Nachführ-Kasten und muß nun "dosiert" die Luft feinfühlig herauslassen, sehr viel weniger als bei Blähungen. Damit soll ein entspanntes Beobachten
möglich sein, erklärt mir der Tüftler aus der Lichtenfelser Gegend.

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Das BTM 2014 hatte insofern etwas Glück, weil das herum-streunende Tiefdruck-Gebiet öfter ein paar Wolkenlücken freigab, die die Astro-Spechtler ausgiebig nutzen.
In diesem Zusammenhang entdeckte ich das/den Dados Spektrometer mit einem beeindruckenden Sonnen-Spektrum und all den bekannten Fraunhoferschen Linien, die
in der Optik eine wichtige Rolle spielen. Nicht ganz billig das Teil. Seither bin ich am Überlegen, wie man das in meiner Meßtechnik verwenden kann.

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Eine andere Form der Sonnenbeobachtung wählte diese Hobby-Astronomin, die sich mit einer Art Sonnen-Burka verbarrikatiert hatte - man weiß ja nie.

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Auch hier war Computer-unterstützte Sonnenbeobachtung angesagt.

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Der gute Stathis drehte ebenfalls fleißig seine Runden - auch hier die Sonne im Visier.

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Noch ein "Sonnen-Anbeter".

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Wem die Stunde schlägt (Titel eines Romans von Ernest Hemingway aus dem Jahr 1940) Die Füssener Sternfreunde (rechts der Eddi) der die von Karl Turner entworfene
Tycho-Scheibe zu einer Sternzeit-Uhr umgewidmet hat. Noch funktioniert das Teil aber nur als Standuhr, zeigt also 2x am Tag exakt die richtige Uhrzeit.

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Werbe-wirksam bringt sich der Eddi auch als Promotor für den Astro-Stuhl ein (nicht zu verwechseln mit dem Heiligen Stuhl in Rom), indem er alle Vorzüge dieses
Hilfsgerätes anschaulich demonstriert.

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Der von Carl Spitzweg portraitierte Sterndeuter, hätte entspannter beobachtet, wenn man ihm hätte können schieben einen Füssener Astrostuhl unter
seinen Allerwertesten. Den Stuhl selbst auf dem Werbe-Bild hätte ich viel größer eingefügt - denn im Bild steckt ja die Information. Wer liest denn heute noch!

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Das Bild bitte nicht fehldeuten: Stefans rechter Zeigefinger hat was mit dem Fotografen Martin zu tun. Der in der Bildmitte dürfte bekannt sein, auch wenn er des öfteren
Schlafpausen einlegt: Wer schläft, sündigt nicht !

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Martins Binos bekamen immer guten Zuspruch.

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Rossi (Rochus) und Eddi beim kritischen Test.

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Und die allseits bekannten Buchverleger aus Fürth, der Jo und die Irmgard.

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Ein Dreh-Hocker ist doch viel interessanter als ein Teleskop, wo man in dem Alter ohnehin noch nicht raufkommt.

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... konnte mir dieses Bild nicht verkneifen - und den markanten Gesichts-Ausdruck von Eddi !

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Den Christoph kenne ich bereits über ein Jahrzehnt vom ITT in Kärnten. Er ist immer noch auf dem Wendelstein aktiv.

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Japanische Unterstützung von Vixen eingeflogen.

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dürfte dem Stathis sein Dobson sein

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Beachtlich auch die Leichtbauweise

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Leicht verwirrt war ich, wer da links ins Bild läuft, rechts das Bino Highlander von KOWA. Für Bino-Fans ein Leckerbissen.

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noch ein Fernrohr - bei Altgedienten erreicht man einen gewissen Sättigungsgrad.

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H044 * 2002 BTM in Pfünz 
H022 * 2007 Bayerisches Teleskop Meeting - Die spinnen die Römer
H018 * 2008 Bayerisches Teleskop Meeting unter gutem Stern

 

H037 2005-Juni Kleinplaneten-Tagung in Heppenheim

Der diesjährige Tagungsort Starkenburg-Sternwarte war mir zwar durch sporadische Besuche der dort noch immer regelmäßig stattfindenden Vorträge von vor ca. 20 Jahren bekannt, dass aber die mittelalterlich anmutende, kopfsteingepflasterte Zufahrtsstraße derart holprig und steil ist, war mir nicht mehr so gegenwärtig. Wie dem auch sei, die Anfahrt wurde geschafft, und die Veranstaltung selbst erwies sich alles andere als holprig. Sie hatte meines Erachtens sowohl inhaltlich ein breit gefächertes, anspruchsvolles Niveau als auch formal einen perfekt organisiertes Umfeld zu bieten. Daher an dieser Stelle nochmals herzlichen Dank an das Team der Starkenburg-Sternwarte für die geleistete Arbeit!

Die beiden ersten Vorträge beschäftigten sich mit der 25 jährigen Kleinplaneten-Tradition in Heppenheim (Erwin Schwab) und einem kurzweiligen Bericht über eine erfolgreiche Sternbedeckungsmessung (Für 4 1/2 Sekunden nach Mallorca) von Dr. Eberhard Bredner.

Harrie Rutten

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aus den Niederlanden war offenbar 2004 von der Kleinplanetentagung in Essen derart inspiriert worden, dass er sich während des vergangenen Jahres daran machte, die Kleinplanetenszene in den Niederlanden zu (re-) aktivieren und deren Tätigkeiten zu koordinieren. Sein Bericht schilderte sowohl die Fortschritte dieser Bewegung als auch die Hemmnisse vor Ort.

Prof. Dr. Joachim Schubart

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vom Astronomischen Rechen-Institut Heidelberg referierte eindrucksvoll über seine mannigfaltigen Aktivitäten im Bereich Kleinplaneten-Berechnung. Hier wurde unter anderem erlebbar, welche enorme Arbeitserleichterung der Einsatz moderner Datenverarbeitung auch in diesem Bereich der Wissenschaft brachte. Prof. Schubarth zeigte mit seinem spannenden Stil, dass auch ohne Dias oder Powerpoint ein fesselnder astronomischer Vortrag machbar ist. Ein Professor im "Unruhestand" (im besten Sinne des Wortes)!

Vor der Mittagspause im Restaurant der Starkenburg waren die obligatorischen Gruppenbilder an der Reihe:

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Danach berichtete Matthias Busch vom Starkenburg-Team

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über die bereits mehrfach (6x ?) erfolgreich durchgeführten Beobachtungsexkursionen deutscher Kleinplanetenbeobachter am spanischen 1,52m-Spiegel auf dem Calar-Alto.

Ein vorbildliches britisches Projekt stellten Lothar Kurtze und Felix Hormuth vor.

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Das Faulkes-Telescope auf Hawaii

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verdankt sich einer großzügigen Spende (22 Mio. brit Pfund - wenn ich richtig erinnere) des britischen IT-Industriellen Faulkes. Es profitieren hiervon zur Zeit vor allem britische Schulen, die dieses professionelle Teleskop inzwischen nutzen. Aber auch "ausländische" Beobachtergruppen können hier Zugriff erlangen, und Lothar und Felix gehören zu der Gruppe, die dieses Projekt auch für deutsche Schulen gangbar machen wollen. Eine staatliche Unterstützung - die in GB obligatorisch zu sein scheint - steht in Deutschland jedoch noch aus. Man kann nur die Daumen drücken, dass dieses Vorhaben weitere Verbreitung auch hierzulande findet.

Ein Highlight der Veranstaltung war dann der Direktzugriff (via www) auf das Faulkes-Telescope während der Tagung, wobei am Samstag die Objekte 2005 LW25, Pluto und 1994 TL16 online abgelichtet wurden - wirklich sehr beeindruckend!

Ein ähnliches Projekt - einige Größenklassen kleiner - stellte dann Rolf Apitzsch vor.

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Sein Vortrag Erfahrung mit einem kommerziellen "remote telescope" machte anschaulich klar, dass es inzwischen für (fast) jeden Amateurastronomen möglich ist, die häufig sehr guten Wetterbedingungen in New Mexico mit hervorragenden Amateurinstrumenten (fast ausschließlich Takahashis) bei überschaubaren Kosten als "Frühstücksastronom" (Zeitverschiebung!) auch aus Deutschland mit seinen häufigen Wetterunbilden via www "ferngesteuert" zu nutzen. Das Problem einer "second night" bei Kleinplaneten-Neuentdeckungen kann z.B. so minimiert werden.

Gerhard Lehmann (Vorsitzender der Fachgruppe Kleinplaneten im VdS) stellte sein interessantes Programm zu Kleinplanetenpositionen und -statistik vor.

Nach der Kaffeepause präsentierte Dr. Lutz Schmadel (ebenfalls vom Astronomischen Rechen-Institut Heidelberg)

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seine Arbeiten mit der Digitalisierung der Palomar-Leiden Platten. Man konnte hier unter anderem Details über die Probleme der Digitalisierung von verschmutzten, beschrifteten, 1 mm dünnen fotografischen Platten, die unangenehmen Folgen der Plattendurchbiegung, die bessere Anpassung der Laplace- gegenüber der Gauß-Funktion im basalen Bereich der point-spread-function und Vieles mehr erfahren. Hier wäre ich gerne weiter in die Materie "eingetaucht".

Der für mich (leider) letzte Vortrag war der von Mike Kretlow

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über die Massenbestimmung von Asteroiden.
Diese erfolgen (wenn ich das recht erinnere) vorwiegend durch den gemessenen Grad der Bahnablenkungen bei Kleinplanetenannäherungen. Hier ergaben sich auch Anknüpfungspunkte zum Referat von Prof. Schubarth (s.o.), und ich hätte zu gerne noch Näheres darüber erfahren, z.B. warum die benutzten Differentialgleichungen bei bestimmten Randbedingungen "hart" (?) werden ;)

Die - auch am Sonntag - noch folgenden Beiträge können hier eingesehen werden. Geplant war für den Sonntag auch noch ein Besuch der Landessternwarte auf dem Königsstuhl in Heidelberg. Da wär´ ich gerne dabeigewesen!

Fazit: Eine - für mich - rundum gelungene und lohnenswerte Veranstaltung: weiter so!

Freundliche Grüße: Uwe
(A74, Bergen-Enkheim Observatory)

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Hallo Uwe,

bin froh über Deinen Bericht! Meiner wäre lange nicht so ausführlich geworden.
Bin ohnehin kein Kleinplanet-Experte. Dr. Frevert war einer und hat ein
ganzes Leben lang seinen "rotierenden Ziegelstein" nach allen Arten astronomischer
Kunst untersucht. Harrie Rutten und Du waren der Grund für meine 3-stündige
An- und Abreise. Wegen Sommerhitze und Mittagszeit verpennte ich einige
Vorträge, auf einem Stuhl sitzend. Überrascht bin ich von der Qualität Deiner
Bilder, die im dunklen Vortragsraum entstanden. Jedenfalls war der Anlaß/Ausflug
nach Heppenheim eine Gelegenheit, sich nicht nur schreibend zu erleben.

Wer ihn noch nicht kennt: Harrie Rutten, zweiter von rechts/Mitte
neben blauer Dame und Uwe, ihm zu Füßen, der junge Mann mit dem
Fotogenen Outfit. Mich selbst sieht man auf dem Gruppenbild weiter oben.

hepp05-01.jpg

Das Gruppenbild war im Kasten und mich interessierte der Fotograf und die Schüssel.

hepp05-02.jpg

Wollte einfach mal wissen, wie so eine Volkssternwarte am Tage aussieht,
ohne die "beschlagenen" Astronomen.

hepp05-03.jpg

Dr. Lutz Schmadel erwies sich auch als ein profunder Kenner von optischen
Problemen. Ich nutzte nämlich das herrliche Wetter zu einem Plausch unter
den Bäumen. War in vielerlei Hinsicht sehr informativ - besten Dank an den
Herrn.

hepp05-04.jpg

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Fast auf den Tag genau sechs Jahre später kommt hier der nächste Kurzbericht der diesjährigen 14. Kleinplanetentagung auf der Starkenburg-Sternwarte.

Hinsichtlich der Teilnehmerzahl was das wohl Rekord:

Tagungsfoto_klein.jpg
[Bild: Matthias Busch]

Die folgenden Bilder geben nur einen sehr kleinen Ausschnitt der Veranstaltung dar, die Auswahl unterliegt naturgemäß (meinen) subjektiven Präferenzen.

Detlef Koschny eröffnete den Vortragsreigen mit einem detaillierten Überblick über die ESA-Aktivitäten zum Thema NEOs [near earth objects]:

kpt1.jpg

kpt2.jpg

Besondere Erwähnung soll die Tatsache finden, dass die ESA Amateur-Asteroidenbeobachtungen an Profi-Teleskopen (hier: OGS) durch die Bereitstellung umfangreicher finanzieller Mittel fördert:

kpt3.jpg

Harrie Rutten berichtete über die Aktivitäten der niederländischen Kleinplanetenvereinigung (DMPA) :

kpt5.jpg

Rainer Kresken und Matthias Busch stellten die Ergebnisse ihrer sieben Nächte an der Optical Ground Station (Teneriffa) im Mai 2011 vor:

kpt6.jpg

Martin Metzendorf und Lothar Kurtze berichteten über erste Erfahrungen mit den Faulkes Teleskopen am Lessing-Gymnasium in Lampertheim:

kpt7.jpg

An diesem Pilotprojekt sind inzwischen drei deutsche Schulen beteiligt:

kpt8.jpg

Carolin Liefke vom "Haus der Astronomie" in Heidelberg zeigte, wie Schüler mit Hilfe der Auswertung professioneller Survey-Aufnahmen (hier: Pan-STARRS) "eigene" Kleinplaneten entdecken können:

kpt9.jpg

kpt10.jpg

Und hier noch eine Anregung für alle mitlesenden Lehrer ("HdA" = Haus der Astronomie):

kpt11.jpg

Mein Fazit: Das anderthalbtägige Programm war auch diesmal wieder sehr abwechslungsreich und die Veranstaltung perfekt organisiert. An dieser Stelle ein Dank an die Macher-Crew!

Freundliche Grüße: Uwe

 

H036 2005 Clear Sky unter italienischem Himmel in Ferrara Besuch bei Massimo Ricardi

CeravoloIMeter: F120 Ceravolo-Interferometer
AtmosFringe....: F088 07. AtmosFringe-Auswertung Erster Bericht
Bündelabstand.: http://astro-foren.de/index.php/Thread/4819-B%C3%BCndelabstand-mu%C3%9F-klein-sein/
Bath/Twyman..: http://astro-foren.de/index.php/Thread/5707-gut-da%C3%9F-wir-verglichen-haben/
MicheleHP ......: http://www.columbiaoptics.com/
HistorieFerrara.: http://de.wikipedia.org/wiki/Ferrara
Italienisch.......: http://cms.haefft.de/upload/haefft-de_-_KW34_-_reisevokital.pdf
Grundkurs:.....: http://italienisch.programmladen.de/
Clear Sky unter italienischem Himmel in Ferrara

Bon giorno. Ferrara unweit von Venedig zwischen Padua und Bologna gelegen,
spielte nicht nur im Mittelalter (dEste)und der Renaissance wegen vieler berühmter
Bauwerken wegen eine herausragende Rolle. So z.B. die gotische Kathedrale,
die Renaissance-Altstadt,

ferrara01.jpg

http://www.elisabettagulino.it/de/FuehrungenInFerrara.html
http://www.archeobo.arti.beniculturali.it/Ferrara/
http://www.archeobo.arti.beniculturali.it/Ferrara/realta.htm
mit einem typischen Pflaster aus großen Kieselsteinen, dem wohl größten Etrus-
kermuseum, das leider nur bis 14:00 Uhr geöffnet war und einer beeindrucken-
den Historie, aus der u.a. viele Päpste und bekannte italienischen Herrscher
hervorgingen. Der Weg dorthin führt über München, Insbruck, Bozen, Verona,
Padua bis Ferrara, insgesamt ca. 875 km von Haßfurt und eine 12 stündige
Tagesfahrt, mit entsprechenden Pausen. Der Besuch galt in erster Linie unserem
Forenmitglied Massimo Ricardi und sowohl der Interferometrie wie der Auswer-
tung von Streifenbildern mit dem Programm AtmosFringe, das Massimo vor ca.
einem halben Jahr fertiggestellt hatte, siehe Link. Unversehens traf ich auch
auf eine aktive astronomische Gruppierung genannt: "Gruppo Astrofili Columbia
Ferrara", und damit auf Michele di Bonadiman, eines der umtriebigsten Mitglieder
der Vereinigung und Firmeninhaber von Columbia Optics, Ferrara. Jedenfalls
sprühte er von Unternehmungsgeist, eine Eigenschaft, die in Old Germany eher
selten geworden ist - leider !

Astrofili : http://www.ferrara.com/columbia/
MicheleHP : http://www.columbiaoptics.com/

ferrara02.jpg


Mein Besuch galt zunächst Massimo Ricardi, dem Autor des umfassenden Streifen-
Auswert-Programmes AtmosFringe und Verfasser des optical Design Programmes
Atmos, das u.a. von Astro Physics, USA, angeboten wird. Dieses Streifenauswert-
programm, das sehr viel professioneller arbeitet als das als Shareware kursie-
rende FringeXP, das in der deutschen Szene seit Ende 2003 dazu benutzt wird,
nicht immer sachliche Diskussionen einschlägiger Kreise und deren Argumente
scheinbar abzusichern. Mit Massimo Ricardi verbindet mich eine längere Zusammen-
arbeit hinsichtlich der korrekten Auswertung von Interferogrammen, sowie der
Bau und die Verwendung unterschiedlicher Interferometer. Im Tausch baute ich
Massimo einen Bath-Interferometer incl. Bündelaufweitung für 532 nm wave, mit

MassimoIMEter: http://www.astro-foren.de/showthread.php?t=5607

dessen Funktion wir uns an diversen Optiken beschäftigten im Vergleich zum
Ceravolo und Twyman-Green Interferometer. Insbesondere interessiert uns die
beim Industrie-ZYGO scheinbar übliche CoC-Auswertung aus dem Krümmungsmittel-
punkt z.B. einer Parabel.

ferrara03.jpg

Und weil in Ferrara, wie überhaupt in Italien eine uns offenbar eher unbekan-
nte, aber dennoch hochinteressante Astronomie-Szene existiert, war ich sehr
bald mit Michele di Bonadiman im Gespräch und konnte einen Blick auf sein
1 Meter Newton f/5 Projekt werfen, bei dem unter Low-cost-Gesichtspunkten
gerade der sphärische Hauptspiegel fertig geworden ist, der auf 27 Punkten
gelagert ist ...

ferrara04.jpg

und dessen Schleifmaschine eigens für diesen Zweck gebaut wurde. Die Führung
der beiden unabhängigen Excenter ist stufenlos regelbar, sodaß auch die Parabel
für eine derartige Maschine gelingen sollte.

ferrara05.jpg

Jedenfalls konzentriert sich in Ferrara eine Menge Know How, das zu verfolgen
in Zukunft noch spannend wird bis zur Fertigstellung eines derartig großen
Teleskopes sowie die damit erzielbaren Ergebnisse. Wir sind offenbar nicht die
Einzigen, die sich hochmotiviert mit AstroOptik befassen. Links auf dem Bild
Michele di Bonadiman und Massimo Ricardi.

ferrara06.jpg

Michele sorgte aber anschließend für eine weitere Überraschung, als er mir in
einem ehemaligen Schulgebäude sein ca. 5 Meter großes Planetarium vorstellte,
dessen Teile man bereits in seiner großen Fabrikations-Halle bewundern konnte:

ferrara07.jpg

Für einen individuellen Kundenkreis produziert Michele di Bonadiman je nach
Spezifikation fertige Planetarien bis zu 6 Meter Durchmesser mit derzeit ca.
2000 Einzelsternen, die er bis auf 3000 ausweiten will einschließlich einer
bereits fertigen Programm-Steuerung, die er mir bereitwillig vorführte. Auf
dem folgenden Bild überraschte ihn gerade mein Blitz.

ferrara08.jpg

Sowohl sein Detailwissen, wie manche verblüffende Lösungen im Zusammenhang mit
der Verwirklichung des Projektors lassen auf einen creativen und findigen
Kopf schließen, wie man ihn häufig in der AstroSzene trifft.

ferrara09.jpg

Einen 1 Meter Spiegel kann man auch am Himmel prüfen, also muß man übergangs-
weise einen Dobson bauen, dessen Gerüst Michele gerade vorführt.

Sight Seeing

Dicht gepackt schoben wir noch eine kurze Sight Seeing Tour in diesen Ein-Tages-
Besuch: Hier das Wahrzeichen von Ferrara, die gotische Kathedrale von der Portal-
seite und

ferrara10.jpg

die Seitenansicht mit Turm.

ferrara11.jpg

Hier ein Treppenaufgang, der mir noch aus den Geschichtsbüchern in Erinnerung
ist.

ferrara12.jpg

Hier das Castell der Herrscher-Familie dEste siehe auch:
http://de.wikipedia.org/wiki/Ezzelino_da_Romano

ferrara13.jpg

In Ferrara als Sohn einer adeligen Familie geboren, studierte Savonarola
zunächst Philosophie und Medizin. Mit 22 Jahren trat er jedoch in den
Dominikanerorden von Bologna ein, um "nicht wie ein Tier unter Schweinen,
sondern als vernünftiger Mensch" zu leben. Seinem ersten Auftreten als
Bußprediger war zunächst wenig Erfolg beschieden, was sich jedoch schnell
ändern sollte. Seine flammenden Reden gegen die Verkommenheit der herrschen-
den Schichten wurden von großen Teilen des Volks bejubelt. Die Massenwirkung,
die er schließlich in Norditalien erzielte, wird oft mit der des Rätsel
behafteten Predigers Hans Böhm verglichen, der 1476 in Franken mit sozial-
revolutionären Thesen ähnliche Anziehungskraft ausübte.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Girolamo_Savonarola

ferrara14.jpg

Arrivederci Ferrara!

 

H035 2005 ITT-Nachts gehört die Autobahn mir

ITT 2005 Bericht - Bildbericht

Man soll nie auf der Autobahn fahren, wenn alle unterwegs sind - weil der Tag
der Deutschen Einheit für ein langes Wochenende gesorgt hatte. Für 400 km
brauche ich in der Regel 4 Stunden, diesmal waren es 10 und es fehlten immer
noch 200 km bis zur Emberger Alm. Jedenfalls 40 km Stau vor München, aber
auch die weiträumige Umfahrung um München führte zum gleichen Ergebnis
von Stau, roten Ampeln und weiteren Umleitungen, alle Sonntagsfahrer waren
im Einsatz ! Das Verblüffenste jedoch ist der Umstand, daß der Tacho wie in
jedem Jahr ca. 600 km Fahrstrecke anzeigte. So wie bereits in früheren Jahren
fuhr ich trotzdem erwartungsvoll nach Kärnten.

Hinter Salzburg gönnte ich mir dann den ersten Teil der Nachtruhe bis gegen
01:00 Uhr. Dann aber gehörte dieTauernautobahn mir und rechtzeitig gegen
02:30 landete ich auf der Emberger Alm: Dem Wolfi lief ich als erstes in die
Hände und störte ihn beim Astro-Fotografieren: M42, der Rosettennebel und
weitere hinreißende, schon millionenfach fotografierte Objekte: Der Nacht-
himmel war beeindrucklend klar und schön, mit leichten Eiskristallen, sagte
Alois Ortner.

Zwei Stunden später, der Morgen zog schon herauf, begann die zweite Runde
meiner Nachtruhe, Wolfi (TS) fotografierte immer noch wie ein Wilder, (Fotos
folgen, wenn ich wieder am heimischen Computer bin) Jedenfalls jetzt Sa. 01.
Okt.05 09:30 Uhr sitze ich auf der Emberger Alm an einem steinzeitlichen
Computer und "hacke" die neuesten Nachrichten hinein, bevor ich dann den
rasenden Reporter spiele:

Losmandy-Montierung: Info Intercon Spacetech

@itt05-01.JPG

Losmandy-Montierung: APM-Info

@itt05-02.JPG

Losmandy-Montierung: O.S.D.V-Info

@itt05-02A.JPG

Losmandy-Montierung: Dr. Görlich-Info

@itt05-02B.JPG

Ziemlich verknittert für seine 41 Jahre beantwortet Wolfi in aller Hergottsfrüh
seine Emails mitteln WLan Anschluß, den man dort mieten kann auf der
Emberger Alm. Er hat bis in die "Puppen" ca. 05:30 Uhr fotografiert wie ein
Berserker!

@itt05-04.JPG

Derweil sein "Bauchladen" bereits wieder umlagert war (das Auto wird auch jedes
Jahr größer !)

@itt05-05.JPG

Von Orion Optics, UK, stammt dieser hochwertige Maksutov, der bei TS zu haben ist.

Link01, Link02, Link03, Link04, Link05,

@itt05-22.JPG

Noch zu "Nacht-schlafender-Zeit" fängt Wolfi die landschaftlichen Schönheiten
der umliegenden Berge ein, wie er mir glaubhaft versichert.

@itt05-06.JPG

Markus trainiert für irgend eine Arie aus einer Mozart-Oper

@itt05-07.JPG

wenige Augenblicke später war dann alles "angerichtet"

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Der Martin entfleuchte in Richtung Madrid der Sonne wegen, deshalb nur ein
Archiv-Bild von vergangenem Jahr

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Auch der Okulum-Verlag läßt sich alljährlich das ITT nicht entgehen

@itt05-10.JPG

Verblüfft entdeckte ich den Generalvertreter fürs Wolter-Scope, Semmler, Austria, ganz oben bei der Seilbahn.

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die Optik-Freunde unter sich, rechts Raphael Bugiel der Jüngere, und Alois Ortner, der Ältere.

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Markus Ludes nutzt gerne den kostenlosen Service der interferometrischen Prüfung
auf der Emberger Alm als verkaufsfördernde Maßnahme, siehe nächstes Bild.

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Bei 532 nm wave, so schlecht kann die Optik nicht sein, betrachtet man beigefügtes Interferogramm.

@itt05-14.JPG

Teleskop-Service Mitarbeiter, dessen Name mir alzheimer-bedingt gerade nicht
einfällt. Vielleicht hilft mir einer:Quote:

Klarinetto hilft: Das ist der Michael Paur, der TS Mitarbeiter, den IHM entfallen ist, dem alternden Messer.



@itt05-15.JPG

Teleskope fotografier ich gar zu gerne, besonders die interessanten Details.
Irgendwann wird mein 20-Zöller fertig, wenn ich genug andere fotografiert habe.

@itt05-16.JPG


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@itt05-20.JPG


@itt05-21.JPG


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Es war also wieder eine kurze Stippvisite, die mit einer Höllenfahrt am Freitag
begann, Start 12:00 Uhr in Haßfurt und Ankunft 02:30 Uhr auf der Emberger
Alm. Der Vormittag zum Frühstücken, Regnerieren, Fotografieren und Mittag-
essen, ab 14:00 Uhr alljährliches Teleskop-Justieren und Vermessen, Fach-
simpeln mit Raphael Bugiel und Alois Ortner über meßtechnische Feinheiten
beim Meßaufbau in Autokollimation, danach noch ein paar Runden mit der
Kamera, nochn Happen für die Heimfahrt, und ab 19:00 Uhr Heimfahrt mit
4-stündiger Übernachtung im Auto bei Vaterstetten. Ankunft gegen 05:00 Uhr
am Sonntag.

Nachts gehört die Autobahn mir !

====================

Urlaub auf der Emberger Alm

Quote:

Unser Alpenhof mit anschlossener Feriensternwarte ist der ideale Platz für Ihren "Astro-Urlaub". Wo sonst kann man Astronomie und Urlaub so perfekt miteinander verbinden. Seitvielen Jahren sind wir die 1. Adresse, wenn es um Ferien und Astronomie geht. Profitieren Sie von unserer Erfahrung, egal ob Amateurastronom, "Profi-Amateur", Neuling oder Gelegeheits-Sterndl-Gucker oder ein nur neugierig. Gerade zur Neumond-Zeit finden sich immer Gleichgesinnte zum Fachsimpeln. Wer aber seine Ruhe haben will, kann auch dies problemlos. Unsere Ferien-stern-warten sind mit einem MEADE 12" LX200 und einem 17,5" Newton ausgestattet und erwarten Sie! Auf der ausgedehnten Alm findet jeder Astronom seinen Platz. Wir bieten: reichlich Platz, zahlreiche Stellplätze, wetterfeste Sternhütte mit Abrolldach, Strom, Möglichkeit Ihr Teleskop unterzustellen, spätes Frühstück fürAstronomen, warme Getränke für die Nacht, herrliche, dunkle Nächte, kein Fremdlicht, wenig Wind, uva.
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Die Feriensternwarte Emberger Alm
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Die Lage der Emberger Alm ist aus mehreren Gründen perfekt für alle Amateurastronomen. Es gibt kein Fremdlicht, durch die Höhenlage von fast 1.800m ist die Luft sehr durchsichtig. Die Alm ist bequem mit dem Auto zu erreichen und neben der Astronomie stimmt hier auch die Gastromonie. Die exakte Position der Sternwarten: 46° 46 31" Nord
13° 09 33" Ost
Seehöhe: 1.755m
Seit 1990 gibt es Astronomie auf der Emberger Alm und seit 1996 wird hier das Internationale Teleskoptreffen (ITT) veranstaltet.
ITT 2005: 30. September- 2. Oktober 2005. Es ist das 21. Teleskoptreffen und das 10. auf der Emberger Alm!
Zum diesjährigen ITT
kommt interessanter Besuch. Scott Losmandy - bekannt durch seine Montierungen - kommt direkt aus den USA zum ITT!
Wenn Sie am ITT teilnehmen wollen, buchen Sie bitte rechtzeitig! Informationen zum 21. ITT.
Nutzen Sie die Möglichkeit im Verein "Stella Carinthia" Mitglied zu werden!
Mit der Mitgliedschaft hat 1 Person und 1 Auto freien Zutritt zum Treffen. Weiters haben Sie die Möglichkeit die Sternwarte 1 Nacht pro Jahr nach Absprachen kostenlos zu nutzen und - ganz NEU - Vereinsmitglieder erhalten bei Teleskop-Service Ransburg 10% Rabatt auf alle Listenpreise (ausgenommen Schnäppchen, Gebrauchtes und Aktionen).

 

 

H034 2006-4 TS-Tag der offenen Tür

Treffen bei Teleskop-Service

Solalinden. Den Platz an der Sonne hat Teleskop-Service offenbar gepachtet. Am Samstag, 08. April 2006 war in
Solalinden wieder die Hölle los, fragt man die Mitarbeiter von TeleskopService. Allmählich wächst sich das zu
einem fröhlichen Teleskop-Treffen in der Münchner Gegend aus, günstig an der Autobahn in Richtung Salzburg
gelegen, und vor allem eine mehrere Hektar große nutzbare Wiese, die Platz für mehrere tausend Sternfreunde
und ihr Equippment bietet. Wolfi Ransburg setzt zum Transport seiner Teleskope mittlerweile auch schweres
Gerät ein, wie auf dem vorletzten Bild erkennbar. Der Tag gestaltet sich auch zu einem Händler-Treffen, wobei
einige interessante Kooperationen offenbar das Konkurrenz-Denken überflügelt hat. Prima!


@TS-TdoT2006-01.JPG

Das Firmen-Logo ziehrt mittlerweile zugleich die Autokennzeichen des Landkreises Traunstein,
wobei nebem dem Bekenntnis für TS = JA möglicherweise noch die Anzahl der anwesenden Sternfreunde
aufgenommen wurde.:D

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Der Refraktor TL 805 APO (TL = triplet lens) ist das erste Teleskop der neuen Baureihe
Scopos - "Made im Hause Baader" - die im Laufe der Zeit weiter ausgebaut werden wird.
Diese Neuentwicklung wäre ein Beispiel für die Kooperation zwischen Baader und
TeleskopService. Siehe auch hier.


@TS-TdoT2006-03.jpg

Eine Ergänzung in der Schmidt-Cassegrain-Produktlinie stellt auch das neue C6 dar:
Mittlerweile hatte ich die gesamte Produktlinie auf meiner opt. Bank, etwa 200
Einzelgeräte. Zum C6 wird es auf diesem Forum in Kürze einen Bericht geben auf dem Optik
Board.

@TS-TdoT2006-04.jpg

Treffpunkt für Händler

Der Michael Risch von der Firma Baader Planetarium präsentierte die Neuentwicklungen,
ganz besonders das Filter-Sortiment, das ich vor einiger Zeit testen konnte.

@TS-TdoT2006-05.jpg

Patrik Woitila, langjähriger Mitarbeiter von Teleskop-Service, mit "Inline-Scates" unter den
Füßen, wie alle TeleskopService-Mitarbeiter ...:) (Der Wolfi verwendet gar die neuen Turbo
-Inliner, so flitzt er manchmal an einem vorbei!)

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Die Firma Tele-Optik präsentierte Pentax-Produkte

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Auf Markus Ludes kann ebenfalls gezählt werden, in der Szene bekannt wie ein "bunter
Hund": Interessant seine Anfrage auf dem Nachbarforum: Quote:


Thread: Ist das Optik Forum deaktiviert ?
oder warum geschieht hier nichts mehr ? --------------------
viele grüße

Markus Ludes

APM-Telescopes
e-mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
http://www.apm-telescopes.de
Tel: 0681-9541161


Dem Mann kann geholfen werden - auf www.Astro-foren.de !
Hier handeln wir die Themen jedoch sachlich ab, vielleicht ist das ja nicht so werbewirksam! Als
inserierender AstroHändler würde ich mir an dieser Stelle auch so meine Gedanken machen und
nach dem Preis-Leistungs-Verhältnis fragen.

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Unser Foren-eigener Sonnen-Experte Andi Murner führt gerade das Baader Sonnen-
Equippment vor. Die auf seinen Webseiten veröffentlichten Fotos stammen aus dieser
Ausrüstung.
http://www.astro-foren.de/member.php?u=211

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Damit kann man halb Europa mit geeigneter Optik versorgen!

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@TS-TdoT2006-11.jpg

Auch im Innenbereich ging es ähnlich zu, wie auf der Creative in Dortmund - die Sternfreunde
schoben sich regelrecht durch die Gänge.

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@TS-TdoT2006-13.jpg

Einige Vertreter aus der Spiegelschleifer-Szene: Stathis (Mitte) hat derzeit Mühe, seine
Aufträge abzuarbeiten, wenn die Bemerkung richtig ist, die ich dort aufgeschnappt habe.

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Wozu braucht Wolfi einen schweren Traktor mit Mähansatz und Schaufel? Die Erklärung
findet man oben im Vorspann. Jedenfalls war Wolfi sofort bereit auf der Schaufel zu
posieren. Brav, brav !

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... und damit auch einmal der Schreiber von solch anzüglichen Berichten (*) in rechte Bild
gesetzt wird, stellte sich Tino als Fotograf zur Verfügung und erwischte uns beide doch
tatsächlich von der Schokoladen-Seite. Danke Tino!

Wenn das mal kein herziges Foto iss .............. von links: Wolfgang Rohr, Michael Risch

@TS-TdoT2006-17.jpg

(*) Damit ist auf diesen Thread angespielt

 

H031 2006 ITV - kalt, naß und windig

Gestern und vorgestern soll man zeitweise sogar Sterne gesehen haben, sagte mir Martin Birkmeier etwas
entschuldigend, als ich ihn heute am Vatertag so gegen Mittag auf dem diesjährigen ITV aufspürte. Dem
Karl Turner hingegen - 7. Bild - konnte man die Witterung recht gut im Gesicht ablesen, wenn es nicht grad
ein Sonnenbrand war, der ihn erröten ließ. Und weil der Autor das ITV u.a. dazu benutzt, die opt. Kostbar-
keiten wieder an ihre Besitzer zurückzugeben, traf er diesmal die Sternfreunde entweder vermummt in
ihren Zelten oder im Vereinsheim und hatte Probleme, ein paar aussagekräftige Bilder in den Kasten zu
bekommen. Und weil morgen wieder ein normaler Arbeitstag ist, währte das diesjährige Verngügen nur kurz.

... nach Sonne schaut das gar nicht aus!

@ITV2006-01.jpg

... die Teleskope schlafen noch !

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... eine steife Brise

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... wie schon vor zwei Jahren war Stoffie wieder im Vorzelt mit Katze und Freundin unterwegs, also gleich zwei Katzen!
das Logo vom Forum schon mal umgehängt, bis uns irgend ein Astro-Foren-Outfit kleidet ... der Umhänger kann aber
bei jeder Witterung verwendet werden.

@ITV2006-04.jpg

Es gibt kein schlechtes Wetter, nur die falsche Kleidung ...

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nach brütender Sommerhitze schaut die Szenerie nicht gerade aus.

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Hier regnet es wenigstens nicht - im Vereinsheim!

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Karl Turner von Intercon SpaceTech. Die große Schar bekannter Händler glänzte durch Abwesendheit, kein Ludes kein
Wolfi,

@ITV2006-08.jpg

Eigens für mein Bild, stellte sich der Martin Birkmeier von Intercon Space Tech nochmal in Positur.

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Mit mittlerweile der gleichen Treue hat sich der Oculum-Verlag eingefunden.

@ITV2006-10.jpg

mit einem LapTop kommt keine Langeweile auf

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Hol mir ma ne Flasche Bier, Flasche Bier, Flasche Bier, Hol mir ma ne Flasche Bier
Flasche Bier, sonst streick ich hier, zumindest hier wurde man an Stefan Raabs Song erinnert.

@ITV2006-12.jpg

Vor Jahren hat mein Optik-Kollege Thomas Heising, Magdeburg, hier noch Spiegel vermessen, diesmal fehlte einfach
der Platz, oder waren zuviel Leut im Raum, auch für die Schleifkünste eines Stathis Kafalis war es diesm zu kalt und
noch einige andere Bekannte machten einen ausgefrorenen Eindruck. Dem Uwe wollte ich sein Objektiv wieder ein die
Hand drücken, was mir aber auch nicht gelang. So blieb es eine Stipvisite, wie Stoffe das eingangs schon feststellte.

@ITV2006-13.jpg

 

H039 2004 ITT Wenn der Nebel den Berg ...

Wenn der Nebel den Berg erklimmt...
beim Pressetermin auf dem ITT 2004

Mächtig aufs Gemüt drückte auf der Emberger Alm in diesem Jahr der Nebel. Ob-
wohl ich erst am Freitag nachmittag nach 7 Stunden Fahrt alle Staus und die 600
km "abgearbeitet" hatte, fuhr ich von einem herrlichen Hebsttag in Bayern allmäh-
lich in eine wolkenverhangene Landschaft in Kärnten und schließlich zur Nebel-
Suppe auf die Emberger Alm. Entsprechend angekratzt traf ich dort die ausge-
hungerten Sternfreunde, obwohl ich eigentlich dachte, erholt durchschnaufen zu
können. Aus beruflich und ITT-terminlichen Gründen dürfte ich eigentlich gar nicht
nach Kärnten fahren, weil es immer wieder nur eine Stipvisite ist, mit dem Ziel,
den Sternfreunden als Freundschaftsdienst ihre Fernrohre zu vermessen und in
kurzer Zeit soviel Eindrücke einzufangen, daß es für einen Bericht in SuW, Inter-
stellarum oder einfach nur auf den mir zu-sprechenden Foren reicht. So nutze ich
mittlerweile die Nacht auf Sonntag zur Heimfahrt, damit ich den Stau um Münchens
neues Stadion in der Zeit von 24:00 Uhr einfach vermeide. Zwar sehr kurz alles,
aber leider nicht anders zu lösen - ich beneide alle Rentner und die, die Urlaub
haben im September. Nachdem in dieser kurzen Zeit nicht alle Informationen zu
kriegen waren, werde ich den Bericht wieder nachträglich erweitern, redigieren,
überarbeiten: Das belebt ungemein, wie ich aus manchen Reaktionen immer
wieder erfahren kann.

itt04-01.jpg

So herrlich malerisch kann es auf der Emberger Alm sein, wenn, - ja wenn nicht
gerade der Nebel den Berg herauf-schnaufen würde, und Minuten später die Alm
in eine "Ursuppe" verwandeln würde.

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Dann sieht man gerade noch die Hand vorm Gesicht, und tastet sich akustisch
durch die Bergwelt.

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Der Nebel drückt mächtig aufs Gemüt auch bei Matthias Wirth, der sich ebenfalls
in der Astro-Branche einen Namen gemacht hat.

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Das Prinzip eines Michelson-Interferometers veranschaulichte Raphael Bugiel bei
einem Vortrag und stellte damit zugleich seine Firma "Optik-Praxis" vor. Nach
einer Lehre als Fein-Optiker bei der Firma Heidenhein wird er die nächsten Jahre
studienhalber bei Zeiss in Jena verbringen. Der Michelson-Interferometer spielte ja
bei der "Äther"-Nachweis-Diskussion eine große Rolle.

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Alois gewissermaßen der opt. Ziehvater von Raphael, den ich noch öfter vor die
"Flinte" bekam.

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Den Sonnenschein der Astro-Szene, Philip Noack, traf ich ebenfalls auf der Emberger
Alm. Philip wechselte der Liebe wegen in die Single-Stadt München, und ist seit
1. Oktober 2004 beim Teleskop-Service in Lohn und Brot. Sehr stark erinnern mich
die Rot-Töne an das Trainings-Camp in Monza und an den Formel-Eins-Weltmeister,
wie heißt er doch noch? Lediglich die Frisur ist ein wenig anders.

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Bekannt wie ein bunter Hund (Orginal-Zitat von Wolfi Ransburg) erkennt man ihn
auch von hinten, an der Stimme und überall dort, wo viele Leut um einen herum-
stehen. Er hätte auch gut in die Unterhaltung-Branche gepaßt, z.B. zur Bully-
Parade. (Ich war nämlich nicht der Erste, der ihm das erzählt hat.)

itt04-08.jpg

So sah man ihn, 2. von links, meistens: Als mit mindestens 2-4 Fernrohren und
einer Montierung, irgendwie, irgendwo unter beide Arme geklemmt, meistens
noch in irgendwelche Gespräche vertieft, und natürlich unterwegs ... die Emberg
Alm ist groß ! Mit Alois hatte er vorher auf der Terasse eine langausgedehnte
Casting-Session in jeder nur erdenklichen Pose, die man aus dem Inneren der
Alm genußvoll in Augenschein nehmen konnte: Mit Takahashi, ohne Okular, mit
E-Ku-6, ohne Taukappe ...
Links noch einmal Philip Noack, der auch dann noch strahlte, wenn dichter Nebel
aufs Gemüt drückte.

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Die Nacht auf Samstag war traumhaft zwischen 23:00 Uhr und 04:00 Uhr. Martin
hatte nicht nur seinen 20-Zöller dabei, es ist auch noch ein Spitzen-Dobson, was
bei ihm keinen verwundert. Hingebungsvoll studierte ich allein den Hantel-Nebel,
der bei meinem Himmel daheim nur ein schwacher Abglanz dessen ist, was man
bei ca. 180-facher Vergrößerung ohne Filter in diesem 20-Zöller erleben konnte.
Für mich eines der Highlights in diesem Jahr.

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Ein überreiches Angebot, das Markus Ludes jedesmal vorstellt. Bildlich gesprochen
läuft mir regelmäßig das Wasser im Munde zusammen, und nicht nur mir. Obwohl
ich kein Sonnenfan bin, hatte Markus ein paar richtig überzeugende Sonnen-Teles-
kope dabei, die ich - vom Preis einmal abgesehen - sofort mitgenommen hätte.
Leider kann man den Euro immer nur einmal ausgeben.

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Noch schnell einen Blick riskiert durch den Flying Dobson von Ernst Schöberl,
bei dem nur die Optik selbst aus Glas ist, auch der Stuhl aus diesem ultraleichten
Kohlenfaserstoff und einem perfekten 10-Zoll Spiegel f/4.5 von Meade, vor langer
Zeit von mir dafür herausgesucht. Bei dieser Beobachtung stand die Sonne derart
günstig, daß der Fokus trotz starker Koma in meine dunkle Hose fast ein Loch
gebrannt hätte: Man sieht die helle Brennlinie auf dem rechten Oberschenkel. Es
fing schon an zu "qualmen".

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Ernst Schöberl erklärt gerade seinem Golden Redriver die Feinheiten der Azimutal-
Lagerung seiner ultra-leicht-Bauweise.

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Das Trio vor Alois Tak mit 90 mm Coronado-Sonnenfilter mit dem sehr plastische
und kontrastreiche Beobachtungen der Sonnenoberfläche möglich sind. Konnten
wir ausgiebig studieren, nachdem uns Alois vorher schwarz verschleierte, aber
nicht mit einer Burka. Links der Journalist in volle Körperfülle, mittig der Ernst ohne
Verhüllung und rechts wieder Alois Ortner, dem das edle und teure Gerät gehört.

Ein ganz besonderer Dobson

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Mindestens ein Dobson zog die Aufmerksamkeit der Sternfreunde auf sich: Mit
zwei Gewindestangen M6 hatte es Martin Cibulski erreicht, aus seinem Dobson
zu einem Goto-Teleskop umzustricken. Siehe auch: http://www.martin-cibulski.de/atm/
Mit Erlaubnis von Martin benutze ich einige Bilder seiner Website.

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Das Prinzip ist einfach: Er schnitt ebenfalls mit einer Gewindestange auf den um-
laufenden Rand zweier ca. 8 mm dicken Alu-Scheiben eine Verzahnung in der Art
eines Schneckenrades, das dann später mit der elektronisch gesteuerten Schnecke,
eben diese Gewindestange, positioniert wird. Da M6 eine Steigung von 1 mm hat,
scheint bei aller mechanischen Unzulänglichkeit die Positionier-Genauigkeit aus-
reichend zu sein. Über die üblichen zwei Justiersterne wird das System am Anfang
"geeicht" und dann fährt es die jeweilige Positon genau genug an.

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Hier die beiden Schrittmotor-gesteuerten Achsen

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Hier an der Azimut-Achse ebenfalls eine Aluscheibe

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Jetzt die Rückseite der Rockerbox unten

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Die Einheit nun zusammengesteckt

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Auch die Elevations-Achse, auch hier die Aluscheibe, siehe Bild weiter oben

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Und von besonderem Interesse ist auch die Fangspiegel-Befestigung mit Spinne.
Ein Problem, für das es die unterschiedlichsten Lösungen gibt. Was dieser Dobson
optisch leistet, habe ich im Nebel weiter nicht untersuchen können.

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Trotz beschränkter Zeit war noch jedes Teleskop-Treffen auf der Emberger Alm
ein nachhaltiges und bereicherndes Erlebnis. Dieses Bild zeigt abschließend,
auf welch unterschiedliche Weise die Emberger Alm auf die Astro-Seele einwirken
kann, hier in einer überwältigenden Weise, Minuten später durch eine Nebelsuppe.

 

H038 2005 Schlesien und das Riesengebirge

http://de.wikipedia.org/wiki/Gerhart_Hauptmann
http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Gerhart_Hauptmann.jpg

Der astronomische Bezug wird im ersten Bild deutlich, was der wichtigste
deutsche Dichter des Naturalismus mit unserem Forum zu tun hat. Hauptmann
steht auf dem Literaturplan der gymnasialen Oberstufe und wurde von mir
natürlich gelesen, also Bahnwärter Thiel, die Weber, der Biberpelz, und
was der literarischen Kostbarkeiten mehr sind, siehe die Wikipedia Liste.
Umso interessanter ist es, wenn man, leicht ergraut bei einem Besuch seines
Palais im Riesengebirge, Polen, das private Umfeld des Dichters erlebt, der
die Lebenswirklichkeit der armen Leute thematisierte, reich war er offenbar
selber. Es war erneut eine Reise in die Vergangenheit, also in ein Deutsch-
land vor 1945, das nunmehr zu Polen gezählt wird, weil sich Grenzen über
lange Zeiträume verschieben können.

Der Sternenhimmel im Foyer bzw. Eingangsbereich

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Das Waldschloß von Außen

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Der Nobelpreisträger

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HohenElbe auf dem Weg nach Schindlers Mühle, das Schi-Zentrum in Tschechien

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Stilleben mit Ente

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Rübezahl

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Rübezähler ohne Zahl

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Eine interessante Geschäfts-Idee

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Das Gasthaus von innen

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Prag: Mädchen mit Eisenmann (alles zerlegbar, wirklich alles)

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Prag: man wird kulturell förmlich erschlagen !

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Prag

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Prag: Blick zur Karlsbrücke

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H032 2006 Creativa in Dortmund

29.03.2006 Mal was anderes: Creativa in Dortmund

und weil der Mensch auch noch andere Hobbies hat, ein kleiner Streifzug durch die diesjährige Dortmunder Creativa, die auch schöne Sachen im Angebot hat . .

.

. . . Sternfreunde unter sich:

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. . . Sphärenklänge

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. . . Óstern iss bald

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. . . von der Kunst des Webens und Spinnens

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. . . Karten flechten

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. . . musikalische Karten

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. . . für den Frühling, wenn er denn kommt

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. . . zum Knobeln aus Holz

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H040 2004 Besuch der Wilhelm Förster Sternwarte

Ein Besuch bei der Wilhelm-Foerster-Sternwarte
Sternfreunde einmal außerhalb der Foren

Astronomie-Foren könnten u.a. dadurch an Attraktivität gewinnen, daß sie neben den
"Spezial-Themen" von User-Gruppen auch einen Einblick geben könnten in die täg-
liche Arbeit der astronomischen Beobachtung, die einzelnen Arbeitsgruppen oder
einfach einen geschichtlichen Abriß zur Entwicklung der Astronomie am jeweiligen
Standort. Jeder einigemaßen schreib-begabte User könnte sich also für die breite
Leserschaft nützlich machen und müßte nicht darüber räsonieren, ob einer beim
Schreiben zu aktiv sei, sodaß er gewissermaßen alle übrigen vom Internet verdrängt.
Ohnehin eine äußerst abstruse Vorstellung.

Also nehme ich meinen Besuch am 12.August 2004 bei der Wilhelm-Foerster-Stern-
warte zum Anlaß, darüber etwas zu berichten. Marty Trittelvitz, auf dessen Vermitt-
lung dieser Besuch möglich war, mag eventuell auftretende Fehler nachträglich
korrigieren. Mein Kontakt zu den Berliner Sternfreunden rührt noch aus der Internet-
und Foren-freien Zeit, als man sich noch über Würzburger-Frühjahrstagungen und
Telefon austauschte und der leider zu früh verstorbene Bernhard Wedel, Berlin sich
sehr intensiv der optischen Themen annahm.

In dem lesenswerten Buch von Dieter B. Herrmann und Karl-Friedrich Hoffmann
"Die Geschichte der Astronomie in Berlin" begannen die ersten Aktivitäten der
Wilhelm-Foerster-Sternwarte seit 1945 auf der Straße, als am Prenzlauer Berg
Max Kutscher und am Insbrucker Platz der arbeitslose Schauspieler Hans Rechlin
und der Mechaniker Hans Mühle damit begannen, Passanten, Jugendliche und
jedwede Interessierte für die Astronomie zu begeistern. Man würde sich heute
derartige Pioniere regelrecht zurückwünschen. Derartige Initiativen führten in den
folgenden Jahren zu einer eigenen Sternwarte: Der Wilhelm-Foerster-Sternwarte.
Als Standort suchte man sich einen Trümmerberg, der aus den Steinen des zer-
störten Berlins aufgeschichtet worden war.

Einen Hit landeten die Sternfreunde 1951 mit der Übernahme des großen 12-Zoll
Refraktors - Bamberg-Refraktor genannt und 1889 in Berlin Friedenau für die Berliner
Urania gebaut. 1951 begann also die lebensgefährliche Demontage des optisch
unversehrten großen Refraktors und der Transport in die Jugendwerkstätten nach
Mariendorf und wurde am 15. Okt. 1955 in der "Ruinen-Sternwarte" in der Pape-
straße im Rahmen einer Feierstunde seiner Bestimmung übergeben. Seit dem
1. Nov. 1955 steht es also den Berlinern wieder zur Verfügung im Sinne von
Wilhelm Foerster, der diesen Frauenhofer einst bei Carl Bamberg bestellt hatte.
Die Sternfreunde aus Berlin haben bis heute eine beeindruckende Aktivität vorzu-
weisen, deren geschichtlicher Verlauf in dem oben genannten Titel nachgelesen
werden kann, weshalb dieser Bericht nur eine Anregung dazu abliefern soll.

Auch die Herstellung von Newton-Spiegeln bzw. die Berechnung von opt. Systemen
hat nicht erst seit Marty Trittelvitz eine lange Tradition. Zu Zeiten von Bernhard Wedel
erinnere ich mich an die Diskussion der Herstellung eine ca. 70 cm großen
Alu-Spiegels, der als Sphäre eine dicke Chromschicht erhielt, die man dann
entsprechend parabolisch retouchierte. Auch stammt aus dieser Zeit das HAB-
Objektiv 150/2300 mm von Wolfgang Busch, zu dem Bernhard Wedel intensiven
Kontakt hatte. Wolfgang Busch, Ahrensburg, hatte mit einfachen Industrie-Gläsern
einen Halb-Apochromaten entwickelt, das von Bernhard Wedel in SuW, 1980/12
in einem Vergleichstest zum Zeiss-B-Objektiv als hochwertiges Objektiv beschrieben
worden war. Immersions-Optiken werden mittlerweile von Christen ebenso nachgebaut
wie von Intes. Bekannt als Spiegelschleifexperte ist auch Werne Nehls mit vielen
eigenen Veröffentlichungen, so eine "einfache parallaktische Montierung in Holz-
bauweise" mit Frequenz-Motor-Nachführung und allen einschlägigen Bezugsquellen,
math. Formeln etc. Das Rad wird offensichtlich im Internet-Zeit-Alter immer wieder
neu erfunden, obwohl allein das Beispiel Wilhelm-Foerster-Sternwarte zeigt, wie
viele nützliche Informationen dort bereits als Veröffentlichungen "herum-liegen"
z.B. die Rarität von Anton Kutter über seinen Schiefspiegler, mit dem etwa 1965
der Nürnberger Sternfreund Schwarz Mondaufnahmen in der Qualität des 5-Meter-
Spiegels von Mount Palomar abgeliefert und in SuW veröffentlicht hatte.

Wer als Besucher im Jahre 2004 die beeindruckende Anlage besucht, erfaßt nicht
annähernd die Aktivität der vergangenen 50 Jahre, obwohl allein die Anlage und die
optischen Geräte eine lange Tradition und unüberschaubare Aktivität vermuten lassen.

Das Eingang-Gebäude mit dem großen Bamberg-Refraktor

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Die Kuppel von der Dach-Terasse aus gesehen

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Der Bamberg Refraktor 300/5000

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Die Objektiv-Seite mit Taukappe und Iris-Blende

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Die Montierung

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Die Nachführung in Stunde

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Der Ursprung des Bamberg Refraktors in der Urania Sternwarte

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Der große Optiker Carl Bamberg

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Der Doppelrefraktor mit dem HAB-Busch-Immersions-Objektiv und dem
Zeiss B Refraktor gleicher Größe

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Ein Cassegrain mit Montierung komplett von Zeiss

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Marty Trittelvitz prüft im Rahmen eines Spiegelschleifkurses gerade einen Newtonspiegel

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Der Sternfreund Bodo Woyde mit seinem kleinen Reise-Dobson und einigen
höchst interessanten Detail-Lösungen zur Justage und Fokussierung der Optik.

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mittig unter der Hauptspiegel-"Zelle" liegt in elastischer Silikon-Ball

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der auf die "Spiegel-Zelle" mittig Federdruck ausübt, sodaß jeweils an den
Enden der drei Flügel das System und damit der Hauptspiegel justiert werden kann.

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Der "Hut" des Dobsons kann entlang der vier Rechteck-Rohrstangen verschoben und
damit das opt. System fokussiert werden. Ein Gurtband hält abschließend das
System in seiner Position.

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Elevations-Teilkreise erleichtern das Finden von Objekten am Himmel

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Der feingängige Okular-Auszug erlaubt durch einfaches Drehen innerhalb eines
Millimeters, die Vor-Fokussierung über die Hutverschiebung zu ergänzen. Beein-
druckend die einfachen Lösungen, die gut funktionieren: ideal für Schnäppchen-
Jäger.

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Vielleicht wird dieser Bericht über einige weitere Beiträge ergänzt. Auch so bekommt
man einen guten Einblick in die Aktivität heutiger Sternfreunde.

 

H041 2004 CHAT der Almauftrieb

16.05.2004, 09:16 Der besondere Alm-Auftrieb ...

Fand heuer im Chiemgau auf der Winkelmoosalm statt. Zwischen dem 14.-16.Mai trafen sich erstmals zum
CHAT-2004 alle Sternfreunde aus den südlichen Gauen mit großem Gerät und langen Stangen, um in die
Wolkendecke ein paar Löcher zu stoßen, derweil das Hochdruck-Gebiet sich über England ausruhte. Zum
1. CHAT hatte das Organisations-Team eingeladen: Christian Schrankl, 2. Vorsitzender und Schriftführer,
Christian Wagner, Beisitzer, der mir versicherte, daß der Raphael Bugiel mehr gemacht hätte als er, und
schließlich Harry Eckstein, abenfalls aktives Mitglied dieses Vereins unter neuer Führung. Die Idee wurde
noch vom alten Vorstand unter Andreas Murner beschlossen und nun, nach einer etwa halbjährigen Vor-
bereitung verwirklicht. Die Werbung, oder die Witterung, oder die Termin-Nähe zu ITV führten wohl dazu,
daß das erste Chat für weitere Treffen dieser Art durchaus noch ausbaufähig ist, weil besonders das ITV
aus den Nähten platzt, aber auch hinsichtlich der Gastronomie sehr zu wünschen übrig läßt, wenn man
nicht gerade ein eingefleischter Camper ist, denen hier das ITV nicht madig gemacht werden soll. Es trafen
sich also zum ersten CHAT-2004 erst einmal die Eingefleischten oder Unentwegten unterhalb der Winkelmoos-
alm auf dem großen Parkplatz, während oberhalb ebenfalls ein versprengter Trupp sein Quartier bezogen
hatte. Der Autor hatte zwar ein 15-Liter Fäßchen Bier vorsorglich mitgebracht, aber die Umgebungs-
Temperatur von wenigen Grad über Null und die fehlenden Brat-Würscht, verhinderten ein größeres Besäufnis,
obwohl er jede Menge Krügerl dabei hatte. Vielleicht klappt es ja beim nächsten Mal, Klarinetto. Der nämlich
hatte ebenfalls mit Bier vorgesorgt. Also nochn bißchen mehr Werbung, etwas mehr Flair, dann wird das
schon - die Gastronomie jedenfalls war Spitze.

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Das Empfangs-Komitee bei der Arbeit, im Vordergrund Christian Wagner, der besonders aktiv an den ganzen
Vorbereitungen beteiligt war.

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Die Zufahrt zur Winkelmossalm mit ganz erlesener und preiswerter Gastronomie - top!

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Wenn wir den Klarinetto nicht hätten! Der sprühte regelrecht vor guter Laune, obwohl er doch nur mit kleinem
Besteck angereist war. Was ist eigentlich aus Deinem 5-Liter-Faß geworden?

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Der Wolfi sorgte für professionelles Flair, obwohl er erst auf dem ATT und kommende Woche auf dem ITV
anzutreffen war/sein wird. Beim nächsten Mal sind es vielleicht nochn paar Händler mehr. Ich will sie mal
gar nicht alle aufzählen, die noch kommen könnten. Von Interstellarum jedoch war der Ronald Stoyan aller-
dings ebenfalls da!

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Sternfreund Rainer vom Bruch mit besserer Hälfte am Vielzweck-Teleskop von Teleskop-Service.

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Thomas Hilger, rechts, Feinoptiker bei Heidenhein, mit seinem selbstgebauten Newton

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Der gute Patrik Woityla, TeleskopService, dem man den Streß vom ATT noch ansieht.

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Ein Friedl Lambrecht mit seinem 16" f/4.3 Hochleistungs-Spiegel, im etwas
höher gelegenen Séparée!

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Der Autor bei seiner Lieblingsbeschäftigung unterstützte das Chat auf seine Weise,

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Ein künstlicher Stern, exakt auf der Achse mit einer gelaserten Pinhole
15µ genau in einem 10µ dicken Stahlplättchen wird seitlich über ein Licht-
leiterkabel von hinten angeleuchtet. Besonders für die Justage der Mak-
Systeme wichtig. Statt der Pinhole läßt sich auch ein Lichtspalt einsetzen.

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Ein größeres Programm an Vorträgen, Jürgen Mittenzellner soll dabei nicht unerwähnt bleiben, sorgte
für Information und Kurzweil, wie die Info-Tafel erkennen läßt.

Anmerkung: Die Örtlichkeit ist eine sehr gute Wahl! Die grasfressenden Rindviecher sind noch in den Ställen,
sodaß sie sich an dem ungewohnten Anblick noch nicht stören können. Die Gastronomie ist von Ausstattung
und freundlicher Bedienung ebenfalls sehr empfehlenswert. Der Termin ist kritisch zwischen ATT und ITV,
aber ein Angebot für den südlichen Raum bis weit nach Austria hinein. Die Gruppen müssen sich erst
noch finden, und dann klappt das auch mit dem Flair besser. Nachdem dort oben eine Bundeswehr-Hütte
existiert, könnte man die ja mal anhaun, wie das mit dem Eintopf oder den Bratwürsten funktioniert? Ist
aber auch eine Frage der Umgebungs-Temperatur. Bei wenigen Grad über Null schrumpft das Bedürfnis
nach Würscht und Eintopf, außer natürlich an Weihnachten. Die Sache mit den Vorträgen sollte ebenfalls
weiterentwickelt werden, da ist der Gahberg ein gutes Vorbild. Beamer ist vorhanden.

 

H043 2002 The Flying Dobson 16. ITT in Kärnten

16. Okt. 2002 The Flying Dobson meinem Astro-Freund Ernst Schöberl, Schweinfurt, gewidmet

The Flying Dobson

16. ITT 2002 Kampf dem Einäugigen Zykop oder The Flying Dob

Die Dobsonians beherrschen die Szene. Egal obs der Einäuige Riese "Zyklops" von Stathias Kafalis ist, für
den die Sagengestalt eigens erfunden scheint, oder der "Fliegende "Dob" von Ernst Schöberl, Prof. an der
Schweinfurter Fachhochschule, mit dessen technischer Mithilfe ein muskel-betriebenes Ultraleicht-Flugzeug
seine Runden drehte, bis es schließlich im Deutschen Museum landete, ob es der 20-Zöller von Altmeister
Martin Birkmeier ist, der sich schon lange für die solide Holzbauweise entschieden hatte, gegen die Über-
macht der Dobson-Freaks hatten die Refraktorianer kaum etwas dagegen zu setzen - im Gegenteil,
ein 70-Kilo-Mark schwerer Voll-Apochromat kam als Dobson-Verschnitt in Fagott-Bauweise daher. Die
Szene hatte sich in aller Vielfalt wieder versammelt und daran hatte das Organisations-Team um Wolfgang
Ransburg ebenso Anteil, wie die ausgefuchste Infrastruktur der Emberger Alm, die rund ums Jahr die Wanderer,
die Ski-Fahrer, die Drachen-und Gleitschirm-Flieger, die Allergiker, die Astronomie-Szene, alle möglichen
Seminare auf 2000 Meter anbietet oberhalb des Weisensees bei Greifenburg zwischen Spittal und Lienz im
Haider-Land Kärnten. Auch hatte die Emberger Alm ihr 75-jähriges Jubiläum, das ITT ist noch nicht so alt.
Was wäre das ITT, wenn sich nicht dort oben konzentriert die Creme aus der Astro-Szene treffen würde,
gewissermaßen eine High-Tech-Veranstaltung die ihresgleichen sucht.

01a Der Dobson-Altmeister Martin Birkmeier

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Viel Know How hat sich Martin Birkmeier dadurch erworben, daß er sich jahrelang besonders mit dem Bau
der großen Kaliber befaßte. Dieses Verdienst wird man ihm auch dadurch nicht streitig machen können,
daß man getürkte Reklamations-Meldungen aufs Nachbar-Board setzte, um ihm am Lack zu kratzen. Auch
nicht jedem Test-Bericht über Dobsons gelingt eine ausgeglichene Darstellung. Die Produkt-Palette von
Martin umfaßt auch ein reichhaltiges Sortiment unterschiedlicher Binokulars. Dem Berichterstatter diente
der 20-Zöller zeitweise als Sonnenschirm, um sich vor schlimmer UV-Strahlung auf großer Höhe zu
schützen

01b Der Markus Ludes

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... beharkt nach eigenem Bekunden das obere Markt-Segment, was immer das ist. Als Aquisiteur für Groß-
teleskope fliegt er häufig zu den Schlitz-Äugigen nach Fernost, deren Hautfarbe noch nicht auf ihn
abgefärbt hat. Tapfer stellt er also seine 9-Zoll Voll-Apochromaten in Dobson-Bauweise dagegen, so wollte
es der Matthias, der, so sagen böse Zungen, Haus und Hof für dieses Schnäppchen gelöhnt hätte. Insofern
gehört also auch der Markus zur Gemeinde aller Dobsonian-Gläubigen - wird ihn auch nicht stören, derart
gerühmt zu werden. Jedenfalls hat er seine Liebe zu den Fernöstlern entdeckt, also nicht nur zu den
Franzosen, deren Nähe er als Saarbrücker ohnehin suchen muß.

02a Experten unter sich

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Der Stathis und der Ernst. Der eine schleift die ultimativen Spiegel, der andere baut 6 1/2 Kilogramm
schwere Dobson-Montierungen für 15-Zöller - Fliegende Dobs also. Allein der Bericht von Ernst, wie das
erste Muskel-Kraft betriebene Leichtflugzeug entstand, war es wert, auf die Alm zu fahren.

02b Die Fangspiegel-Aufhängung

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erinnert an die Fangspiegel-Aufhängung der 8-Meter Spiegel auf dem Paranal. Dort wird es Stathis auch
abgekupfert haben.

03 Ein Westen-Taschen-Dob

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Die halbe Mannschaft vom Teleskop-Service konnte der "Reporter" auf die Platte bannen: Rechts die "Mutter
der Kompanie", Wolfi, und links sein Mitstreiter Andreas Murner. Der Dobson-Besitzer in der Mitte überragt
sein Gerät um Längen.

04 Eine andere Sandwich-Technik

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Schon vor einiger Zeit hatte Dietmar Böcker einen 12-Zoll Newton-Spiegel in Rußland bestellt, der im ersten
Anlauf nicht ganz seinen Wünschen entsprach. Also besserte der Lieferant mit meiner Hilfe ein zweites Mal
nach und bekam einen recht passablen Spiegel mit einer deutlichen Oberflächen-Struktur, die man im
PhasenKontrastTest sehr deutlich sieht. Beruhigend für Dietmar, daß er damit trotzdem sehr scharfe
Saturn-Bilder bekommt, bei wieviel-facher Vergrößerung hat er mir jedoch nicht erzählt. Interessant bei
diesem Voll-Tubus ist die Leichtbauweise in Sandwich-Technik, bei der der Kern aus Alu-Waben besteht,
wie auf übernächsten Bild zu sehen ist.

05a Das Polierverfahren

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... kann man bei diesem Beispiel als sich drehende Dreiecke erkennen. Eine vergleichs-weise rauhe Spiegel-
oberfläche.

05b Hauptspiegel-Zelle aus Kohlenfaserstoff

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06 auf zum Handstand

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Die von Ernst Schöberl angewandte Technik wird im Flugzeugbau bei der Innenausstattung verwendet. Die
Beanspruchung der Teile mußte der Reporter durch sein Körpergewicht demonstrieren. Die Verklebung
würde locker einen Handstand aushalten, wenn Ernst ihn noch vorführen könnte. Alle Teile dieser Montierung
hatte Ernst vorher sorgfältig mit der Briefwaage gewogen. Schließlich erreichte er ohne Spiegeloptik ein
Gesamt-Gewicht von 6 1/2 Kilo. Das sollte für Bandscheiben-geschädigte Sternfreunde eigentlich ein
starkes Argument sein. Der Verfasser kommt ebenfalls in den Genuß einer derartigen Montierung.

07 Ein filigranes Teil

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... hat er geschaffen in zweijähriger Arbeit - der Lieferanten wegen. Zusammengebaut war diese Montierung
in 16 Tagen. Matthias R.n, Betreiber von AstroTreff, ganz links, wurde wegen dieses feinen Boards
auf Bild gezerrt. Mittlerweile hat sich auf dieser Internet-Adresse eine illustre Mannschaft versammelt mit
hoch interessanten Beiträgen und Untersuchungen. Die schwarze Kohlen-Stoff-Montierung rückte noch
oft in Blickfeld von Neugierigen. Zweiter von rechts ist Wolfram Reichling, der mit Kurt Schreckling zusammen
Hochleistungs-Spiegel schleift.

08 Interferogramme bei 532 nm wave

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bis zu einem Durchmesser von 22 cm konnte der Verfasser zwei Stunden lang die Teleskope verschiedener
Sternfreunde per Interferogramm auf eine Leinwand projizieren. Dieser schöne Brauch wird mittlerweile schon
erwartet und von vielen Sternfreunden gegen ein Vergelts Gott in Anspruch genommen. Ab und zu springt
sogar ein Bier raus. Beim letzten ITT war nach 8 Stunden Prüfarbeit ein verspäteter Sternfreund äußerst
ungehalten, weil ich es wagte, schon Schluß machen zu wollen und keine Lust mehr hatte, einen Blick
aufs wertvolle Gerät zu werfen. So kann es einem gehen.

09 Ein Astro-Orginal

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Gebannt vom Anblick drückte ich auf den Auslöser - wer kennt ihn nicht, den Christoph ...

Ein solcher Bericht muß unvollständig bleiben. Es waren der HighLights noch viele, auch hatte der Reporter
nur einen Samstag Zeit, Eindrücke zu sammeln. Besonders gewürdigt werden muß auch die spontane
Bereitschaft viele Sternfreund, im Rahmen von Workshops ihre Beiträge anzubieten, die ausschließlich alle
auf großes Interesse stießen. Das ITT war auch heuer wieder eine runde Sache. Herzlichen Dank also an
alle, die fürs Gelingen beigetragen haben. Ich wünsch mir noch oft solche ITTs.

Wolfgang Rohr

 

H118 effektive Brennweite am Stern ermitteln

Effektive Brennweite am Stern ermitteln
Baader MicroGuide

microguide.jpg

Bei einem SC-System wird über den Hauptspiegel fokussiert. Damit verändert man zweierlei: den Back-fokus in Abhängigkeit der zusätzlich verwendeten Teile wie Zenitspiegel, Adapter etc und davon abhängig den Abstand Hauptspiegel-Fangspiegel. Bei einem C11 ändert sich bei nur 1 mm AbstandsÄnderung HS/FS wie folgt:

Abstand HS-FS / BackFokus / effekt.Fokus
...... -434 ............/..... 636 ......../.... 2809 [mm]
...... -433 ............/..... 658 ......../.... 2890 [mm]

Noch verzwickter wird die Angelegenheit, wenn man zusätzliche Telekonverter (Barlow-Linse oder Okular-Projektion) oder Telekompressor verwendet, dann ist oft gar nicht mehr klar, wie groß die effektive Brennweite eigentlich ist. Das folgende kleine Basic-Programm benutzt folgende Grundüberlegung:

01. In HimmelsÄquator-Nähe hat ein Stern eine Winkelgeschwindigkeit von 15".04 arcsec pro Zeitsekunde.
02. Multipliziert man diesen Wert mit dem Fokus in Millimeter, so bekommt man die Laufstrecke, die ein Stern in einer Zeitsekunde im MeßOkular zurücklegt. (Beim Baader MeßOkular üblicherweise 6 mm)
03. Im Programm kann man nur die Zeiteinheit und die Laufstrecke variieren, je nach Meßokular und StopUhr und bekommt in etwa die effektive Brennweite eines TeleskopSystems über die Laufzeit eines Sterns in der Nähe des HimmelsÄquators in einem MeßOkular.

Das Programm nutzt lediglich eine Schleife, bis die richtige Brennweite iterativ ermittelt worden ist. Die Grundformel ist markiert. Für unterschiedliche Höhen in Deklination ließe sich das Programm verfeinern.

Quote:

anfang:
CLS
PRINT
PRINT " Berechnung der eff. Brennweite über Laufzeit/Stern in MeßOkular"
PRINT " ==============================================================="
PRINT
zeit=1
einheit=6 // .............. Abstand in Meßokular
fokus=100 // .............. Brennweite des Teleskops
angle=1/239.4 // .............. Stern/Winkelgeschwindkeit in ZeitSek
// .................................... 360°/(23h56m4.1s)= 0°.004/s=15".04/s
PRINT " Einheit eingeben : ";einheit;
INPUT einheit$
IF VAL(einheit$)<>0
einheit=VAL(einheit$)
ENDIF
PRINT " Zeit eingeben : ";zeit;
INPUT zeit$
IF VAL(zeit$)<>0
zeit=VAL(zeit$)
ENDIF
REPEAT
fokus=fokus+1
abstand=angle*zeit*fokus
UNTIL abstand>einheit
PRINT
PRINT " ==============================================================="
PRINT
PRINT " MeßOkularEinheit : ";einheit
PRINT " effektiver Fokus.... : ";fokus
REPEAT
UNTIL INKEY$>CHR$(0) OR MOUSEK
ALERT 2,"noch ein Beispiel rechnen?",1," Ja | Nein ",a&
IF a&=1
GOTO anfang
ENDIF
END

 

H117 Visuelles Stern Interferometer - Simulation am Kugelspiegel, Sphäre

Visuelles Sternen Interferometer

Es ist ein Bericht in SuW von 4/1999, der mich bereits damals sehr beeindruckte. Unlängst klang dieser Effekt in
einem der Beiträge an, weshalb ich dieses Thema "nachliefern" wollte. Die Grundlage für weitere Versuche wäre
der folgende Link. An einem Kugelspiegel läßt sich dieser Effekt schön demonstrieren.

Ein visuelles Sterninterferometer im Eigenbau Uni Wien

Quote:

Ein visuelles Sterninterferometer im Eigenbau - Hochgenaue Doppelsternabstände mit einfachsten Mitteln

Von Franz Kerschbaum

Ein einfaches Sterninterferometer in Form einer auf das Fernrohr aufgesteckten Blende wird vorgestellt,
Damit wird nicht nur die Wellenlängen- und Öffnungsabhängigkeit der Fernrohrauflösung leicht erfahrbar,
es lassen sich auch Doppelsternabstände mit mittelgroßen Amateurfernrohren (Öffnung = 20–30 cm) auf
wenige hundertstel Bogensekunden genau bestimmen.

Man braucht nur einen Kugelspiegel mit zwei kleinen Aperturen am Rande abzublenden. Die Lichtquelle wäre ein künstlicher Stern
und weil es die gleiche Licht-Welle ist, die in zwei Teilwellen zerlegt wurde, interferiert dies auch im Labor. Auch mit einem
Parabol-Spiegel müßte das gehen, da die Abweichung zur Sphäre über die kleine Fläche relativ gering sein müßte.
Je kleiner also die Pinhole ist - bis zu 5 micron klein - umso deutlicher sind die Interferenz-Linien. Seine Anwendung findet diese
Technik im interferometrischen Zusammenschluß vieler Großteleskope und in der Radio-Astronomie.
http://www.uni-protokolle.de/Lexikon/Interferometer_(Radioastronomie).html
http://www.astro.uni-jena.de/Teaching/Praktikum/pra2002/node103.html

http://de.wikipedia.org/wiki/Interferometrie
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/16/16231/1.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Very_Long_Baseline_Interferometry
http://www3.interscience.wiley.com/journal/103526821/abstract?CRETRY=1&SRETRY=0
http://www.fachportal-paedagogik.de/fis_bildung/suche/fis_set.html?FId=624560

@VisStarIFero_01.jpg

Die Größe des Lochdurchmessers beeinflusst ebenfalls die Abbildung, man könnte den Sachverhalt sehr viel gründlicher unter-
suchen.

@VisStarIFero_02.jpg

Mit einem Lichtspalt geht das ebenfalls, wenn er auf 10µ Breite eingestellt ist und weniger.

@VisStarIFero_03.jpg

 

Beugungsbegrenzt an simulierten Beispielen

http://www.epsilon-lyrae.de/Seeing/MTF1/ArtikelMTF1.html

Beugungs-begrenzt und Strehl-Wert

Bei der Frage, was man unter "beugungs-begrenzt" versteht (1 => Strehl-Wert >= 0.80) , gibt es hier einige Informationen..
Dabei spielt der Airy-Disk Durchmesser eine Rolle, weil er bei der Strahlen-Durchstoß-Rechnung als Maßstab ver-
wendet werden kann. Zur Illustration, was der Durchmesser der Airy Disk ist, das folgende Foto. Siehe auch:
Airy-Disk Foto,
___Airy-Disk: Diagramm, Airy-Disk: Formel. Ganz allgemein gilt, daß bei Obstruktion, bei Über-
oder Unterkorrektur, aber auch bei Defokussierung, ein Teil der Lichtenergie in die Beugungs-Ringe verschoben
wird. Dieses System ist also nur im Ideal-Fall eindeutig, weil eine Reihe von Einflüssen den Begriff "unscharf"
werden läßt. Passend zum Airy-Disk-Foto auch das Airy-Disk-Diagramm .

airy-disc.jpg

Über ein Optical Design Programm (ZEMAX) kann man nun den Strehl-Wert in Verbindung bringen zum Airy-Scheibchen, und daraus
wiederum die Auflösung ermitteln: Bei 550 nm wave wäre die Auflösung_arcsec einer Optik: 1.22*Lambda*206 265 /Apertur oder
verkürzt: Auflösung_arcsec(550 nm wave) = 138.4038 / D [Quelle: Baader, Tipps und Tricks ... ]

Der Newton-Spiegel 250/1000 f/4 hätte also 0.5536 ... Auflösung in arcsec .

Die Auflösung läßt sich aber auch über den INV Tan von (Airy Disk/2 ) / Fokus berechnen und man kommt auf den gleichen Wert:
Airy Disk = 2.44 * Lambda * Fokus / Apertur, oder verkürzt: Airy Disk (550 nm wave) = 0.001342 * Öffnungszahl. Für den Newton-
Spiegel wäre das Airy-Disk = 0.005368 mm. Geteilt durch 2 = 0.002684 mm. Dieser Wert / 1000 (Brennweite) ergibt als INV TAN

wiederum den Wert 0.55 arcsec für die Auflösung, wie bereits oben ermittelt.

Wenn aber irgend ein opt. Fehler die Abbildung beeinflusst, dann reduziert er das ideale Maximum und verschiebt darüber hinaus einen
kleinen Teil der Lichtenergie in die Beugungsringe. Das erste Bild stellt einen perfekten Newton-Spiegel dar - alles ist perfekt:
Kein Astigmatismus, keine Koma (bei Dezentrierung), keine Über-/Unterkorrektur, keine Defokussierung, keine Obstruktion etc.
.
StrehlSim01.jpg
.
Bereits ein kleiner Fokus-Shift von nur 0.018 mm reduziert den Strehlwert auf "beugungsbegrenzt", also auf einen PV-Wert von L/4 und
einen Strehl von ca. 0.80 ... und wer kann garantieren, daß er seinen perfekten Newton-Spiegel immer exakt fokussiert: Das Maximum
der Kurve wird etwas niedriger und Energie verschiebt sich in den Beugungs-Ring.

StrehlSim02.jpg
.
Nun haben viele Newton-Spiegel, je nach Trägermaterial, eine temperatur-abhängige Form der Oberfläche. Das kann sehr schnell PV L/3 sein.
Strehl und Temperatur - wenn sich Spiegel durchbiegen In diesem Fall reagiert die Spiegeloberfläche überkorrigiert, weshalb man
einen Newton-Spiegel immer etwas unterkorrigiert beläßt. Diese Simulation wäre also jetzt PV L/4... unterkorrigiert mit einem Strehl 0.8...
das Maximum der Kurve etwas niedriger und etwas Energie-Shift in den 1. Beugungs-Ring, aber immer noch "beugungsbegrenzt". Bei
richtiger Temperatur-Differenz zwischen Spiegel Vorder- und Rückseite, wäre dieser Spiegel perfekt, wenn alle anderen Parameter stimmen.

StrehlSim03.jpg
.
Im nächsten Beispiel hat der Spiegel einen Astigmatismus von PV L/3, egal ob vom Spiegel selbst oder von der Lagerung. Den ellipt.
Fangspiegel haben wir nicht berücksichtigt, auch der könnte eine Ursache sein. Auch jetzt wäre der Spiegel beugungsbegrenzt und
erst ab ca. PV L/3 würde man bei hohen Vergrößerung den Astigmatismus vielleicht sehen.

StrehlSim04.jpg

Im nächsten Beispiel des Spot-Diagramms im Bildfeld eines F/4 Newton-Spiegels mit Abstand 0.45 mm von der opt. Achse entfernt.
Jetzt stört der bekannte Koma-Effekt die Abbildung und die Figur hat etwa die Größe des Airy-Scheibchens. Eine solche Situation
tritt immer dann ein, wenn das System Newwton nicht exakt zentriert ist, und wer kann garantieren, daß sein System bei so kleinen
Beträgen exakt zentriert ist?

Soweit erst einmal die Betrachtung an einem nicht obstruierten Newton-Spiegel, der aber, wie jeder weiß, bereits durch den Fangspiegel
obstruiert wird. Je kleiner, umso besser die Abbildung - entsprechende Glätte des opt. Systems vorausgesetzt.

Was nun die Obstruktion mit der Abbildung meines künstlichen Sternhimmels an einem Kugelspiegel macht, sieht man auf dem nächsten Bild:
Der Kugelspiegel hat 250 mm Durchmesser bei 2400 Radius. Die Auflösung des künstl. Sternhimmels, auf dem Foto unten links liegt bei etwas 0.006.
Geteilt durch den Radius von 2400 mm ergibt das 0.52 arcsec und liegt damit ebenfalls im Bereich des oberen 250 mm Newton-Spiegels.

Nun käme aber die Obstruktion von a) 100 mm und b) 166 mm hinzu, und man beobachtet eine kräftige Energie-Verschiebung in die BeugungsRinge,
was den Sternscheibchen Durchmesser kräftig aufbläst. Das geht genaugenommen wiederum auf Kosten des Strehlwertes, an dem sich aber bei der
Auswertung erst einmal nichts ändert.
Strehlwert und Obstruktion - Modulationsübertragungsfunktion

QTest07.jpg

Bild in voller Größe: bitte Bild anklicken 

Für die Praxis heißt das, daß der Strehl-Wert nicht das alleinige Kriterium für opt. Qualität sein kann, bei Spiegeln wäre z.B. auch die Glätte ein wichtiger Aspekt.
Bei der Astro-Fotografie liefert selbst ein überkorrigiertes GSO RC-System hervorragende Ergebnisse ab, weil die Abbildung im Bildfeld das eigentliche
Kriterium ist. Da interessiert sich kaum einer für den Strehlwert auf der opt. Achse.

 

H106 Theoretische Auflösung von Fernrohren

Hallo Jörg,

zur Auflösung eines opt. Systems gibt es zwei Wege:

A) die theoretische unter Laborbedingungen für nicht obstruierte Systeme

Hierbei gibt man die bekannten opt. Daten ein.

@Aufloesung.jpg

B) die praktische am Stern mit Meßokular oder in Autokollimation

Hier mißt man den Durchmesser einer Sternabbildung und rechnet nach der Formel, wobei
wir hier den Näherungs-Wert eingesetzt haben. Es gilt weiterhin der obere Wert von 206 265" .
Das Cassegrain-System hatte eine deutliche Zone.

@aufloesung-arcsec.jpg

weiterführende Literatur:

@Airy01.JPG

@Airy02.JPG

@Airy03.JPG

@Airy04.JPG

@Airy05.JPG

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http://www.epsilon-lyrae.de/Seeing/MTF1/ArtikelMTF1.html

Beugungs-begrenzt und Strehl-Wert

Bei der Frage, was man unter "beugungs-begrenzt" versteht (Strehl-Wert>= 0.80) , gibt es hier einige Informationen.
Dabei spielt der Airy-Disk Durchmesser eine Rolle, weil er bei der Strahlen-Durchstoß-Rechnung als Maßstab ver-
wendet werden kann. Zur Illustration, was der Durchmesser der Airy Disk ist, das folgende Foto. Siehe auch:
Airy-Disk Foto,
___Airy-Disk: Diagramm, Airy-Disk: Formel. Ganz allgemein gilt, daß bei Obstruktion, bei Über-
oder Unterkorrektur, aber auch bei Defokussierung, ein Teil der Lichtenergie in die Beugungs-Ringe verschoben
wird. Dieses System ist also nur im Ideal-Fall eindeutig, weil eine Reihe von Einflüssen den Begriff "unscharf"
werden läßt. Passend zum Airy-Disk-Foto auch das Airy-Disk-Diagramm .

airy-disc.jpg

Über ein Optical Design Programm (ZEMAX) kann man nun den Strehl-Wert in Verbindung bringen zum Airy-Scheibchen, und daraus
wiederum die Auflösung ermitteln: Bei 550 nm wave wäre die Auflösung_arcsec einer Optik: 1.22*Lambda*206 265 /Apertur oder
verkürzt: Auflösung_arcsec(550 nm wave) = 138.4038 / D [Quelle: Baader, Tipps und Tricks ... ]

Der Newton-Spiegel 250/1000 f/4 hätte also 0.5536 ... Auflösung in arcsec .

Die Auflösung läßt sich aber auch über den INV Tan von (Airy Disk/2 ) / Fokus berechnen und man kommt auf den gleichen Wert:
Airy Disk = 2.44 * Lambda * Fokus / Apertur, oder verkürzt: Airy Disk (550 nm wave) = 0.001342 * Öffnungszahl. Für den Newton-
Spiegel wäre das Airy-Disk = 0.005368 mm. Geteilt durch 2 = 0.002684 mm. Dieser Wert / 1000 (Brennweite) ergibt als INV TAN

wiederum den Wert 0.55 arcsec für die Auflösung, wie bereits oben ermittelt.

Wenn aber irgend ein opt. Fehler die Abbildung beeinflusst, dann reduziert er das ideale Maximum und verschiebt darüber hinaus einen
kleinen Teil der Lichtenergie in die Beugungsringe. Das erste Bild stellt einen perfekten Newton-Spiegel dar - alles ist perfekt:
Kein Astigmatismus, keine Koma (bei Dezentrierung), keine Über-/Unterkorrektur, keine Defokussierung, keine Obstruktion etc.
.
StrehlSim01.jpg
.
Bereits ein kleiner Fokus-Shift von nur 0.018 mm reduziert den Strehlwert auf "beugungsbegrenzt", also auf einen PV-Wert von L/4 und
einen Strehl von ca. 0.80 ... und wer kann garantieren, daß er seinen perfekten Newton-Spiegel immer exakt fokussiert: Das Maximum
der Kurve wird etwas niedriger und Energie verschiebt sich in den Beugungs-Ring.

StrehlSim02.jpg
.
Nun haben viele Newton-Spiegel, je nach Trägermaterial, eine temperatur-abhängige Form der Oberfläche. Das kann sehr schnell PV L/3 sein.
Strehl und Temperatur - wenn sich Spiegel durchbiegen In diesem Fall reagiert die Spiegeloberfläche überkorrigiert, weshalb man
einen Newton-Spiegel immer etwas unterkorrigiert beläßt. Diese Simulation wäre also jetzt PV L/4... unterkorrigiert mit einem Strehl 0.8...
das Maximum der Kurve etwas niedriger und etwas Energie-Shift in den 1. Beugungs-Ring, aber immer noch "beugungsbegrenzt". Bei
richtiger Temperatur-Differenz zwischen Spiegel Vorder- und Rückseite, wäre dieser Spiegel perfekt, wenn alle anderen Parameter stimmen.

StrehlSim03.jpg
.
Im nächsten Beispiel hat der Spiegel einen Astigmatismus von PV L/3, egal ob vom Spiegel selbst oder von der Lagerung. Den ellipt.
Fangspiegel haben wir nicht berücksichtigt, auch der könnte eine Ursache sein. Auch jetzt wäre der Spiegel beugungsbegrenzt und
erst ab ca. PV L/3 würde man bei hohen Vergrößerung den Astigmatismus vielleicht sehen.

StrehlSim04.jpg

Soweit erst einmal die Betrachtung an einem nicht obstruierten Newton-Spiegel, der aber, wie jeder weiß, bereits durch den Fangspiegel
obstruiert wird. Je kleiner, umso besser die Abbildung - entsprechende Glätte des opt. Systems vorausgesetzt.

Was nun die Obstruktion mit der Abbildung meines künstlichen Sternhimmels an einem Kugelspiegel macht, sieht man auf dem nächsten Bild:
Der Kugelspiegel hat 250 mm Durchmesser bei 2400 Radius. Die Auflösung des künstl. Sternhimmels, auf dem Foto unten links liegt bei etwas 0.006.
Geteilt durch den Radius von 2400 mm ergibt das 0.52 arcsec und liegt damit ebenfalls im Bereich des oberen 250 mm Newton-Spiegels.

Nun käme aber die Obstruktion von a) 100 mm und b) 166 mm hinzu, und man beobachtet eine kräftige Energie-Verschiebung in die BeugungsRinge,
was den Sternscheibchen Durchmesser kräftig aufbläst. Das geht genaugenommen wiederum auf Kosten des Strehlwertes, an dem sich aber bei der
Auswertung erst einmal nichts ändert.
Strehlwert und Obstruktion - Modulationsübertragungsfunktion

QTest07.jpg

Für die Praxis heißt das, daß der Strehl-Wert nicht das alleinige Kriterium für opt. Qualität sein kann, bei Spiegeln wäre z.B. auch die Glätte ein wichtiger Aspekt.
Bei der Astro-Fotografie liefert selbst ein überkorrigiertes GSO RC-System hervorragende Ergebnisse ab, weil die Abbildung im Bildfeld das eigentliche
Kriterium ist. Da interessiert sich kaum einer für den Strehlwert auf der opt. Achse.

 

H105 Foucault-Bilder zum Farblängsfehler und APO Unterscheidung

APO-UnterscheidungsKriterien

Siehe auch diese Übersicht: http://www.astro-foren.de/showthread.php?t=7839

Es ist leichter, ein optisches System "niederzuschreiben" (Link1, Link2) als sich Unterscheidungs-Kriterien einfallen zu lassen, mit denen man tatsächlich einen Achromaten von einem Halb-Apochromaten oder Voll-APO unterscheiden kann. In jedem Fall muß Öffnung und Fokus in die Rechnung einbezogen werden. Bereits bei Dieter Lichtenknecker findet man in Tabellen den dort genannten RC-Wert (vermutlich Rest Chromasie) und Uwe Laux bezieht sich auf eine von Zeiss stammende gemeinsame Quelle, die einen S2N-Wert aus Fokus, Öffnung, Abbezahl und Teildispersion berechnet. Nun hat man aber nicht immer die Glaskombination der Objektive, damit man beide Werte nachschlagen könnte. In der Regel kann man aber auf 0.01 mm genau die Differenz der jeweiligen Tiefenschärfe über den Weißlicht-Bath-Interferometer mit engen Interferenzfiltern ermitteln und aus dieser Differenz ebenfalls diesen S2N- oder RC-Wert für die einzelnen Farben errechnen, wobei der Bezugspunkt die e-Linie (grün) bei 546.074 nm liegen soll, wegen der Grün-Empfindlichkeit unserer Augen auch nachts. Eine zusätzliche Schwierigkeit ist der Gaußfehler (also die Unterkorrektur im langwelligen und Überkorrektur im kurzwelligen Spektrum) weshalb für diese Fälle in der 0.707 Zone gemessen wird.

Auf diese Weise entstehen VergleichsZahlen, die auch Lichtenknecker in seinem RC-Wert benutzt:

Für Achromate gilt dann {RC/S2N >2}
Für Halb-Aprochromate gilt dann {1 < RC/S2N <=2}
Für Voll-Apochromate gilt dann {RC/S2N <=1}

Wobei dieser Sachverhalt für die Differenz grün-blau, -gelb und -rot gesondert untersucht wird. Fällt einer dieser Werte über die 1-er Schranke, dann wäre das ein Halb-Apochromat. (Über diese letzte Bedingung muß ich mir nochmals Gewissheit verschaffen)

==============================

Zur Ermittlung dieser Werte sind zwei Formeln notwendig:

Schärfen_Tiefe = 2 * Wellenlänge(e) * (f/D)^2 und
RC/S2N-Wert = S2gemessen/Schärfen_Tiefe

Dazu ein paar Beispiele, die man über ein kleines Programm ermitteln kann:

ED-Vixen02a.jpg

ZeissASa.jpg

@hcq-rohr-09b.jpg

@hcq-rohr-09c.jpg

Puch_SkyW02a.jpg

Lohn20a.jpg

@chrom_aberr07A.jpg

@ZenitStar04a.jpg

ICS-Tak04a.jpg

Solchen Äußerungen wäre zukünftig etwas mehr Sachverstand zu wünschen Link1

@sekundSpektrum01.jpg

http://www.astro-foren.de/showthread.php?t=6084
http://www.astro-foren.de/showthread.php?t=6877

###################################################################################

Hallo Cord,

das Sekundäre Sepktrum habe ich nicht in allen Fällen vermessen. beim TAK FS 128/1040 schon, leider aber nicht beim
Vixen FL 102. Ich habe deshalb die Werte für den TAK ergänzt, den anderen APO muß ich leider schuldig bleiben. Zum
damaligen Zeitpunkt ahnte ich noch nicht, daß das Sekundäre Spektrum als Unterscheidungskriterium in der Diskussion
eine Rolle spielen würde. Man lernt einfach dazu. Es gibt aber auch einen qualitativen Zugang zum gleichen Sachverhalt:
Auch über die Foucault-Bilder läßt sich zumindest der Farblängsfehler bzw. das Sekundäre Spektrum qualitativ darstellen,
und damit ebenfalls unterscheiden: Ein deutlicher Unterschied ist zwischen APO und Achromat erkennbar. Die Trennlinie
zum Halb-Apo hingegen oder zu den ED-Optiken ist weniger gut zu unterscheiden: Dabei findet man das jeweils kürzere
Spektrum im rechten Halbkreis, das längere Farbspektrum im linken Halbkreis. Je ausgeprägter das unterscheidbar ist,
umso größer natürlich auch das Sekundäre Spektrum. Zusätzlich mischen sich auch die Zonen-Fehler, Koma- und
Astigmatismus-Effekte. In der Zusammenschau über mindetens drei Jahre Foucault-Test an Refraktoren, lernt man
allmählich auch das Sekundäre Spektrum in solchen Bildern zu erkennen. Siehe auch:
http://homepage3.nifty.com/cz_telesco/refracter_test.htm
http://homepage3.nifty.com/cz_telesco/newton_test.htm
http://homepage3.nifty.com/cz_telesco/maksutov_test.htm
Am ausgeprägtestens liefert der Foucault-Test das Sekundäre Spektrum logischerweise beim FH-Typ ab. Leider kann
ich kein Japanisch.

foucault-bilder.jpg

 

H104 Spiegel-Rauhheit im Vergleich - Übersicht von Newton-Spiegeln

Einleitung:

Eine Definitions-Einheit für Oberflächen-Rauhheit im Quadrat-Zentimeterbereich, gibt es nicht. Das wäre nämlich der Bereich,
innerhalb dessen man die Rauhheit bei Newton-Spiegel darstellen kann über den Lyot-Test. An den folgenden Beispielen kann
man also nur die Ergebnissse der Polier-Technik studieren und darüber vergleichen, ob ein Spiegel glatter oder rauher ist. Viele
der Massen-Spiegel aus China sind rauh, aber äußerst preiswert. Viele Beobachter merken am Himmel den Unterschied gar nicht.

Quote:


Bei der Rauheits-Diskussion muß man dringend unterscheiden zwischen der großdminensionierten Topografie
der Wellenfront auf der einen Seite. Dazu zählen Zonen, abgesunkene Kante, Über oder Unterkorrektur.

Auf der anderen Seite erzeugt die Flächenfeinstruktur, wie sie im Nachfolgenden gemeint ist, erhebliches
Streulicht, was ganz besonders die visuelle Nutzung einer Spiegeloptik beeinträchtigt. Für die Fotografie spielt
diese Art Rauhheit eine eher untergeordnete Rolle. Da werden selbst Aufnahmen mit rauhen Spiegeln noch
be-eindruckend. Für die visuelle Nutzung ist die "Glätte" einer Optik von großer Bedeutung. Ein gutes Test-
objekt für die hier gemeinte Rauhheit sind die Komponenten E und F im Orion Trapez, die nur bei glatten
Spiegeln klar definiert werden. Bei rauhen Spiegeln verschwinden diese feinen Sterne.

Diese Rauheit spielt immer dann eine Rolle, wenn Streulicht den Kontrast vermindert und ein lichtschwaches
Objekt neben einem hellen Stern im Streulicht "untergeht" . Auch die Sonnenbeobachter bevorzugen besonders
glatte Optiken.


http://www.intercon-spacetec.de/rat/rat-teleskope/welches-teleskop/optischequalitaet/
Quote:


RMS

Zunächst muß sich die Industrie den Vorwurf gefallen lassen, daß RMS auch der geschönten Zahlendarstellung dient. RMS, Root Mean Square, ist eine gemittelte Durchschnittsabweichung, der RMS-Wert ist mindestens 3,3 mal schöner als der PV-Wert. Besonders unfair ist, wenn RMS-Werte beworben werden, ohne ausdrücklich als solche gekennzeichnet zu sein.

Wenn man RMS-Werte als solche erkennt und damit umgehen kann, lassen sie genaue Rückschlüsse auf die Abbildungsleistung eines Teleskopes zu. Bei modernen Testprotokollen, d.h. Interferogramm mit Computerauswertung, ist der RMS-Wert die einzige sinnvolle Auswertung. Wie RMS, PV und Kontrastleistung zusammenhängen, zeigt folgende Abbildung:
optRauhheit.jpg

Spiegel A und Spiegel B weisen die gleiche PV-Oberflächengenauigkeit von 1/4 PV auf. Spiegel A ist "rauh", d.h. die Spiegeloberfläche schwankt ständig zwischen Maximum und Minimum. Wahrscheinlich enthält dieser Spiegel eine Stelle mit größerem Fehler, die in dieser Messung nicht gefunden wurde. Die RMS-Oberflächengenauigkeit beträgt nur 1/16 RMS, die von diesem Spiegel gelieferte Kontrastschärfe ist unbrauchbar.
Spiegel B hat die gleiche PV-Oberflächengenauigkeit von 1/4 PV. Dieser Oberflächenfehler ist jedoch auf 1/1000 der Gesamtfläche begrenzt, und bei einem scharf gestellten Bild defakto unsichtbar. Mit etwas Glück oder bei entsprechender Anzahl von Messungen wäre diese Stelle auch durch den Messraster gefallen, d.h. dieser Spiegel könnte genausogut eine Genauigkeit von 1/8 PV im Protokoll haben. Bei der RMS-Auswertung fließt die Glätte des Spiegels erheblich ins Messergebnis ein, der Spiegel ist besser 1/30 RMS. Mit kleiner Obstruktion kommt die Kontrastschärfe in brauchbare Bereiche. Diese beiden Extrembeispiele sind von der Praxis gar nicht so weit entfernt. Jeder erfahrene Astronom kennt die Regel, daß die Kontrastleistung eines Spiegels nicht direkt aus dem PV Oberflächenwert abzuleiten ist, sondern eben auch entscheidend die Glätte hinzu kommt. Das extremste mir bis jetzt bekannte Testprotokoll weist für einen 10" f/4,8 eine PV wavefront Bildgenauigkeit von "nur" 1/3,6 aus, also nicht mal 1/4 PV. Wenn man sich nicht auf nur 2 Meßwerte beschränkt sondern die übrigen 50.000 digital ermittelten Meßwerte zu Rate zieht, kommt ein RMS-Wert von 1/28 wavefront heraus. Daneben weist das Protokoll einen Strehl-Wert von 0,95 aus, d.h. die Optik ist gerade mal 5% schlechter als ein theoretisches Ideal. Ohne Zweifel würde ein Interferogramm über 500 Testpunkte einen deutlich besseren PV-Wert ausweisen, und jeder manuelle Test würde die Oberflächengenauigkeit im Bereich von 1/20 PV ansiedeln.



Spiegel-Rauhheit im Vergleich - alles Lyot-Testaufnahmen

Bei einem Thread ähnlichen Titels hat zumindest eine Anregung von Günter ergeben, eine Übersicht zu
erstellen von ganz unterschiedlich rauhen oder auch glatten Spiegeln, je nachdem welchen Begriffen man
zugeneigt ist. Bei jedem dieser Beispiele handelt es sich um ein Unikat. Das ist besonders am LOMO Beispiel
erkennbar. Ein und derselbe Hersteller liefert einmal besonders glatte, manchmal aber auch rauhe Spiegel
ab. Bei anderen Herstellern kann man eine Entwicklung hin zu immer glatteren Spiegeln beobachten. In
dieser Übersicht geht es also nur darum, wie ein besonders glatter Newton-Spiegel aussieht und wann man
bestimmt von einem rauhen Spiegel sprechen muß. Aber auch ein rauher Spiegel kann theoretisch einen
Strehlwert von 0.99 haben, wenn er beispielsweise eine perfekte Parabel hat - meist jedoch nicht.

Man möge unseren Begriff Rauhheit nicht mit der DIN Norm überziehen, weil unser Begriff von der Spiegelschleifer-
Szene geprägt wurde und u.a. als ripple und micro ripple in deren Literatur eingegangen ist.

In Frankreich - ein Land wo der Lyot-Test weit verbreitet ist - gibt es einen mir bekannten Spiegelschleifer, der wohl
die glattesten Spiegel überhaupt herstellen kann, die ich gesehen habe.

@Lyot-Mirror01.jpg

Mein eigener Spiegel hat ebenfalls eine extreme Glätte. Den Hersteller wollte mir der Händler begreiflicherweise nicht
nennen. http://www.astro-foren.de/showthread.php?p=31024#post31024

@Lyot-Mirror02.jpg

Dieser Hersteller hat in der Regel ziemlich glatte Spiegel, ich habe hier auch nicht ganz so gute Beispiele.

@Lyot-Mirror03.jpg

Ein Hersteller, der sich in den letzten Jahren gewaltig gesteigert hat auch was die Glätte betrifft. http://www.astro-foren.de/showthread.php?t=4388

@Lyot-Mirror04.jpg

Offenbar ist es auch materialabhängig, wie glatt eine Oberfläche wird.

@Lyot-Mirror05.jpg

zählt ebenfalls zu den glatten Spiegeln http://www.astro-foren.de/showthread.php?p=33916#post33916

@Lyot-Mirror06.jpg

Wegen des großen Durchmessers habe ich gegen zweio Planspiegel geprüft

@Lyot-Mirror07.jpg

auch hier noch ein glatter Flächeneindruck mit feinen Rillen, deren Ursache mir nicht klar sind.

@Lyot-Mirror08.jpg

Ein typischer GSO Spiegel mit der typischen Radial-Struktur - könnte bereits ein BK7 Spiegel sein.

@Lyot-Mirror09.jpg

feine micro ripples, trotzdem glatter Flächeneindruck

@Lyot-Mirror10.jpg

Auch bei LOMO - wer immer letztlich die Spiegel unter diesem Namen hergestellt hat - fallen die Ergebnisse unterschied-
lich aus. Nummer 5 habe ich für mich behalten. Ein erstklassiger kontrastreicher Spiegel bei gutem Seeing. http://www.astro-foren.de/showthread.php?t=4673&highlight=Lomo+Dobson

@Lyot-Mirror11.jpg

Die "Rauhheit" dieses Spiegels wird man am Himmel vermutlich weniger wahrnehmen. Der Streulicht-Anteil wird etwas
höher sein, als bei einem sehr glatten Spiegel.

@Lyot-Mirror12.jpg

Das dürfte die übliche Qualität an Spiegelglätte sein, wie sie auch bei den folgenden Spiegeln erkennbar ist.

@Lyot-Mirror13.jpg

Die Parabel stimmt in der Regel, aber der Lyot-Test zeigt trotzdem eine rauhe Fläche.

@Lyot-Mirror14.jpg

Hier sind es in der Regel unüberlegte Polierstriche und ihre Auswirkungen im Lyotgraph

@Lyot-Mirror15.jpg

Auch hier "pflügt" der Spiegelschleifer über die Facetten tiefe Furchen in die Fläche des Randes. Unter einer Halogen-
Lampe zeigt sich die 0.7 Zone noch matt, weshalb dieser Spiegel reklamiert worden war. http://www.astro-foren.de/showthread.php?t=6368

@Lyot-Mirror16.jpg

Dieser als Premium Spiegel deklarierte Newton hat, wenn man den spiegeleigenen Astigmatismus zuläßt, einen ziemlich
niedrigen Strehlwert: http://www.astro-foren.de/showthread.php?p=34245#post34245

@Lyot-Mirror17.jpg

Hauptprobem hier ist nicht die Rauhheit, sondern die Formabweichung.

@Lyot-Mirror18.jpg

Auch dieser Hersteller hat ganz typische Merkmale mit denen man seine Spiegelidentifizieren kann. http://www.astro-foren.de/showthread.php?t=8596

@Lyot-Mirror19.jpg

Ein BVC 18-Zoll Spiegel vor einem 16-Zoll Planspiegel http://www.astro-foren.de/showpost.php?p=34483&postcount=2

@Lyot-Mirror20.jpg

Auch diese Form der "Rauhheit" ist vertreten.

@Lyot-Mirror21.jpg

Auch dieser Spiegel, für ein Institut geschliffen, machte den Studenten, der glaubte, ein Schnäppchen gekauft zu haben, später tot unglücklich.

@Lyot-Mirror22.jpg

##########################################################################################

Weitere Quellen:

http://www.astrosurf.com/tests/articles/contrast/contrast.htm
http://www.astrosurf.com/tests/defauts/defauts.htm#rugosite
http://www.astrosurf.com/tests/test460/test460.htm#haut
http://www.astrosurf.com/tests/defauts/fig2b.htm

Vous pouvez télécharger cette référence à l’adresse suivante : www.astrosurf.com/tests/biblio/contrast.zip

Daniel Malacara "Optical Shop Testing", Third Edition, 2007 by John Wiley Sons Inc, Kap. 8.5.2 Lyot Test S 305-307 ff

Jean Texereau "How to Make a Telescope" Second Edition, 1984 Willman-Bell, Inc, Richmond, Virginia,
LyotgraphTex01.jpg


LyotgraphTex02.jpg


LyotgraphTex03.jpg


LyotgraphTex04.jpg


LyotgraphTex05.jpg


LyotgraphTex06.jpg

############################################################################################

Der Spiegelschleifer Kurt hat hier folgendes verlautbart:
http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=64847

Quote:

Bisher hat noch niemand überzeugend nachweisen können, dass sich der Unterschied von "extrem geringer Rauheit" zur "normalen" Rauheit von Spiegeloptiken bei der Beobachtung bemerkbar macht. Dazu müsste erst mal definiert werden was denn extrem gering und was normal ist. Mit traditioneller Pechpolitur schafft man ohne große Mühe Rauheiten der Wellenfront von weit besser als 1/100 RMS lambda. Lt. Schroeder "Astronomical Optics" folgt daraus ein Abminderungsfakor für die Kontrastübertragung von 0,996. Einfacher gesagt, der Bildkontast würde wegen Rauheit schlimmstenfalls um 0,4% gemindert. Sehr wahrscheinlich machen sich Restfehler in Form von Zonen, sphärischer Aberration, Astigmatismus ect. eher bemerkbar, selbst bei sehr guten Spiegeln. Sinngemäß kann man das auch bei Suiter "Star Testimg Astronomical Telescopes" nachlesen.

Vor einigen Jahren hab ich einen Artikel von Zambuto gelesen indem er behauptet hatte, nur er würde Spiegel extrem glatt polieren. Amateuren z. B. sei dies gar nicht möglich, weil sie die beim Schleifen entstandenen Mikrorisse nicht auspolieren könnten. Er kann wahrscheinlich für sich im Anspruch nehmen, dass seine Spiegel statt der oben geschätzten 0,4% nur 0,04% Streulicht wegen Rauheit produzieren.



Dazu ist folgendes zu sagen:

- Dieses Thema wird sich akademisch weniger lösen lassen, und schon gar nicht über die Literatur.

- Die "Rauhheit" einer Optik meint nicht deren Topografie, also nicht die "Landschaft" der Wellenfront. Sie meint die Flächen-Feinstruktur, die mehr oder weniger Streulicht erzeugt und über obere Bilder über den Lyot-Test nachweisbar ist.

- Bei der Frage der Rauhheit muß man ganz streng unterscheiden, ob man ein Teleskop visuell oder fotografisch nutzen möchte. Bei der visuellen Benutzung spielt die Rauhheit - auf welche Art sie immer entsteht - eine ganz zentrale Rolle. Bei der fotografischen Benutzung spielt die Rauhheit nahezu keine Rolle.

- Die visuelle Nutzung ist sehr viel schlechter zu dokumentieren als die fotografische Nutzung. Da werden selbst Feldaufnahmen mit schlechten Optiken noch beeindruckend.

- Das Orion-Trapez ist aber ein sehr guter Indikator für rauhe oder glatte Spiegel-Optiken. Wenn man die Komnponente E und F exakt definiert erkennen kann, hat man es mit einer sehr glatten Spiegel-Optik zu tun. Ein "rauhes" System verschluckt diese feinen Sterne.
Dies kann man aber nur im direkten Vergleich in der Beobachtungs-Praxis nachweisen und leider schlecht dokumentieren.

Der höhere Kontrast bei einem Refraktor (APO) hängt auch damit zusammen, daß über die Refraktion von Licht durch die Linsen weniger Streulicht verursacht wird, was wiederum sehr gut über den Lyot-Test nachweisbar ist, wenn man die vielen Beispiele auf meiner Index-Seite einmal anschaut. http://www.astro-foren.de/showthread.php?t=6084

Vergleiche diese Übersicht mit der oberen Übersicht.

foucault-bilder.jpg

http://homepage3.nifty.com/cz_telesco/refracter_test.htm
http://homepage3.nifty.com/cz_telesco/newton_test.htm

 

H030 2006 1. AstroMesse Villingen-Schwenningen

http://www.astro-messe.de/Aussteller.htm
Riesen Andrang bei Erster Astro Messe in Villingen-Schwenningen

Regelrecht überrannt wurde die heutige Astro-Messe in Villingen-Schwenningen, ab Samstag, 16.Sept. 2006 von neugierigen Sternfreunden. In der großen Messehalle schoben und drängten sich die Besucher an den zahlreichen Händler-Ständen, die sogar aus Norditalien, der Schweiz und Holland gekommen waren. Das Treffen diente auch einigen privaten Projekten. Eines der großen Highlights war der Vortrag von Die Bilderfolge soll verdeutlichen, wie fit dieser 91-jährige John Dobson eigentlich wirkt.
Die zahlreichen Signierungs-Wünsche nahm er ohne zu murren an. http://quanta-gaia.org/dobson/#Dobson
(25.Nov.2012: In den vergangenen sechs Jahren hat sich ziemlich viel geändert im WWW.)

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Sein Gesicht, das viel zu erzählen hat und deswegen ungemein lebendig wirkt.

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Ein kurzer Händedruck mit Walburga Küchler, einer der beiden Veranstalter und für das Organisatorische zuständige, während Siegfried Bergthal für das inhaltlich-astronomische zuständig war. Beide wurden förmlich überrannt von den begeisterten Sternfreunden.

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John Dobosn versucht gerade zu erklären, daß seine Ohren allmählich ihren Dienst quittieren.

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und weil er mir grad so günstig vor die Linse kam, unser lieber G2_Astro, dem ich mittlerweile ebenfalls viel zu verdanken habe.

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Hier werden über 30 Jahre alte Kontakte zu den Freiburger Sternfreunden aufgefrischt: Rechts im Bild Dr. Martin Federspiel, der Pionier-Arbeit mit meiner 10-Zoll f/4 AstroKamera abgeliefert hat, wie man hier nachschauen kann: http://www.ccd-astronomie.de/locations.htm

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Ursprünglich meine AstroKamera, die ich später den Freiburgern in die Hand drückte, 1000 Flugbewegungungen über meine Sternwarte war einfach zuviel.
Bath-Astrokamera AKI und AKII Systemdaten und Bilder

Quote:


Locations

1. The observatory of the Sternfreunde Breisgau association is located on the area of the Kiepenheuer Institute for Solar Physics on the Schauinsland mountain in the Black Forest near Freiburg (1240 m / 4100 ft a.s.l., 47° 54 north, 07° 53 east). It is accessible to members of our association. On the image you see the two domes of the observatory. The main telescope is the Bath-Astrokamera (right image) in the western (left) dome. The piggy pack telescope is a Celestron 8.
[TABLE=width: 100%]
The observatory on the Schauinsland mountain (left) and the Bath-Astrokamera (right)

 

2. Observatory of the IAS: 23° 14 28.3" south, 16° 21 47.0" east. More Information on the IAS website.
und vor allem die Ergebnisse, die mit einer CCD-Kamera von Andreas Masche zusammengetragen worden sind - ich selbst kann es leider nicht so schön, dafür aber gute Kameras bauen.Quote:

[TABLE=align: center]
You are here: Nebulae Galactic Nebulae NGC

D]                      

 ... und weil die Foren-Software in einem Beitrag soviel Text und Bilder nicht erlaubt, folgen in Kürze weitere Impressionen dieser wunderbaren Astro-Messe in einem neuen Beitrag. Ich muß meine 200 Bilder noch detaillierter aufarbeiten. Nicht zu vergessen übrigens mein Vortrag, den man hier einsehen kann. Teil 1, ..... Teil 2 nachdem ich Mitte der 70-iger Jahren bereits in Laupheim über die Astro-Kamera berichtet hatte. Auf dieser Messe in Villingen-Schwenningen begegneten mir 30 Jahre Hobby-Astronomie und Astro-Optik.

###################################################################################

http://www.astro-messe.de/Aussteller.htm

Insofern darf ich dem Dietmar widersprechen, meine Kontakte reichen bis Anfang der 60-er Jahre und meinen ersten
Gehversuchen an der Volkssternwarte in Nürnberg zurück.

Die Lage des Messezentrums ist ideal und wunderbar anzufahren von Haßfurt, Würzburg, Stuttgart nach Villingen-
Schwenningen A81. Also sehr clever, der Standort.

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Ab 10:00 Uhr bildete sich eine lange Schlange von Besuchern. Die EintrittsPreise waren moderat. Als Referent hatte ich,
man möge mir verzeihen, eine Freikarte.

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In diesem Falle beeindruckte mich die Deutsche Wertarbeit, also die Verarbeitung. Es gibt nämlich hochfliegende
Beispiele, die es an der Verarbeitung schlicht mangeln lassen.

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Bestimmte Sternfreunde treffe ich im Jahr mehrere Male an ganz verschiedenen Orten ...
den Martin und den Stefan, z.B.

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Den Wolfi, Micha, Patrik und, und, und ...

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Den Markus auch schon in allen Lebenslagen fotografiert

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Den Gerd Neumann zum ersten Male von Angesicht zu Angesicht gesehen ...

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Aus Italien Sternfreunde, die Astreya anbieten, ein Objektiv, das in Deutschland verkannt wird.

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Stefan zählt zu den versiertesten Asto-Fotografen: Einmalig schöne Aufnahmen- Auch gibt er jährlich einen Kalender heraus.

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Die Rottweiler Sternfreunde

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Kosmos Verlag, war mein erstes Buch, nach dem Hans Rohr, "Das Fernrohr für Jedermann"

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Der Ralf, ebenfalls bei uns Mitglieder, mit seinem Stand AstroTheke
http://www.astro-messe.de/Aussteller.htm

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und Optik-Kollege Wolfgang GRZY

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Jedenfalls gehört den beiden Organisatoren einen Riesen-Dank für die Idee und die Durchführung im Süddeutschen Raum, der nach 30 Jahren sich wieder in Top-Form präsentiert. Bravo !

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H029 2007 Handmade in Würburg

Handmade - sinnvolle Freizeitgestaltung, oder die Fortsetzung von:

http://www.astro-foren.de/showthread.php?t=6618
http://www.astro-foren.de/showthread.php?t=5942
http://www.astro-foren.de/showthread.php?t=6553

weil der Mensch sich nicht immer nur astronomisch betätigen kann, treibt es ihn immer wieder in kunsthandwerkliche
Gefilde. Oder einfach die Freude an allem, was schön ist. - Es war eine der kleineren Messen, und stand ganz im
Zeichen der Patch-Work Nähkunst: Früher war es ein Herz, was einen verschlissenen Pullover am Ellenbogen zierte,
oder die Manchester-Hose am Hosenboden, den man irgendwie durchgewetzt hatte. Heute zerschneidet man kunst-
voll die Stoffe und näht sie akribisch neu zusammen. Es gibt mittlerweile Patchword Familie, da werden auch die
Reste von Familien neu zusammengenäht. Mehr oder weniger kunstvoll. In der Steinzeit soll der Mensch in Horden
zu 30 Mitgliedern zusammengelebt haben. Unverträglichkeiten wurde jeweils beim nächsten Hordentreffen geregelt,
man welchselte einfach die Horde ... Die Moslems regeln das noch anders!

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Püppchen - du bist mein Augenstern ... Berliner Lied!

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Damit kann man den grauen Deckel eines Sicherungskastens kaschieren, oder als Soffa-Kissen

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könnte der Hoflieferant fürs Englische Königshaus in Sachen Flizhüte sein ... Filzhüte muß es heißen

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oder solche Umhängetaschen aus Filz für die schützenswerten Okulare oder einfach die Brotzeit

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als Eierwärmer geeignet und für die Sockenpuppen-Diskussion bestimmter Zeitgenossen

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Falls in der Vitrine noch Platz ist

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mich hat der Pullover mehr interessiert

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oder diese entzückende Tischdecke

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so kann man stricken eventuell als Pullover

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Beispiel für Wandbehang

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Schachspieler unter sich ...

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Ost-Friesenhaus

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Figuren aus Pappmacheé

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Die schönste Arbeit zum Thema "heiß und kalt"

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H028 2007 Greenwich Royal Observatory

Sight Seeing in London - Abstecher in Greewich

350 Bilder im 3000x2000 Pixelformat würden dieses Forum vermutlich sprengen als fotografisches Ergebnis
einer 2 1/2 Tage London-Tour. Aber der Abstecher ans Royal Observatory in Greenwich sollte schon sein - so
als Mekka der Astronomie.

Der architektonische Kontrast in dieser 2000-jährigen Stadt läßt sich mit dem ersten Foto bereits gut demonstrieren,
wobei mir der historische Baustil sehr viel mehr liegt. London bekommt von der Thames ein ganz eigenes Gesicht, gerade
so, als wäre der Fluß die eigentliche Prachtstraße, um die sich alles dreht.

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Am einfachsten kommt man tatsächlich mit dem Schiff von der historischen City ins flußabwärts gelegene Greenwich.
Eine Karte ist beigefügt und erspart lange Erläuterungen.
Das (Old) Royal Naval College ist eine der Hauptsehenswürdigkeiten in Greenwich.
Das 1692 von König William und Queen Mary in Auftrag gegebene Bauwerk wurde 1703 von dem berühmten Archtitekten
Christopher Wren vollendet. Wren entschied sich, das Gebäude in zwei spiegelsymmetrische, jedoch getrennte Bauwerke
zu teilen, um die Blickachse von der Themse auf das damals bereits bestehende Queens House offen zu halten. So
entstanden das King William Building und das Queen Mary Building.
Bis 1869 war der Bau als Spital für verwundete Angehörige der Royal Navy in Verwendung, danach diente es bis 1998
als Marinehochschule. Im Royal Naval College wurden viele der bedeutendsten britischen Seefahrer erzogen.
Heute sind besonders zwei Räume für die Öffentlichkeit interessant: die Kapelle im Queen Mary Building mit ihrem
wunderschönen Rokoko-Interieur, die auch für ihre Akustik und Orgelmusik bekannt ist, und die Painted Hall im King
William Building mit den barocken Wandmalereien des Künstlers James Thornhill. Dieser Raum war ursprünglich als
Speisesaal für pensionierte Royal Navy-Angehörige gedacht, wurde aber aufgrund seiner Pracht kaum genutzt.
Heute gehören die Bauwerke zur Universität Greenwich.

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Das Observatorium wurde am 22. Juni 1675 von König Charles II von England gegründet und der Bau wurde von John
Flamsteed in Auftrag gegeben. Das Flamsteed House (1675-1676), der ursprüngliche Teil des Observatoriums, wurde
von Sir Christopher Wren konstruiert und war das erste Forschungsinstitut in Großbritannien, das speziell für diesen
Zweck gebaut wurde.
Im Jahre 1948 zog das Royal Greenwich Observatory nach Herstmonceux Castle, nahe Hailsham in East Sussex, um
klarere Nächte bei der Beobachtung zu haben. Das Isaac Newton Telescope wurde dort 1967 gebaut, wurde aber 1979
in das Roque de los Muchachos Observatorium auf La Palma, Spanien gebracht. 1990 zog das Royal Greenwich
Observatory erneut um, diesmal nach Cambridge. Nach einer Entscheidung des Particle Physics and Astronomy
Research Council wurde es 1998 geschlossen. Das HM Nautical Almanac Office wurde nach der Schließung ins
Rutherford Appleton Laboratory verlegt. Andere Forschungsarbeiten wurden ins UK Astronomy Technology Centre in
Edinburgh gebracht.

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Auf dem Dach der Sternwarte wurde vom Hofastronomen John Pond im Jahre 1833 die lederbezogene Zeitkugel
installiert. Diese wird auch heute noch täglich hochgezogen und fällt um Punkt 13 Uhr (MEZ) herunter. Damit konnten
früher die Schiffe auf der Themse ihre Schiffschronometer auf die exakte Greenwich Mean Time einstellen. Am 6.
Dezember 1855 wurde bei einem Sturm die Zeitkugel heruntergerissen. Im Jahre 1919 wurde die lederne Zeitkugel durch
die heutige rote Kugel aus Aluminium ersetzt.

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Geschichte

  • 1675 Royal Observatory wird gegründet.
  • 13. Oktober 1884 Auf der International Meridian Conference in Washinghton D. C. wird der Meridian durch das
  • Royal Observatory in Greenwich zum Nullmeridian festgelegt
  • 1948 Royal Observatory zieht nach Herstmonceux, und wird das Royal Greenwich Observatory (RGO). Der Platz in
  • Greenwich wird das Old Royal Observatory.
  • 1990 RGO zieht nach Cambridge. Die SLR Einrichtung bleibt jedoch in Herstmonceux.
  • 1998 RGO wird geschlossen. Der Platz in Greenwich wird das Royal Observatory, Greenwich, und ist Teil des
  • National Maritime Museum.

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Kontraste: Im Vordergrund The Queens House im Hintergrund das Banken-Gebirge der Docklands am oberen Teil der
Thames-Schleife. Entfernung ca. 4 km.
Docklands ist der halboffizielle Name eines Stadtteils im Osten von London. Er besteht aus Teilen der Stadtbezirke
Southwark, Tower Hamlets, Newham, Lewisham und Greenwich. Die namensgebenden Docks waren früher Teil des
Hafens von London, einst der größte Hafen der Welt. Die Schifffahrt wurde aufgegeben und das brachliegende Gelände
für Wohn- und Geschäftszwecke umgewandelt. Es entstanden große Bürogebäudekomplexe wie Canary Wharf.

Zur Zeit der Römer sowie im Mittelalter legten die Schiffe an kleinen Docks an, entweder in der City of London oder in
Southwark; eine Gegend, die heute als Pool of London bezeichnet wird. Das größte Problem war, dass es keinen Schutz
vor Naturgewalten und Dieben gab. Dazu kam, dass enormer Platzmangel an der Kaiseite herrschte. Deshalb wurde 1696
erstmals weiter flussabwärts ein Dock gebaut. Die Howland Great Dock (später Greenland Dock) in Rotherhithe) bildete
das Kernstück der späteren Surrey Commercial Docks. Dieser neue Hafen bot nun großen, sicheren und geschützten
Platz für 120 Schiffe. Er war sofort ein großer kommerzieller Erfolg und bildete die Vorlage für spätere Erweiterungen.
Unter der Herrschaft der Könige Georg III. und Georg IV. entstanden die West India Docks (1802), die East India Docks
(1805), die Surrey Docks (1807), die St. Katherine Docks (1828) und eine Erweiterung der West India Docks (1829).
Unter der Herrschaft von Königin Victoria expandierte das Hafengebiet noch weiter nach Osten: Royal Victoria Dock
(1855), Millwall Dock (1868), Royal Albert Dock (1880). Als letzte Erweiterung kam 1921 der King George V Dock hinzu.

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Genaue Lage

Da der moderne Nullmeridian des heute gebräuchlichen Koordinatensystems WGS84 nicht mehr ortsfest an die
Erdoberfläche gebunden ist, und weil die Geoiden im Verlaufe der Zeit mehrmals geändert wurden, geht der aktuelle
Nullmeridian etwa 100 m östlich am Observatorium vorbei.


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Die Greenwich Mean Time (GMT) war ehemals die Zeit, die am Observatorium in Greenwich gemessen wurde, bevor
sie von der Coordinated Universal Time (UTC) abgelöst wurde. Obwohl Greenwich kein arbeitendes astronomisches
Observatorium beherbergt, bleibt es ein Zentrum moderner Astronomie.
Siehe auch: Zeitzonen

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Das Royal Greenwich Observatory, welches als Arbeitsplatz für den königlichen Hofastronomen erbaut wurde, lag
ursprünglich auf einem Hügel im Greenwich Park in Greenwich, London, von wo aus man die Themse sehen kann. Das
Observatorium, genaugenommen der Mittelpunkt des Teleskops im Observatorium, wurde als Bezug für die Festlegung
des Nullmeridians und somit der Längengrade genutzt. Er wird im Innenhof durch einen Messingstreifen markiert und seit
dem 16. Dezember 1999 beleuchtet die Linie ein starker grüner Laser, der nach Norden durch London und Essex in der
Nacht leuchtet.

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H027 2007 ITV nicht mehr wieder zu erkennen

ITV07 - nicht mehr wieder zu erkennen !



War das ein großes Glück, daß dieses Teleskop-Treffen endlich einen wirklich geeigneten Platz gefunden hat.
Und obwohl unser Zit: "Kontingent an schönen Tagen für 2007 möglicherweise bereits ausgeschöpft ist",
konnte man aber sehr deutlich den "Quanten-Sprung" miterleben, den diese Veranstaltung mit dem längs
überfälligen Platzwechsel nun genommen hat. Das beginnt bereits damit, daß zu Beginn jeder Ankömmling
gegen eine kleine Gebühr vom Platzwart empfangen wird und damit die ITV-Leitung erst einmal entlastet.
Auf befestigten Straßen fährt man dann ca. 100 m am südlichen See-Rand entlang und erreicht eine leicht
abschüssige Wiese in ähnlicher Größe wie bisher auch - jedoch mit dem großen Vorteil, daß selbst nach
etwas längeren Niederschlägen die Wiese noch befahrbar ist, weil das Wasser ablaufen kann. Der See bietet
einiges an Freizeitmöglichkeiten, die sanitären Anlagen sind tadellos, die Verpflegung günstig und
ansprechend, und wer noch mehr will, fährt einfach nach Gedern, ca. 1 km mit dem Angebot eines Urlaubs-
Ortes.
Endlich sind in ordentlichen Räumlichkeiten Vorträge, Projekte oder dergleichen möglich! Der Umzug klappte
offenbar weitaus besser, als man das bei dieser mißlichen Witterung hätte erhoffen können. Wunderbar!

Ein Blick über den See zur gegenüberliegenden Gastronomie

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Falls der Platz nicht reicht, im See ist auch noch Platz!

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die ersten Dobsons "schälen" sich aus der Verpackung

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kurzer Prozeß mit einer schlechten Optik - Fäustel wird als Gegengewicht benutzt

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ein Pegasus Spiegel und die Hauptspiegellagerung

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über mangelnden Zuspruch kann man auch 2007 nicht klagen

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filigrane Überdachung aus dem Süden Bayerns

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Die "Mutter der Kompanie" Bernhard Wälder

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Über Kundschaft konnte Martin nicht klagen

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jedenfalls vermittelt er ein lockeren und entspannten Eindruck - wie man ihn kennt!

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Die vier von der Tankstelle, oder die Vierlinge, oder eine kleine Bildergeschichte, Vorschläge bitte in Postings abliefern !!!

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Auch der Nachwuchs ist schon vertreten - am Vatertag

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Kann man hier auch die Staatsbürgerschaft erwerben wie in Bayern?

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Ein ansprechendes und informatives Programm

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und nicht zu vergessen: Das Wichtigste für Leib und Seele !

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Dem rasenden Reporter, also mir, haben die in München heuer den Brückentag nicht gegönnt. Also kam ich
gegen 12:00 Uhr am Vatertag hier an, tauschte Fernrohr gegen Fernrohr, drehte einige Runden, suchte die
Highlights für diesen Report und verließ schweren Herzens die Szene am Spätnachmittag wieder.

 

H026 2007 ATV Erste Astromesse in Ostdeutschland

Manche legten bis zu ein tausend Kilometer zurück, weil sie das diesjährige und erstmalige ATV 2007 - die
neue Astromesse für Berlin, Mittel- und Ostdeutschland nicht verpassen wollten. Auf besonders orginelle Art
wurde dieser Sternfreund zum Treffpunkt "geblasen": Ins Vereinshaus der Schützengilde, Wahrenbrücker
Straße, D - 04938 Uebigau. Und weil die Ausschilderung narrensicher war (!?), landete der Berichterstatter
erst einmal beim Oldtimer Treff, der zeitgleich in nur einem Kilometer Entfernung von völlig anderen Zeit-
genossen zelebriert wurde.

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Ein oder zwei weiterer ATV-Schilder an den Knotenpunkten der Ausfall-Straßen wären dem Ortunkundigen hilf-
reicher gewesen. Nun hatte die Angabe der ATV-Adresse hatte zur Folge, daß mich mein TomTom-Navigator
mitten in der Pampa auf einer einsamen Landstraße meinem Schicksal überließ mit dem Satz: "Sie haben ihr
Ziel erreicht"! Nach ATV-Schildern suchte ich vergeblich. Ein Bauer aus LPG-Zeiten, gerade mit einer Fuhre Mist
unterwegs, wies mir dann den Weg. Das Empfangskomitee jedenfalls am Ende meiner Odyssee war dann nicht
mehr zu übersehen, bzw. die guten Geister von www.astro-foren.de (andere Geister hatten wir dort auch
schon) Zumindest nach oberer Schilderung ein Grund, dort erst einmal zu verschnaufen.

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Nu weiß ich wie der nächste sächsische Kulturminister aus Leib-tsch aussieht. So ähnlich verständigten sich
meine Altvorderen aus Chemnitz oooooooooch.

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ein ausgesprochen gewinnender Anblick im Eingangsbereich als Reise-Begleiterin durch "Raum und Zeit"

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Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen, Michael Koch hatte so gesehen einen sehr günstigen Standort

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Schon lange in der Szene aktiv mit faszinierenden Bildern von der Sonne: Wolfgang Lille

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Gerd Neumann jr. Eine Fundgrube, wenn es um mechanische Kleinteile und Zubehör geht

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ebenfalls ein alter Bekannter: Schiefspiegel - Kompaktbauweise von Dr. Wolters

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Nochmals der Blick zurück auf die Nordfront der großen Halle

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Zum erstenmal fotografiert Friedrich W. Nickel, Synta Generalvertretung

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Hofheim Instruments oder der Taschenformat-Dobson: Sehr überzeugende Lösungen

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Für Baader Planetarium und Sternfreund Risch ein weiter Weg von Mammendorf nach Uebigau,
rechts daneben Baader Junior

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ICS - Martin Birkmeier freut sich schon auf seinen Namibia Flug am Ende kommender Woche

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ein kleiner Teil seines riesigen Angebotes

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Diesen Dobson hätte ich hier vermessen sollen - wo er doch gerade zur Sonnenbeobachtung einlädt

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ein Glück, daß man noch zwischen den Stangen hindurchgucken kann

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ein Wahnsinns-Gerät, was immer gemeint ist

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Schutz vor Sonne und Blitz suchte Markus Ludes, dem ich bei einer Wette behilflich sein soll, sagt er

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Der Eingangsbereich, hinter dem sich ein kleiner Biergarten versteckte.

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und das rechts ist der Holger Saßning - endlich mal vor die Linse gekriegt

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Hier sehen Sie den glücklichsten Sternfreund auf Gottes Erdboden: Dauernd lief er mit irgend einem Fernrohr
durchs Bild - bis, ja bis er mir auffiel ... das hat er jetzt davon! Möge sich sein Bart nie in irgendein Schnecken-
getriebe verfangen - es wäre langsam und qualvoll.

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und dieses "Stilleben mit Katze" wollte ich mir auch nicht entgehen lassen, jedenfalls soff sie, nach Verzehr von
Hans-Ulrichs superscharfen Grillwürsterln eine halbe Flasche Bier aus: Prost!

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Fortsetzung folgt ...

 

H025 2007 ICS-Augsburg, Tag der offenen Tür

ICS Augsburg - Tag der offenen Tür

Wie der Martin Birkmeier das immer mit dem Wetter hinkriegt, bleibt sein Geheimnis. Jedenfalls kann man den
diesjährigen ICS Tag der offenen Tür als einen der astronomischen Höhepunkte bezeichnen -

@Takahashis.bmp

Stefan mußte mich am Telefon nicht lange bitten, als er mich vor 14 Tagen zum Tag der offenen Tür nach Augsburg ein-
lud. Dieser familiäre Treff ist eine wunderbare Gelegenheit, alte Bekanntschaften aus der Szene immer wieder aufzu-
frischen - und die Zahl wird größer und größer. Aus dem Münchner Raum waren alle Marathon Radler eingeflogen, die
Augsburger und Regensburger Sternfreunde zu Hauf vertreten, natürlich auch die Nordbayern, die demnächst den
Ministerpräsident von ganz Bayern stellen. Jedenfalls punktgenau verzogen sich die letzten Wolken um den vielfältigen
Blick auf Sonne und Venus freizugeben und was der Funkmasten zum Testen mehr ist. Nachfolgend ein paar Impressionen
vom Wohlfühl-Fest in Augsburg, Gablinger Weg.

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Der Nachfolger - TSA 102 könnte um einen Tick brillianter in Kontrast und Schärfe sein. Vorsichtshalber habe ich mir einen
solchen mit Feldlinse mitgenommen, die der Optik zu einer fast unerreichten Farbreinheit verhilft. Dazu demnächst ein
weiterer Bericht. Takahashis dürfte so ziemlich das Beste sein, was man in diesem Sektor kaufen kann.

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Alfredo Segovia in einer Weise konzentriert, daß es mir erst nach einigen Minuten gelang, ihm Grüß Gott zu sagen.

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Der Bachus der Astronomie, Wolf-Peter aus Regensburg. Ihm wünschte ich weitere 80 Jahre seines lebenserhaltenden
Hobbies. Wo doch jetzt die von mir vor 25 Jahren geschliffene 18-inch f/3.5 Bath AstroKamera mit Zweilinsen-Korrektor
in Namibia funktioniert, weil nun der Hauptspiegel nicht mehr über die Arretierungs-Schrauben verspannt wird. Optik kann
ja so gemein sein.

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Sichtlich wohl fühlt er sich, der Martin Birkmeier, jedenfalls unverwechselbar der Astronomie verpflichtet und gerade
ausgeruht von Namibia zurückgekehrt, man sieht es förmlich.

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Gewissermaßen ein Stil-Leben, wobei nicht ganz klar ist, wo der größere Blickfang zu suchen ist: Auf Stathis Rücken,
oder der Leichtbau-Dobson. Jedenfalls farblich gut abgestimmt.

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Ähnlich ratlos sieht mancher Sternfreund aus, wenn er sich bei ICS aus dem unübersehbaren Angebot das richtige Teles-
kop heraussuchen soll.

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Hunger leiden mußte an diesem Tage bei Martin auch keiner - ziemlich vertrauens-seelig sei Martin, so ein Sternfreund, als er sah, wie selbstverständlich die Teilnehmer die Nagler Okulare durch die Gegend trugen.

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Das ist eine wunderbare Idee, diese kleinen hochauflösenden Digi-Knipsen direkt hinters Teleskop zu plazieren. Könnte
auch was fürs Testen am Himmel sein, dachte ich mir.

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Im schattigen Innenbereich lud ein Schnäppchen-Markt zum Stöbern ein.

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Für die Augsburger Sternfreunde eine Selbstverständlichkeit, das Familien-Fest bei Martin tatkräftig zu unterstützen.

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Wolf-Peter und Stefan sind kaum zu stören ...

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wir kennen uns auch schon viele Jahre ...

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und hier wird der Nachwuchs liebevoll in die Feinheiten der Sonnenbeobachtung eingeführt ...

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na, klappt doch, odderrrr ?

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Hallo Wolfgang,

netter Bericht! Ja, da hast mich wohl echt grad beim hochkonzentrierten Klauen von Ideen vom "Lowrider" Timm erwischt, die ich für meinen 20-Zöller übernehmen will :smartass:
Schon phantastisch, daß es heutzutage ein Top-16-Zöller auf insgesamt nur noch 17kg bringen kann...Stathis hätte das Ding schon beinahe als "Handgepäck" mit seinem Rennrad von Augsburg zurück nach München mitnehmen können, so leicht war das Teil, siehe Foto...

Zum Glück hast mich dann noch "aufgeweckt" sonst hätt ich dich echt nicht
bemerkt...schade, daß du so schnell weg warst!
Wir waren übrigens noch bis kurz vor Mitternacht dort, obwohl wir "nur mal kurz" vorbeischauen wollten :-) Der Martin hat´s halt wieder mal geschafft, war echt klasse organisiert, das Ganze, *Lob* :-)

Zu den Takahashis: die haben mich natürlich auch brennend interessiert, und
als sich mal niemand um den FS-102 und den TSA-102 kümmern wollte, habe ich beide fast ne Stunde lang visuell vergleichen können, wirklich sehr interessant, bin mal gespannt, was da von dir noch kommt, bevor ich meinen
"visuellen" Senf dazugebe...

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Schönen Sonntag noch,

Alfredo :-)

 

H024 2007 Richard Gierlinger Sternwarte Gaisberg bei Schärding

http://www.observatorium.at/seite4.htm
http://www.gierlinger.cc/kuppel_und_sternwarte.htm
http://www.observatorium.at/sternwarte.htm
http://www.observatorium.at/sternwartenfest_2007.htm


Besuch bei Richard Gierlinger, der ganz große Gabel-
Montierungen baut - derzeit für einen 700 mm Newton-
Spiegel

Schärding allein ist eine Sehenswürdigkeit, und wer für die Malakoff-Torte schwärmt ist beim Cafe oben vor
dem Tor genau richtig. Bei der Malakoff-Torte wird der Bisquit-Teig nach dem Backen mit viel Rum getränkt,
also weitaus mehr, als im Rezept vorgesehen. Einen Hobby-Astronomen zieht es jedoch zu einer anderen
Sehenswürdigkeit, die leider mit keiner Malakoff-Torte aufwarten konnte . . .

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Diese Sehenswürdigkeit war also das erste Ziel, das mein "Navi" ansteuerte. Von außen macht die Sternwarte schon
was her. Innen findet man ein geräumiges Wohnzimmer für die Zeit, wenn der Sternfreund Richard Gierlinger entweder
Schlaf oder seine Ruhe braucht. Und weil zu einer Sternwarte auch eine Werkstatt gehört, hat er gleich daneben die
Räumlichkeiten für die Endmontage seiner gewiss nicht kleinen Montierungs-Projekte.

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Dazu ein paar Informationen von Richard selbst:
Quote:


Sternwarte Gaisberg. Erbaut 2005/2006. Hauptinstrument ein 610mm Newton mit f=2800mm (Alluna Optics), Fangspiegel Lomo.
Gittertubus zum Großteil aus Carbon. Dadurch hat der Tubus incl. Optik nur ca. 115Kg. Weiters ist er durch die Carbonbauweise sehr
temperaturstabil, und es muß so gut wie nie nachfokussiert werden. Gabelmontierung mit einem 450mm Schneckenrad als REK Antrieb,
und ein 360mm als DEK Antrieb. Steuerung ist eine FS2, die mit der Planetariumssoftware Guide gekoppelt ist. Als CCD kommt eine
SBIG ST8 mit Filterrad CFW9 zum Einsatz + Kellerkorrektor. Fotografische Brennweite dadurch 2120mm. Also fast Schmidtkamerwerte.
Fotografische Grenzgöße mit der CCD liegt bei 23mag. Die Kuppel hat 5.5m Durchmesser, und ist die größte private Kuppel in Österreich.
Ausführung ist ein Stahlbau, der Außen und Innen mit Alublech verkleidet ist. Dazwischen eine Isolierung. Dadurch gibt es keine Problem
mit Kondenswasser, und sie ist auch sehr Temperaturstabil. Die Spaltschieber sind eine Spezialkonstruktion. Deshalb können die Tore mit
einer Hand aufgeschoben werden. Also keine Seilwinden notwendig für die Spaltöffnung. Im Erdgeschoß der Sternwarte befindet sich ein
Beobachterraum mit Bibliothek. Von dort aus können alle Funktionen des Teleskops, der CCD Kamera und auch die Kuppel gesteuert
werden. In einer normalen Bebachtungsnacht braucht man normalerweise nur 2mal in die Kuppel. Abends um den Spalt zu öffnen und das
Teleskop zu aktivieren. Und dann wieder morgens um alles dicht zu machen. Der Rest erfolgt vom Beobachterraum.
Das Hauptgebiet der Sternwarte ist die Astrometrie von Kleinplaneten. Beim MPC in Cambridge (http://www.cfa.harvard.edu/iau/mpc.html)
ist die Sternwarte Gaisberg unter dem Observatory Code B21 registriert. Eine Liste der bisherigen Entdeckungen findest Du unter
http://www.observatorium.at/seite3.htm. Darunter befinden sich auch spezielle Typen von Kleinplaneten. Und zwar ein "Hungarian" und ein
"Trojaner". Für Deep Sky bleibt leider nicht viel Zeit. Ergebnisse unter http://www.observatorium.at/seite4.htm



Um ein solches Projekt handelt es sich gerade - eine schwergewichtige Gabelmontierung: Dieses System haben vor
30 Jahren bereits die Freiburger Sternfreunde für ihre SChau-ins-Land-Sternwarte von Richard bauen lassen. Und weil
dieses System so erfolgreich ist, hat es Richard immer wieder, und vor allen immer größer gebaut. Die Spiegel wurden
auch immer größer. Also den Richard kurz "in seine Gabel" gestellt und abgedrückt.

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Man kriegt das Teleskop fast nicht aufs Bild, so groß ist die Angelegenheit in der Kuppel. Wie groß, läßt sich über die
oberen Links ermitteln.


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Jedenfalls ein großer Unterschied zu den professionellen Universitäts-Sternwarten besteht bei Richard ganz bestimmt
nicht mehr: Oben läuft das Teleskop und Richard sitzt einen Stock tiefer am Rechner, der alles im Griff hat.

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Auch die mechanischen Teile erscheinen fast ein wenig überdimensioniert, wenn man das Schneckenrad so auf sich
wirken läßt, ein nicht ganz kleines Projekt, was er gerade durchzieht.

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Der eigene Newton Spiegel stammt aus der Schmiede von Alluna Optics, Spiegel mit einer exzellenten glatten Ober-
fläche. So schaut ein glücklicher Sternfreund aus.

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Ein paar Bilder seiner zahlreichen Webseiten.

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Auf dieser Galerie-Seite findet man weitere Aufnahmen: http://www.observatorium.at/seite4.htm

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Und schließlich der Standort aus der Satelliten-Perspektive

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oder bei Google Map

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H022 2007 Bayerisches Teleskop Meeting - Die spinnen die Römer

Bayerisches Teleskop Meeting August 2007

Knapp 2000 Jahre später tauchen sie wieder auf, die römischen Hilfstruppen (auxilia) aus Castra Regina
(Regensburg) aus Augusta Vindelicum (Augsburg), aus den niederbayerischen Provinzen und aus der
von den Bajuwaren ab 530 n. Chr. gegründeten Siedlungen später auch "Apud Munichen" genannt, dem
heutigen München.
http://www.altmuehltal.de/walting/ventonia/nordtor.htm
Quote:

IMP(ERATORI) CAE(SARI) TITO

Quote:


AEL(IO) HADR(IANO9
ANTONIO
AVG(VSTO) PIO
COH(ORS) I BR(EVCORVM) C(IVIVM)
R(OMANORVM)

Die Inschrift war zu Ehren des Kaisers Antonius Pius (138/161 n. Chr.), der die Holzkonstruktion des Kastells durch Steinbauten ersetzen ließ, angebracht und heißt übersetzt:

Dem Kaiser Titus
Aelius Hadrians
Antonius
Augustus Pius (hat)
Die 1. Kohorte der Breuker römischer Bürger
(das Kastell errichtet).



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Nun wirken die Nachfahren dieser rauhbeinigen Krieger im Habitus erstaunlich authentisch, als wäre die Zeit nach 90 n.
Chr. einfach stehengeblieben. Hand-Peter Hartmann, Regensburg, geht als echter Römer in die Analen ein.

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Ich hätte es als Stilbruch gesehen, wenn ich dem Römer Kastell - gerade mal auf dem Nachbar Hügel gelegen - am
Freitag in aller Fruh nicht einen fotografischen Besuch abgestattet hätte mit der Überlegung, welche Gemeinsamkeit das
Bayerische Teleskop Meeting mit dem Römer Kastell habe, wo doch vor 2000 Jahren die Infrastruktur ähnlich gut aus-
gebaut war, wie auf dem Osterberg in Pfünz, mit guten Unterkunftsmöglichkeiten, Küche etc. Manche Teleskop-
Treffen träumen mittlerweile von einem solchen Ambiente. Die Universitäts-Stadt Eichstätt ist ebenfalls nur ca. 6 km
entfernt, und bietet nicht nur Dom, Bischof und Universität, sondern dem Martin zuliebe eine gut-sortierte Pizzeria,
die sogar einen bekömmlichen Frascatti im Angebot hält. Sowie ein Wahnsinns-Pizza-Programm.
Pfünz, bzw. Vetonianis als fröhlicher Treffpunkt der bayerisch-germanischen Astro-Szene.

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Und so tummeln sich auch heute noch die Römer auf erhabenen Plätzen mit ihren Ablegern um ganz seltsame Geräte-
schaften, Teleskope genannt, durch die man bereits aus weiter Ferne den "Feind" erkennt.

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Der Platz-Hubschrauber, für ca. 35 Euro zu kaufen, hatte Kontaktprobleme, flog aber dann viele Platzrunden.

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Ein Mini-Händler deklarierte sein TMB-Teleskop mit 40.- Euro, allerdings dem Zusatz: "verkauft". Auf meine Frage, was er damit bezwecke, erklärter er mir: "Er wolle, wen auch immer, damit ärgern" Also gut, jetzt wißt ihr es.

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Wo ein großer roter Bus auftaucht, ist Martin nicht sehr weit. Kurze Zeit später kommen schon die ersten Sternfreunde.

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Das Innenleben von Martins 20 inch Dobons - vor den neugierigen Augen enthüllt.

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Ein kurzer Schwenk rüber zum Römer Kastell, jedenfalls wäre dort das Platzangebot ähnlich groß, wenn mal das BTM
aus allen Nähten platzen sollte.

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Von den Zinnen des linken Eckturmes winkt der Fotograf, wenn man dem Pfeil folgt ...

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Eine Stunde später jedenfall nutzte der Berichterstatter erneut die Gelegenheit, die Sonne durch ein Coronado PST Bino
"anzubeten", knieend noch sehr entspannend.

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Es sind auch immer wieder die gleichen alten Sternfreunde ...

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Während das Fußvolk zahlreich vertreten war, fehlte es an den Reitern völlig, die heutigen PS einmal nicht gezählt
http://www.altmuehltal.de/walting/ventonia/besatzung.htm

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So haben wir es gerne, schon in jungen Jahren die allerbeste Optik!

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"gekreuzte Teleskope" als Erkennungszeichen für Vetonianis ?

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Ganz so zahlreich sind die Unterkünfte auf dem Osterberg nicht.

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Das Nordtor aus südlicher Sicht.

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Ein Dobson mit EQ Plattform

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irgendein römischer Krieger auf Sonnenkurs

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die übliche Fachsimpelei ...

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sowie der Augsburger Stefan bei der Einnahme seiner kärglichen Malzeit. Er schlug glleichermaßen mein Angebot auf
einen herzhaften Gauda-Käse am Stück, wie meinen noch gutverpackten Eis-Salat aus - schade.

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schließlich, wir sind ja in Pfünz, noch ein Meilenstein:

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Quote:

Steininschrift (mit Auflösung der Abkürzungen)

Imperator Caesar
Lucius Septimius Serverus Pius
Pertinax Augustus, Arabicus
Adiabenicus Parthicus maximus,
pontifex Maximus, tribunicia potestate VIIII,
Imperator XII, consul II,
pater Patriae, proconsul, et
Imperator Caesar Marcus Aurelius
Antonius Pius Augustus, tribunica
potestate IIII, proconsul, [et Publius
Septimius
Geta nobilissimus Caesar,]
vias et pontes restituerunt.
Ab Augusta milia passuum LXII,
a Legione milia passuum XXXIIII.

Übersetzung
"Imperator Cäsar"
Lucius Septimius Serus Pius
Pertinax Augustus, größter Sieger über Araber,
Adiabener und Parther,
Oberster Priester, mit Tribunengewalt zum neunten Mal,
zum zwölften Mal als Imperator begrüßt, zum zweiten Mal Konsul,
Vater des Vaterlandes, Prokonsul, und
Imperator Cäsar Marcus Aurelius
Antoninus Pius Augustus, mit Tribunen-
gewalt zum vierten Mal, Prokonsul [und Publius
Septimius
Geta, edler Cäsar]
haben Straßen und Brücken wiederhergestellt.
von Augusta´ (= Augsburg) 62 römische Meilen, (1 röm. Meile = 1,478 km)
von Legio (= Regensburg) 34 römische Meilen.

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Hallo Uwe,

wäre doch schade, wenn man nicht auch diesen geschichtsträchtigen Boden erwähnt. Der Osterberg aus der Luft mit Koordinaten:

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Rund um das Nordtor:

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H020 2008 ITV am Gederner See

ITV-2008 am Gederner See: und alle kamen auf ihre Kosten . . .

... Ein Sammelbecken unterschiedlichster Interessen, Gruppen, Teleskope, Händler trifft man regelmäßig auf
so einem Teleskop-Treffen, das mit dem Standort in Gedern sehr viel an Attraktivität gewonnen hat seit zwei
Jahren - unbestritten. Trotzdem kann man in vorgerücktem Alter und zu vorgerückter Stunde gern auf den Lärm
(andere nennen das Musik) und auf die Videos zum Zeit-tot-schlagen verzichten. In unserer Abteilung war es
Gottseidank etwas ruhiger. Meine Interessens-Lage ist kurz beschrieben: Bilder für Forenbericht, Dobson-Ver
gleichs-Test an ausgewählten Spiegeln, Kontaktpflege und Rückgabe getesteter Optik.

An TeleskopService kommt man - geschickt im Eingangsbereich plaziert - offenbar nie vorbei. Als alle Okulare
verkauft waren, war der Laden dicht, und keiner mehr zu sehen. Dafür waren viele andere Händler ansprechbar,
besonders als die Beobachtungsnacht begann.

In meinem Fall hatte ich mir drei Spiegel ausgesucht, die ich mit meinem 20-Zoll f/4 Alluna-Spiegeln verglich:
Ein 18-Zoll Intes f/5, der LOMO 15-Zoll f/5 und der Galaxy 20-Zoll f/4 mit den gleichen opt. Daten, wie der
Alluna Spiegel, also meinem eigenen. Kurz gefaßt: Die Spiegel müssen richtig ausgekühlt sein, wenn man
vergleichen will, der Gitterrohrtubus muß gegen die Körperwärme geschützt sein, und das Seeing war am
Gederner See ähnlich "gut", wie bei mir daheim im Flußtal. Ganz bescheiden ausgedrückt: Mein Spiegel kann da
gut mithalten.

Für die Crew vom Martin Birkmeier /Intercon Spacetec bedeutet es jedesmal Schwerst-Arbeit, die dem Karl Turner am
MOrgen darauf regelrecht ins Gesicht geschrieben stand: Als ich mein fröhliches "Guten Morgen" schmetterte, frug er
erschrocken zurück: "Schau ich wirklich so schlimm aus?" Offenbar steckte Martin die Strapazen der vergangenen
Nacht doch etwas besser weg. Jedenfalls zog ich mich rechtzeitig in der folgenden Nacht bei ca. 2.5° Grad Außen-
temperatur ins etwas wärmere Auto zurück um dann frühzeitig um 06:00 Uhr, wie gewohnt wieder munter zu sein.

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Sehr beeindruckend, diese transparente Sternscheibe, die nächtlings auf einem Kasten sitzt und von hinten mit LEDs, mit
roten, angeleuchtet wird. Eine sehr gute Idee. Die junge Dame mißbrauchte ich - zum Halten.

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Markus, der Ludes, bietet, auf einem der nächtsten Bilder "engumschlungen" zu sehen, bietet den Lunt Solar Filter an,
eine auch preislich erwägenswerte Angelegenheit für die Sonnenbeobachtung. Kann man übrigens bei allen diesen
Händlern auch kaufen. Technische Information,

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Nicht nur ein Telescope treibt die Begeisterung von Markus in die Höhe . . . dem Fotografen jedenfalls war es recht!

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Der optische Doppelwopper, taucht nahezu auf jedem Teleskoptreffen auf.

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... der stiehlt dem Stathis doch glatt die Schau, wenns auch nicht so große Spiegeldurchmesser sind: Auf dem ITV mal
eben einen Spiegel geschliffen für die nächste Beobachtungsnacht. Der fröhliche Spiegelschleifer rechts hatte gerade mit
Carbo 80 angefangen, während sein Maschienchen fröhlich vor sich hin-tuckerte.

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Einen Intes 18 Zoll f/5 hatte ich mir als erstes VergleichsObjekt auserkoren. Intesspiegel machen schon was her. Leider
fehlt dieser Variante noch der Stoff-Kondom, der das Tubus-Seeing entscheidend verbessern kann, weil es hilft, die
Körperwärme abzuschirmen. Da ich erst gestern abend daheim mir Saturn erneut mit 500-facher Vergrößerung betrach-
tete, weiß ich mittlerweile, wie wichtig richtiges Auskühlen und der Stoffmantel für einen Gitterrohr-Tubus sind. Für das
Seeing später kann natürlich keiner was. Dieser Dobson hatte auch einen "Navi", was die Suche am Himmel erheblich
verkürzt.

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Spiegel Nr. zwei ist der von mir vor ca. 5 Jahren getestete LOMO 15-Zoll f/5 Spiegel. Er stammt aus einer Serie von 6
Spiegeln, und wir haben uns selektiv von den sehr guten Spiegeln dann doch noch die besten herausgefischt. Auch hier
war der Spiegel noch nicht richtig temperiert. Die Luft über dem Hauptspiegel wurde durch die Körperwärme ebenfalls
gestört leider. Bei solchen Spiegeln muß man am Saturn wenigstens für Sekundenbruchteile Ring wie Cassini-Teilung
absolut kantenscharf sehen, ebenso die lichtschwachen Monde als nadelscharfe Punkte. Nicht zu vergessen die Leichtbau-
Weise vom Sternfreund Ernst, wie ich sie hier beschrieben habe:

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Diesmal spielte das Wetter vergleichsweise gut mit, auch wenn die Nächte ein wenig frisch waren - bis zum Gefrierpunkt.
Und Dobsons gab es wie Sand am Meer.

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Hans-Ulrich, leidenschaftlicher Naturfotograf, erzählte mir, wie er den Specht überlistet hat. In der Tat kann ein Auto nicht fliegen und stellt somit für einen Dendrocopos majorkeine größere Gefahr dar, was man bei Hans-Ulrich so nicht
unbedingt sagen kann. Es schlich dann noch so ein Ralf aus der Leipschger Gegend rum, den man nicht unbedingt
fotografieren darf, also hielt ich einen kurzen Plausch mit Hans-Ulrich.

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Die Anzeige-Tafel ist eine wunderbare Idee einer wie immer gearteten Info-Börse.

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Dunkel wars! Gerade hatte ich meinen dritten Spiegel erreicht, den 20 Zoll f/4 Galaxy-Spiegel von Martin Birkmeier, der in
Minutenschnelle aufgebaut war, als mich eine markante Stimme aufschreckte: Mein Gott, entfuhr es mir! Du kannst ruhig
Wolf-Peter (Hartmann, Regensburg) zu mir sagen. Auch im Unruhestand pendelt Wolf-Peter von Regensburg nach Namibia
und Ende Mai fliegt eine größere Truppe der IAS auf den Gamsberg hinauf. Dort unten steht auch die große AstoKamera,
die ich vor bald 30 Jahren in Haßfurt geschliffen habe, (eine bewegte Geschichte)

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Passend für Namibia und die Vielflieger müssen Dobsons vor allem leicht sein, wie Timm Klose gerade zeigt. Das Gesamt-
gewicht liegt bei ca. 18 kg, wobei der Hauptspiegel aus einer ca. 15 mm Glasscheibe besteht und deshalb bereits beim
Schliff sehr sorgfältig gelagert und poliert wurde (gestreichelt) wie mir Timm erzählte.

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Der Hauptspiegel liegt auf der üblichen 18-Punkt-Lagerung und wird unten . . .

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im Winkel von ca. 100° von zwei Wippen getragen, die den Spiegelrand genau in dessen Mitte unterstützen. Zu nahe am Spiegelrand entstünde bereits Astigmatismus - eine Lagerungs-Art zu der ich schon seit langem übergegangen bin. Hätte
ich am Abend vorher von diesem Dobson gewußt, wäre das der 4. Spiegel gewesen, der mich näher interessiert hätte.
Als Verbindungs-Stangen eignen sich vorzüglich die Alu-Stöcke der Nordig Walking Ausrüstung, wie sie Timm benutzt.

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Die parallaktische Montierung dieses Dobsons fand nicht nur ich höchst bemerkenswert, weshalb sich dieser Sternfreund aus
Landshut über mangelndes Interesse nicht beklagen konnte.

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noch ein paar Einzelstücke aus dem großen Angebot an Dobsons (Hier der Erfinder)

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hier die Handtäschchen-Variante mit GSO-Spiegel und gebogener Fangspiegelhalterung.

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ebenfalls ein Eigenbau, vermutlich 20 Zoll f/4 von irgendwoher.

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Jedenfalls hatte ich mir ausgiebig in Martins 20-Zoll f/4 Dobson mein langjähriges Test-Objekt Saturn mit Monden unter die
Lupe genommen, habe dann gestern abend gleich wieder meinen eigenen Dobson geschultert, und stelle voller Zufrieden-
heit fest, daß der meinige ganz bestimmt nicht schlechter ist. Wobei ein harter Vergleich offenbar nur unter absolut gleichen
Bedingungen möglich scheint. Und da erscheint mir ein ausgekühlter Dobson die Grundvoraussetzung zu sein, weswegen
ich meinen Dobson zuvor zwei Stunden lang mit einem Ventilator angeblasen habe.


H019 2008 Intercon Spacetec - Tag der offenen Tür

Den Pakt mit dem Himmel . . .

muß der Martin Birkmeier geschlossen haben: Ich habe bei ihm noch keinen Convent erlebt, bei
der das Wetter nicht mitgespielt hätte. Spätestens am Nachmittag - einige hatten sich im Stau
von Stuttgart her verspätet - entstand das übliche "Gewusel" um alle Teleskope herum, weshalb
es der "rasende Reporter" vorzog inkognito dem Treiben zu folgen. Ganz hat es nicht geklappt, da
mich doch schon einige in der Szene kennen. So entstand so nebenbei dieser Bildereindruck.

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Gottseidank steht im Abstand von ca. 1 km ein Sendeturm mit allerlei Lampen und sonstigem Zeugs zum
Testen. Auf diese Art lassen sich Spiegel ebenso testen, wie die Farbreinheit von "ED-Apos", die gegen
einen Takahashi anstinken wollten.

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Die Münchner . . . weit haben sies ja nicht!

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Der erfahrene Namibia-Freak (Martin) trägt Hut - eine zu hohe UV-Dosis schadet der Haut, wenn das schützende Haarkleid an dieser Stelle fehlt.

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Zur Fraktion der Hutträger gehört auch Karl, den man an diesem Tag auch besser seinem Schicksal überlies.

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Gut durchlüftet diese Version von Hut, in der Wurstbraterei kann es ebenfalls sehr heiß werden.

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Und so fanden die Grillwürscht reißenden Absatz, weswegen die Angst von Martin unbegründet schien, er
müsse nun 4 Wochen jeden Tag Würschterl essen . . .

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H018 2008 Bayerisches Teleskop Meeting unter gutem Stern

BTM 2008 - sehr familiär und Glück mit dem Wetter

siehe auch:
H022 * 2007 Bayerisches Teleskop Meeting - Die spinnen die Römer
http://www.vds-astro.de/
http://www.zellix.de/selbstbau/red.htm
http://www.zellix.de/

Das BTM 2008 fiel diesmal in den Altweiber-Sommer, der den Sternfreunden mindestens zwei
Beobachtungs-Nächte am Freitag und Samstag bescherte. Für mich als Unterfranke sind es
gerade mal 180 km Anreise und das familiär ausgerichtete Teleskoptreffen zieht aus allen
Richtungen die Sternfreunde an. Nicht zu groß, überschaubar, mit den nötigen Einrichtungen
wie Schlafräume, Aufenthaltsraum, Küche am Platz selbst, ist es abgeschirmt und läßt sehr
schöne Beobachtungen zu. Eichstätt liegt ca. 7 km entfernt, wo man sich mit allem Nötigen
versorgen kann, auch Ingolstadt wäre nur ca. 30 km entfernt. Ein zentraler und idealer Stand-
Ort für die Bayerische Astro-Szene. Auf dem gegenüberliegenden Hügel kann man das restaurierte
Römerkastell bewundern, das vor ca. 2000 Jahren den Limes zu schützen hatte. Der Osterberg
ist unter der Obhut der Eichstätter Diözese, weshalb es hier friedlich und gesittet zugeht und man
sich ungestört dem nächtlichen Hobby widmen kann.

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Wer wie ich gegen 12:00 am Freitag anreist, findet die ersten "Frühaufsteher" vor, weil die Nacht bis 5 Uhr
gedauert hat. Martin war gerade beim Frühstück im Aufenthaltsraum, der Platz etwas verwaist mit den
Spuren der vergangenen Nacht.

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Erst im Laufe des Nachmittag fanden sich weitere Sternfreunde ein, während einige ganz Beinharte bereits
vor acht Tagen eingeflogen waren, und in der Zwischenzeit mit der sehr-erfolgreich-Mäuse-fangenden
Platz-Katze Freundschaft geschlossen hatten. Ein paar mal lauschte ich den einschlägigen Schilderungen.

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Zusammen mit den Ingolstädter Sternfreunden organisiert Uli Zehndbauer dieses Teleskoptreffen jetzt schon
zum 11-ten Mal. Dafür sollte man ihm großen Dank aussprechen.
Mit großer Begiesterung verfolgte ich nachts gegen 3 Uhr die moderne Form der Astrofotografie auf seinem
LapTop. ca. 3000.- Euro muß man allerdings schon investieren, bis man das nötige Equippement beisammen
hat. Jedenfalls lange nicht so kräftezehrend, wie wir das vor ca. 30 Jahren noch betrieben haben:
Ge-hyperten Technical Pan 2415, Planlage des Films, Fokussierungs-Probleme, stundenlange Sitzungen
hinter dem Nachführ-Okular, Off-Axis-Guiding, Probleme beim Filmentwickeln ...
Die Astrofotografie funktionert derzeit viel eleganter. Und was man dann nachher im Computer noch alles
zaubern kann. Fanszinierend mit einem Wort. Jedenfalls fand ich den Uli Zehndbauer gerade bei seinen
Frühstücks-Vorbereitungen.

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Manche Sternfreunde kann man ganz schlecht übersehen - also hielt ich sie im Bild fest.

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Herbert Zellhuber, einer der aktivsten unter den Sternfreunden. Seine Webseiten durchzustöbern kann ich jedem nur empfehlen.

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Folgende Szenen animierten mich zum Verweilen. Der Mensch mit Hut - ein Geigenbauer im Hauptberuf - trug
zunächst seltsam anmutende Einzelteile aus Holz auf den Platz, die er kurz danach zu einem Stativ zusammen
schraubte, einer Holzharfe nicht ganz unähnlich. Um seine und dessen Standfähigkeit unter Beweis zu stellen
setzte sich der Geigenbauer erst einmal fröhlich darauf. (Bei mir hätte es vielleicht nachgegeben) Dann
verschwand er wieder, um kurze Zeit wieder mit einem ganz edlen Teil aufzutauchen.

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In nahezu allen Lebenslagen kann man also durch dieses Fernrohr - es ist ja n-u-r ein TAK - Sonne, Mond
und Sterne ins Visier nehmen. Der "Behütete" ist der stolze Besitzer und im Laufe der Zeit scharten sich
einige Neugierige um das Gerät.

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In ganz anderer Weise widmete sich ein anderer Sonnenbeobachter seinem Hobby. Und damit er hinterrücks
nicht fröre, habe ich übergangslos ein kleines Feuer unter seinen Sitz gestellt. Böse Zungen gehaupten, hier
geht ein alter Dobson gerade in Rauch auf.

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Man könnte es meinen, wenn man das nachdenkliche Gesicht von Christoph studiert. Aber kurz darauf bruzzelten
knusprige Würschterln auf der vorherigen Feuerstelle, die letzte Stärkung vor der nächtlichen Schlacht.

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Den Martin Birkmeier findet man am Nachmittag immer in der Nähe seiner knallroten Caravelle, und damit auf
keinem Teleskoptreffen zu übersehen, was die Orientierung enorm erleichtert, wenn man ihn sucht.

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Auch rot ist diese Dobson-Lösung mit einer Fahrradkette. Eine abgefälschte Äquatorial-Plattform die zuverlässig
nachführt.

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Eine Äquatorialplattform zur Nachführung von Dobson-Teleskopen


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Das Sitzproblem löst dieser zusammenklappbare Beobachtungsstuhl.

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auch bei diesem Dobson sind einige sehr pfiffige Ideen verbaut.

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Geld-sparend die rechte Lösung - Hauptsache, es funktioniert.

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Diese Dobson-Variante nur mit Ring, auch hier einige sehr orginelle Details-Lösungen, die mich begeistert haben.

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Dieser Friktions-Antrieb funktioniert über schräggestellte Kugellager. Durch Drehen läßt sich das Fernrohr
feinfühlig fokussieren. Habe ich zum ersten Mal gesehen, diese Lösung - gibt es aber bei Spindel-Bewegungen schon länger.

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Wenn ein Penta-Prisma richtig eingesetzt wird, funktioniert es ähnlich einem Herschel-Keil bzw. -Prisma.
Der größte Teil der Sonnenenergie wird ausgeblendet. Das Prinzip ist jeweils, daß man eine unbelegte
Glasfläche als Spiegel nimmt.

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Etwas günstiger als bei Baader wäre dieses Teil hier zu erwerben: http://www.sonnenfotografie.de/

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So gegen 14:00 waren die ersten wieder putzmunter, wie man es dem Stefan ansieht.

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noch ein letzter Blick zurück, bevor man sich wieder aus dem Staub macht.

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H017 2009 Gerchsheim, Würzburg, 100 Stunden Sterngucken

100 Stunden Sterngucken . . .

"Morgen ist Sonntag, morgen muß ich ausschlafen" ließ sich Winfried vernehmen auf die Frage
eines Jungen, ob Sonntag abend wieder Sterngucken angesagt sei.

Über Kunden brauchte sich der Winfried am Freitag und Samstag in Gerchsheim südwestlich von Würzburg
nicht beklagen. Der Freitag zog sich bis weit nach Mitternacht hin und am Samstag war auch ein rasender
Reporter von der MainPost allhier, von dem die schönen Fotos stammen. Jedenfalls nutzte ich den Freitag
abend, um bei selten klarem Himmel die Hadley Rima mit meinem 20-Zöller und einem Ethos 8 mm Okular
zu betrachten. Übrigens das 1. Okular, mit dem ich rundherum zufrieden bin. Ein tolles Teil.

Also zog ich erst am Samstag los ins 105 km entfernte Gerchsheim auf den Renzberg - lediglich bewaffnet
mit einem 10 lp/mm Ronchi-Gitter und jenem besagten Ethos 8 mm Okular. Gegen 19:00 Uhr Europäische
Sommerzeit zogen dort gerade einige Wölkchen am Mond vorbei und ließen für die bereits mit den Hufen
scharrenden Knirpsen einen kurzen Blick frei. Trotz aller Suche, der Mann im Mond war leider gerade auf
der Rückseite. "Wo steht denn der Saturn?" meldete sich zum wiederholten Male ein Knirps zu Wort. Obwohl
wir ihm mit der Hand die Richtung anzeigten, war es leider nicht dunkel genug, um den Ringplanet vorzuführen.

So kam es zu ausgedehnten Mondbeobachtungen der immer viel zu schnell aus dem Gesichtsfeld verschwand,
wenn man durch den Dobson beobachtete.

Winfried hatte seinen ganzen Fuhrpark aufgeboten: In diesem Fall einen Newton-Maksutow von Intes der
eine sehr beeindruckende Auflösung hat.

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Dieser Dobson lieferte ebenfalls ein gestochen scharfes Bild ab, nur mit der Wacklizität der Mechanik mußte
man sich erst ein wenig vertraut machen.

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Durch diese Röhre hab ich nicht geguckt, weil sie dauernd belegt war und ich den Frieden und die Begeisterung
nicht stören wollte.

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Und für Aufklärung den Himmel betreffend sorgte auch Winfrieds Frau - vielleicht wars aber auch die Geschichte
vom Mann im Mond.

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Nicht zu vergessen weitere Sternfreunde, so einen stolzen 24-Zoll Newton Besitzer, den er selbst geschliffen
hat, um ihn hernach noch in einen GPS-gesteuerten Dobson einzubauen. Ein Perfektionist gewissermaßen,
dessen Namen der Winfried ergänzen mag, ebenso wie der Sternfreund, der im Schuldienst arbeitet.

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Der Stepke beäugt gerade den Mond, nachdem Saturn noch immer nicht zu sehen war.

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Gegen 21:00 Uhr zog eine dichte Wolkendecke auf - der Wetterfrosch hatte sowas verlautbart - und ich konnte
wieder in Richtung Hassfurt starten. Rechtzeitig, um meinen eigenen Dobson abzudecken, der noch ungeschützt
auf der Terasse stand. Hat ja heute auch zweimal ein wenig geregnet.

Vielleicht stellt der Winfried ja den Mainpost-Artikel ein . . .

 

H016 2009 ITV_09 - Impressionen Mai 09 Gedern

ITV_09 Impressionen

Als noch-nicht-Rentner ist die Zeit auf solchen TeleskopTreffen kurz bemessen, also vom
Mittwoch nachmittag bis Vatertag vormittag. Trotzdem ein paar Eindrücke vom Gederner
Bade-See, dem ca. 1 m Wasserstand fehlte wegen eines Rechtsstreites zwischen dem
gräflichen Besitzer und der Gemeinde Gedern. Die anvisierten Tauchkurse entfallen also
bis auf weiteres.

Diesmal wollte ich es genauer wissen, schon weil ich den Hannes mal fotografieren wollte, deswegen
eine kleine Würdigung eines ansonsten regelmäßigen ITV-Besuchers: Weitere Fotos und Kommentare
sind immer willkommen.

Quote:

M.A.S.H.
Ich bin am Samstag Mittag den 19.5. auf dem heiligen Astro-Rasen angekommen und wurde schon von einigen Freunden erwartet. Nach dem Aufbau der Zelte hatten wir begonnen unser M.A.S.H. aufzurichten. ( Für alle die immer nicht wissen was es heißt " Mobiles astronomisches Sommer Häuschen")



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M.A.S.H. besitzt sogar eine zweirädrige Staats-Karosse . . .

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Gage in flüssiger Form für die Freunde hatte ich leider nicht dabei. Zweiter von rechts wäre der Hannes.

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Der Winfried soll auch gewürdigt werden - unlängst hatte er eine 100-Stunden-Sterngucker Veranstaltung.

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Sein Markenzeichen, der H U T, mit dem Bino links kann man die Bilder aus der Nähe betrachten.

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Ein Blickfang der besonderen Art . . . jedenfalls waren die Herren der Schöpfung offenbar vollig immun
für derartige Rück- und Vorderansichten. Muß ja schon frustrierend sein für selbige Dame, die fotografierend
für ein anderes Forum unterwegs war. Vielleicht klappt es besser bei Heidi Klum`s Germans next Top Model

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Wobei jetzt nicht ganz klar ist, wohin der Gute schaut . . . Rechts im Bild Martins neuer AstroStuhl, siehe auch Bild ganz unten

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Eine orginelle Dobson-Lösung, habe leider nicht alle fotografiert.

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Auch bei diesem Exemplar fällt ein bewundernder Blick auf viele liebevolle Details.

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Das Wetter war bescheiden, was nicht tragisch ist, weil fast jedes Mal so, dafür lief es mit der
Kontaktpflege prächtig und meine Schulden bei Martin konnte ich auch bezahlen.

Hier nochmals der AstroStuhl - ein Schelm, der was Böses denkt ! Nicht zu verwechseln mit dem Heiligen Stuhl

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H015 2009 Intercon Spacetec - Tag der offenen Tür

Tag der offenen Tür bei Intercon Spacetec

Zu einem Teleskop-Treffen in Augsburg bei Martin, Stefan und Karl trifft sich alljährlich die Astro-Szene aus einem
näheren und weiteren Umkreis - bis zu 250 km Anfahrt und mehr, wenn ich an den Winfried denke, die Küchen-
oberaufsicht, von dem auch die folgenden Bilder sind, und mich selbst, der ähnlich weit aus Franken anreist. Den
Füssener AstroFreunden sei für die verlängerte Version ihres AstroStuhls gedankt, der mit dieser Erweiterung
zum AstroLiegestuhl mutiert mit der Gefahr, unter dem offenen Sternhimmel einzuschlafen. Zur Demonstration
hüpfte einer mit 70 kg Lebendgewicht auf der oberesten Stufe herum, als sei es ein Trampolin. Bei meinen 120 kg
hätte ich da leise Zweifel. Jedenfalls war an den Martin, den Karl und Stefan kaum heranzukommen - wie halt noch
in jedem Jahr. Deshalb ein paar Impressionen vom alljährlichen Spektakel bei aufgelockertem Himmel.

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Wolf-Peter in typischer Pose : "... hier gehts lang!"

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Lieblings-Objekt der Funkturm in Bildmitte der kurze (links) und der lange (rechts) Füssener AstroStuhl, dessen
dritte Verwendbarkeit ich heute abend ausprobierte, als Kopfstütze für mein Bett im Kornfeld.

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Immer noch Funkturm - links der Astro-Liegestuhl

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vorsichtshalber habe ich meinen Regie-Stuhl selbst mitgebracht - im Bild rechts

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Auch im Festzelt wurden Fachgespräche geführt - also nicht nur verdaut . . .

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. . . dieser transzendente Blick . . .

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Venus erblickt Sonne . . .

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schon wieder der Funkturm

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und auch der Nachwuchs interessiert sich schon !

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Siehe auch
2008 Intercon Spacetec - Tag der offenen Tür
2007 ICS-Augsburg, Tag der offenen Tür

 

H013 2009 Bayerisches Telekop Meeting Sept. in Pfünz

Gebietsweise sternklare Nacht: Bayerisches Teleskop Meeting 2009
Veranstalter
2002 BTM in Pfünz
2007 Bayerisches Teleskop Meeting - Die spinnen die Römer
2008 Bayerisches Teleskop Meeting unter gutem Ste

Richtiges Glück hatten die ca. 150 zählenden Sternfreunde in Pfünz, unweit des benachbarten Römerkastelles an der
Limes-Straße: Die Nacht zum Samstag zog kurz nach 23:00 Uhr auf, sehr zur Erleichterung der schon ungeduldig
wartenden "Spechtler"! Traumhaft war das Wetter am Samstag - ein Altweiber-Super-Sommer-Himmel, und auch die
Nacht zum Sonntag bot dem verspäteten Besucher noch Gelegenheit, sein Gerät in Stellung zu bringen.

Der Einzugs-Bereich dürfte mittlerweile einen Radius von ca. 300 km und mehr betragen, glaubt man den Autokennzeichen.
Jedenfalls war am Freitag abend der Platz schlicht zu 100% belegt, also voll. Das Bayerische Teleskop Meeting zeichnet sich
u.a. durch eine gemütliche Atmosphäre aus, wie man sie aus dem Urlaubsland Bayern kennt. Ein Abstecher aufs höher gelegene
Römerkastell ist immer lohnend, und die Universitäts-Stadt Eichstätt - gerade mal 5 km entfernt - bietet neben Kultur
(Prof. Harald Lesch hatte einen Vortrag zum Thema: Gott und die Physiker) eine ausgewogene Gastronomie und gute Einkaufs-
möglichkeiten für alle Camper. Man trifft viele bekannte Gesichter und zwar die, die man gerne sieht, offenbar etwas gefiltert
über manche Foren. Bestimmte markante Dobsons trifft man ebenfalls und so hatte ich diesmal die Gelegenheit, den glücklichen
Besitzer auch noch aufs Foto zu bekommen.

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Beim Beobachten trägt man besser eine Wollmütze - und Handschuhe sind ebenfalls empfehlenswert, wenn man das "Seeing"
nicht allzusehr stören will. Die Fokussierung ist clever gelöst, und damit nur "ein" Bild oben in der Verrechnungs-Stelle ankommt
sind weitere Stellschrauben nötig. Am einfachsten wäre es, den Doppel-Dobs auf einen festen Augenabstand einzustllen.

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Wo ein knallroter (nicht Gummi-Boot) VW-Bus auftaucht, da ist Martin Birkmeier nicht weit. Ich hatte ihn schon sehnsüchtig
wegen meines ArgoNavis erwartet. Wie man sieht, hatte er sofort "Tag der offenen Tür" und war umlagert von viel weiblicher
jugendlicher Begeisterung, der ich stumm einige Zeit lauschte. Es ging um irgendwelche Okulare - die Ethos mal aus Preis-
gründen außen vor.

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Über Kundschaft brauchte sich Martin nicht zu sorgen - die wären am liebsten noch ins Wagen-Innere gestiefelt. Offenbar fühlen
sie sich durch die Anwesentheit des Fotografen ertappt. Martin erträgst mit Fassung.

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fürs Fandungs-Foto ein paar Schnappschüsse . . .

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Sternfreunde aus dem nördlichen Franken, Lichtenfels und so . . .

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Wers noch nicht wußte, hier gehts lang . . .

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Solange der Himmel "dicht" war, muß der benachbarte Sendemast als Objekt herhalten.

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Dobsons sieht man inflationär viele, alle mit sehr viel LIebe gebaut.

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So auch dieser, der von der Freundin bewacht wurde.

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H021 2008 Die Optik Konferenz bei Wolfgang Busch

Die Optik-Konferenz oder das Zeiss_B Objektiv
[I_gramme/Pent20\Ahrensburg, II_gramme/Pent01/Busch-_2008 ZeissPublikation]


Unter der Schirmherrschaft trafen sich - höchst selten einmal - in Ahrensburg die Astro-Optiker, bzw. Experten
für Refraktor-Objektive. Sehr viel öfter steht die kleine Gruppe seit über 30 Jahren via Telefon und Email in
Kontakt. Das Zeiss_B Objektives 110/1620, das ein Sternfreund zur Optimierung zu Wolfgang Busch,
Ahrensburg, geschickte hatte, lieferte einen willkommenen Anlaß, die unterschiedlichen Experten innerhalb
der Gruppe zusammen zu bringen: Ein Optikrechner, der selbst einen Apochromaten entwickelt und hergestellt
hat, einen Astrofotographen, Wolfgang Busch, Designer und Hersteller des HAB-Objektiv-Bausatzes, das
ein interessierter Sternfreund selbst herstellen kann, und schließlich mich selbst, der sich auf die interfrome-
trische Vermessung derartiger Objektive verlegt hat.
Ohne Zweifel ist dieser Objektiv-Typ das farbreinste, was ein Voll-Apochromat von Zeiss überhaupt zu bieten
hat. Die Gruppe hat dieses Objektiv sowohl mit den alten Glassorten aber auch heutigen Gläsern mit einer
Perfektion nachvollzogen, die erahnen läßt, welche hohe Perfektion von den Zeiss-Ingenieuren und Fein-
optikern damals ohne Computer bereits vorhanden war. Überhaupt ist die Gruppe in engem Kontakt mit der
Sternwarte in Hamburg-Bergedorf, die u.a. durch das Wirken von Bernhard Schmidt und seine Schmidt-Kamera
weltweit bekannt worden ist. (Darüber wird in einem eigenen Beitrag zu berichten sein)

Wolfgang Busch, bereits 80 Jahre jung, scheint fit wie ein Turnschuh, wenn er sich hoch konzentriert mit einem der
Zeiss_B Optiken befaßt. Bereits unlängst hatte er ein 200/3000 in Arbeit, nachdem es über Jahrzehnte ungenutzt in
Süddeutschland dahinschlummerte.

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Über die lange Brennweite von 1620 mm bei 110 mm Öffnung ergibt sich für Grün eine Schärfentiefe von 0.2369 mm.
Die Schärfentiefe entsteht dadurch, daß das Airy-Scheibchen die kleineste Einschnürung des Lichtkegels darstellt und
über die Geometrie ein Bereich auf der Achse entsteht, innerhalb dessen man ein FokalBild nicht schärfer stellen kann.
Mit dieser Schärfentiefe wird die Schnittweitendifferenz der Farben Blau und Rot (bezw. das arithm. Mittel zur Hauptfarbe
Grün) ins Verhältnis gesetzt, sodaß man zu einer Restchromasie-Indexzahl kommt, und damit eine Skalierung für alle
Refraktoren hat. Ein wunderbar quantifizierbares Verfahren, wenn man dazu einen Bath-Interferometer benutzt.

Das Zeiss_B Objektiv kam in einem bedauernswerten Zustand bei Wolfgang Busch an, nachdem sich bereits einige hoch-
karätige Optiker an diesem Zeiss-Produkt die Zähne ausgebissen hatten.

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Ein hochwertiger Planspiegel dient zur Autokollimation . . .

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. . . wobei die exakte Kollimation vor diesem Planspiegel ebenfalls sehr exakt sein muß und ein hohes Maß an Konzen-
tration verlangt. Macht Wolfgang Busch am liebsten alleine und ungestört.

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In der Hamburger Gegend scheint es viele derartige Objektive zu geben. Einer aus der Gruppe - im Zivilberuf Augenarzt -
hat sein eigenes Zeiss_B Objektiv ebenfalls bereits zerlegt und mit Erfolg gut zentriert wieder zusammengefügt.

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Zum Beweis noch der Okularauszug, wie er damals von Zeiss in edlem Messing gebaut wurde.

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Hier der stolze Besitzer dieser Optik, wie sie in den 30-er Jahren des vergangenen Jahrhunderts gefertigt worden sind.

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Das Zeiss_B Objektiv wurde offenbar von T.S. Tayler entwickelt, von Horst Köhler aufgegriffen und verfeinert zu einem
Dreilinser mit Luftlinsen und äußerst zentrier-empfindlichen aber auch äußerst farbreinen Voll-Apochromaten. Horst
Köhler ist über das Standard-Werk "Die Fernrohre und Entfernungsmesser" im Springer Verlag. Berlin-Göttingen-Heidelberg
1959 erschienen. Nur noch antiquarisch erhältlich, aber ein vielzitiertes Standard-Werk.

Bei höchstvergrößerung von 1620-fach mit einem Nagler-Zoom 2 mm in Autokollimation entstand dieses intrafokale Stern-
scheibchen, bei dem nur noch der violette Farbsaum darauf hinweist, daß die Schnittweite von violett geringfügig länger
ist, als Blau = 0, Grün/Rot + 12 Mikron, Gelb + 26 Mikron. Der ausgefranste Rand intrafokal deckt sich mit dem Ronchi-
Bild, ebenfalls intrafokal, da dieses Ojektiv derzeit noch leicht überkorrigiert reagiert, was eine Frage der Linsenabstände
darstellt. (Gitterkonstante 13 lp/mm intrafokal) Das linke untere Foucault-Bild entstand über die Einrichtung von Wolfgang
Busch unter Verwendung eines Grünfilters, während das rechte Foucault-Bilder über meinen Lichtspalt ohne Filter entstand.
Auch hier die Entsprechung zum darüberliegenden Ronchi-Bild.

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Jeder Refraktor hat nebem dem sekundären/tertiären Spektrum zusätzlich deb farbabhängigen Öffnungsfehler in der Form,
daß im kurzwelligen Blau die Objektive überkorrigiert reagieren, im langewelligen Rot unterkorrigiert sind, und im grünen
Spektrum - dort sind unsere Augen am empfindlichsten - sollte es absolut perfekt sein. Bei Zeiss Objektiven wäre das
dort dann ein Strehl von 0.999. An den Interferogrammen fällt zunächst eine Dezentrierung auf, die ich der Justage vor
dem Planspiegel zuordnen würde. Der mittlere Interferenzstreifen sollte achssymmetrisch zur Mittensenkrechten sein.
Deshalb wäre Coma zunächst abzugsfähig. Einen weiterer Fehler bildet die Überkorrektur bei Gelb, was eine Frage des
Linsenabstandes ist, aber auch eine Frage der Temperatur: Im ca. 3 Grad Celsius wärmeren Wohnzimmer justierte Wolfgang
Busch dieses Objektiv neu, worauf es auf der Optik-Bank zunächst perfekt erschien, bis es sich erneut an die andere
um 3 Grad kältere UmgebungsTemperatur angepaßt hatte, da war es dann wieder überkorrigiert. Das beste Interfero-
gramm zeigt sich derzeit bei Rot = 656.3 nm wave = C-Linie, da sich hier kompensatorisch der Gaußfehler auswirkt und
Überkorrektur minus Unterkorrektur (Gaußfehler) die Korrektur in diesem Bereich auf Null stellen.


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Über Gelb = 587.6 nm wave ergibt sich folgende Auswertung: Die dünne weiße Linie wäre die Ideal Map. Erneut erkennbar
sind Rest-Kollimationsfehler und Überkorrektur durch ein ganz flach überlagertes "M" über dem mittleren Streifen.

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Die leicht konische Öffnung der Streifen nach links zeigt einen Restastigmatismus an.

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Auf der Basis des oberen Interferogrammes wiederum der Ideal-Verlauf der Streifen.

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Und nun eine Übersicht, wie sich die einzelnen residualen Fehler auf den Strehl auswirken:
Wenn alle Fehler bei der Auswertung berücksichtigt werden, dann käme ein Strehl von 0.944 heraus. Da die Optimierung
noch nicht abeschlossen ist, kann man erwarten, daß das Ergebnis sich über folgende Einflüsse steigern läßt:
Der Haupt-Restfehler ist die Überkorrektur. Wenn diese behoben ist, dann steigt der Strehl auf 0.972. Ein Zeissianer
wäre damit aber noch nicht zufrieden. Befreit man sich schließlich noch vom meist fassungsbedingten Astigmatismus,
dann ist man schlußendlich bei Strehl = 0.995 und der Rest verbleibt als Coma, die sich eigentlich ebenso herauszentrieren
läßt. Der Optimier-Vorgang ist eine hochkonzentrative und äußerst langwierige Angelegenheit, die außerdem viel Erfahrung
und Fingerspitzengefühl verlangt. Für Klavierspieler, wie Wolfgang Busch einer ist, ein lebenslanges Training, und lebens-
erhaltend ohnehin. Letztlich die Motivation für derartige akribische Tätigkeiten.

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Manche andere APO-Optiken wären mit diesem Ergebnis bereits zufrieden. Nicht so ein Wolfgang Busch mit einem Zeiss_B-
Objektiv.

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Farbreine Apochromaten werden heute von Zeiss nicht mehr gebaut. Aber allein die Technik von 1930 im Zeitalter der
damaligen Inflation nachzuvollziehen ist eine hochinteressante Angelegenheit.

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Viele Dank für Eure Antworten! Zur Farbreinheit möchte ich folgendes erwidern:
Quote:


Zitat: "Ohne Zweifel ist dieser Objektiv-Typ das farbreinste, was ein Voll-Apochromat von Zeiss überhaupt zu bieten
hat."

Glaube ich kaum, denn die APQs dürften da wesentlich besser sein.
Auch der Sterntest sieht ja fürchterlich bunt aus, wie bei einem China-Böller:twisted:



Der Sterntest ist bei 1620-facher Vergrößerung fotografiert. Da spielen auch Beugungs- und Farbzerlegungs-Effekte
eine Rolle. Bei einem der so farbreinsten APOs wäre das erheblich bunter. Allerdings liegt Violett etwas weiter hinten,
und das sieht man, aber mehr auch nicht.

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Nehmen wir deswegen den Foucault-Test, bei dem die Messerschneide etwa in die Mitte des sekundären Spektrums zu stehen kommt.

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Da wäre das Foucault-Bild eines Normalo-APOs wiederum sehr viel bunter:

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Nehmen wir schließlich das arithmetische Mittel aus der Differenz (Blau-Grün) und (Rot-Grün) = 0.012 mm und vergleichen es mit der Tiefenschärfe dieser Optik zu 0.2369, dann bekommen wir eine IndexZahl von 0.05065 heraus, und das ist dem besten TMB-APO um den Faktor 3x besser.

Es liegt wohl an meinem nicht so ganz augenfälligen Beispiel und der Aufforderung an mich, das mit dem Sterntest an einem Kugelspiegel ebenfalls unter Höchstvergrößerung zu wiederholen.

H012 2010 ITV Equatorial-Plattform und Schiefspiegler Mai_10

Equatorial-Plattform und Schiefspiegler                

Siehe auch ATT 2010 http://astro-foren.de/index.php/Thread/11934-R%C3%BCckblick-ATT-2010/

Als ungemütlich kalt und bewölkt wird dieses ITV 2010 in die Analen eingehen. Umso interessanter waren erneut die Begegnungen und Entwicklungen
auf ganz 
unterschiedlichen Gebieten der Teleskop-Technologie. Während das System "Schiefspiegeler" in seinen unterschiedlichen Varianten einige zu Höchstleistungen angetrieben hatte (Zitat eines Zuhörers "Sogar die Koma hat er wochenlang rauspoliert !?" Da muß es wohl einen Verständnisfehler
gegeben haben. Möglicher
weise handelt es sich um eine Clant-Variante) sollen gleichwohl alle drei Varianten zu recht guten Abbildungs-Leistungen
fähig sein, soweit es die Tannenzapfen
als Beurteilungs-Objekte zulassen. Sterne gab es in der Nacht vom Mittwoch auf Donnerstag nicht zu sehen -
aber die Truppe aus dem Freistaat MASH war bis 04:00 
gut zu vernehmen.

Geradezu gefesselt hat mich die Equatorial-Plattform von Horst Fenn wegen seiner hohen fachlichen Kompetenz auf der einen und der perfekten handwerklichen Ausführung auf
der anderen Seite: Es sind die Feinheiten und Details, die letztlich den Fachmann verraten. Das Konzept der Equatorial-Plattform basiert auf einem gedachten Kegel oder
Zylinder, deren Rotationsachse exakt auf den Himmelspol unweit von Polaris zeigt. Diese Rotations-Achse geht zum einen durchs Südlager der Plattform, während der Kegel-
bzw. Zylindermantel (Durchmesser = ca. 1200 mm für den 50.ten Breitengrad) auf der gegenüberliegenden Nordseite auf zwei Kugellagern abrollt und somit eine sehr stabile
Art Reibrollen-Montierung bildet, die zudem alle die Nachführfehler vermeidet, die mit den üblichen Schneckengetrieben verbunden sind. Diese Plattform trägt nicht nur die
üblichen 16-inch Dobsons bis ca. f/4, sondern führt eigentlich jedes Teleskop punktgenau nach, wenn die Plattform richtig eingenordet und der Dobosn selbst auf das Objekt
eingestellt worden ist. Da heutige Feldfotografie aus vielen kurzzeitig belichteten Aufnahmen besteht, die im Rechner aufaddiert und nachbehandelt werden, ist eine hochgenaue
Nachführung von etwas mehr als einer Stunde mehr als ausreichend, zumal die Plattform nur zurückgestellt werden muß, und schon hätte man die nächste Stunde zur Verfügung.

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Web-Adresse: http://rohr.aiax.de/FDD/index.php

Das eigentliche Antriebsmodul ...

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und die fertig aufgestellte Plattform selbst mit der bereits interessante 5-Minutenlange Feldaufnahmen erstellt worden sind, die in weiteren Beiträgen nachgeliefert werden.

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Den Versuch, einen Dobson paralaktisch zu betreiben, konnte man bereits auf mehreren Bayerischen Teleskop Meetings fotografieren: Ein Beispiel zeigt das folgende Bild.

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Der Wunsch, einen Dobson fotografisch zu nutzen, ist nicht neu. Mit der oben gezeigten Plattform könnte diesem Wunsch zum Durchbruch verholfen werden.
Mindestens genauso interessant ist die stärkere Hinwendung zum Schiefspiegler als obstruktionsfreies System. Entscheidend hierbei ist allerdings ein möglichst
glatter Hauptspiegel, wenn ein Schiefspiegler mit einem APO konkurrieren will. Da nützt es auch nichts, wenn man das Problem der Rauhheit versucht herunter
zu spielen. Eine Variante nach dem Design von Ed Jones stellt das folgende Beispiel dar. Der Sekundärspiegel wäre ein normaler Flat. Im Okular-Tubus sorgt
ein Zweilinser für die Fehlerkorrektur der Verkippung des parabolischen Hauptspiegels.

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Reinhard Schulten hat zu seinem System ein informatives Blatt vorbereitet für weitergehende Anfragen.

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Rechts erkennt man den elliptischen Fangspiegel als Flat, während im Okular-Tubus das Korrektor-Glied untergebracht ist.

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Die eher traditionelle Variante von Peter Kittner fußt auf einem Design von Georg Dittié , mit dem Peter Kittner dieses System entwickelt hat. Die Tubus-Ausführung erfolgte
in Carbon-Technik und als Werkzeugmacher konnte er die optischen Komponenten exakt positionieren. Auch hier zeigt sich im Detail der berufliche Hintergrund, den man an
Kleinigkeiten erkennt.




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Auch Martin Birkmeier von Intercon Spacetec ist für sein Dobson-Faible hinreichend bekannt. Hier eine Variante für die Refraktor-Beobachtung am Beispiel eines TSA 120 von
Takahashi.

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Auch diese Ausführung läßt an Stabilität und Steifigkeit nichts zu wünschen übrig.

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Um auch die Ehefrau mit einem anderen Augenabstand zur Sonnenbeobachtung zu locken, erfand dieser Sternfreund das Stereo-PST, das mit einer einfachen Schiebetechnik
für jedes Augenpaar richtig eingestellt werden kann. Die Okulare sind ein weiteres High-Light dieser Ausführung.

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Gern gesehene Gäste auch vom Okulum-Verlag, die ich in diesem Jahr schon ein paar mal begrüßen konnte.

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Für Fußkranke, so wie ich, die neueste Version sog. Pedelek, mit denen man bis zu 80 km mit einer Aku-Ladung fahren können soll.

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Der junge Man hielt sehr still, als er von beiden Damen von oben bearbeitet worden ist. Locker gelassen haben sie jedenfalls nicht, sodaß ich später Winfried fragte, ob er denn
auch schon beim Star-Friseur gewesen sei, bei dem sich allerdings nur der Bart für diese Applikation eignet.

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Die gute alte sehr stabile Holz-Montierung und . . .

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zuletzt die Muffen-Montierung mit faltbarem Newton-Teleskop vom Sternfreund aus Lichtenfels, das er für 15.- Euro verkaufte. Dem Erfindergeist sind keine Grenzen gesetzt,
wie noch jedes ITV bisher bewiesen hat. Und da verschmerzt man dann auch hässliches Wetter.

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Hans-Ulrich von Astro-foren.de in alter Frische . . .

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Wolf-Peter Hartmann aus Regensburg, bekanntes Organisations-Genie mit Schlafplatz

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und Winfried mit seiner demnächst erscheinenden Astro-Edition !

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Die Vorabzüge dieser Neuerscheinung konnte ich bereits mit Interesse studieren - eine vielfältige Verwendung ist garantiert.

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Universell einsetzbar

über mangelndes Interesse konnte sich Horst Fenn auf dem diesjährigen ITV nicht beklagen. Nicht nur, daß er dort offenbar den ersten Preis für Innovation einheimste, am Ende
des ITV war seine Equatorial-Plattform auch mit schwerem Gerät aus dem Hause ICS der eindeutige Favourit: Diese Plattform führt alles nach, was sich in irgendeiner Weise auf
Himmels-Objekte richten läßt mit einer Präzision, die auch die Amateurastronomen mit CCD-Erfahrung auf dem Astronomietag AAW 24.04.2010 in Darmstadt überzeugte. Dort entstand auch die einkopierte Aufnahme von M13 während des Beobachtungsabend mit einem 10" Dobson Teleskop auf der FDD-Plattform bei 5 Min Belichtungszeit und ISO 400.

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Die Verwendung dieser Equatorial-Plattform ist konstruktions-bedingt sehr vielseitig: Sie ist ohne Einschränkung für alle terrestrischen Fernrohr-Stative einsetzbar, die man einfach
nur draufstellt, und schon steht das Himmels-Objekt still. Die Dobson-Nachführung ist tatsächlich nur eine Anwendung. Eine dobsonähnliche Holzmontierung, wie sie oben in meinem
Bericht von Martin Birkmeier vorgestellt wird, läßt sich in gleicher Weise draufstellen und über diese Plattform nachführen. Jede Kamera, irgendwie befestigt und gegen den Himmel
gerichtet, folgt der gleichen Bewegung: Die Plattform gleicht in präziser Bewegung die Erddrehung aus und vermeidet dabei die bekannten periodischen Fehler so mancher Nach-
führungen. Was Martins "Refraktor-Dobson" an Stabilität mitbringt, das bringt die Plattform von Horst an Nachführgenauigkeit mit - eine gute Ergänzung.

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Siehe auch ITV 2010-Bericht: Equatorial-Plattform und Schiefspiegler
Web-Adresse: Fenn Dobson Driver: http://rohr.aiax.de/FDD/

1. Preis für Innovation am ITV 2010

Der Wunsch, einen Dobson fotografisch zu nutzen, ist nicht neu. Mit der oben gezeigten Plattform könnte diesem Wunsch zum Durchbruch verholfen werden.
Diese Plattform führt alles nach, was sich in irgendeiner Weise auf Himmels-Objekte richten läßt mit einer Präzision, die auch die Amateurastronomen mit
CCD-Erfahrung auf dem Astronomietag AAW 24.04.2010 in Darmstadt überzeugte.

Zwei 5 min Aufnahmen mit einem 10" Dobson auf der FDD erstellt. Darüber fand die FDD reges Interesse, wie die Bilder dokumentieren.

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Wolf-Peter Hartmann bei der Preisverleihung kurz vor Ende des ITV 2010

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H010 2011 Gemeinschaftaktion - Omegon Kuppel 3m

      ScopeDome.com 2010 Slupsk Poland

http://scopedome.com/de/default.aspx
http://scopedome.com/de/video.aspx

Gemeinschaftaktion - Omegon Kuppel 3m

Rechtzeitig zum 21.Dezember 2010, also ein Dienstag in der Früh um 05:00, war das "Osterei" bei ca. 50 cm Schneehöhe als Weihnachts-
geschenk angeliefert worden. Vorher waren mehrere Termine im Gespräch und zum Abladen hätte ich weitere vier Mann vorhalten sollen.
Weil der Tieflader die nur leicht abschüssige Altvaterstraße nicht mehr bezwang, fuhr dieser Tieflader in einem großen Bogen die Angele-
genheit "von oben" an. Statt 5 Minuten dauerte das Abladen dann doch ca. 45 Minuten und wurde zunächst unter dem Garagenvordach
einstweilen verstaut.

Dort schlummerte nun der Osterhase, oder vielleicht doch nur der Weihnachtsmann, mit einem Kilogramm Dioxin bewaffnet und wartete
auf besseres Wetter. Das war nun heute, Sa. 22.Jan. 2011 der Fall, die Sonne meinte es gut mit uns Sternfreunden und aus Volkach kam
ein Unterstützung-Trupp aus Stefan, Tilo und Karsten, teils neugierig, wie so eine Kuppel aus Polen aussieht. Großen Dank schulde ich den
TOA-Verrückten aus Volkach, die mein Kuppelprojekt heute tatkräftig unterstützt haben. Mittlerweile überprüfe und optimiere ich die
etwas kritischen Funktionen, z.B. der Shutter.

Heftiger Schneefall hatte also vor Weihnachten einen Aufbhau unmöglich gemacht.

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bedauerlicherweise blockierte dieses "Ei" den Garagenvorplatz, die aufwendige Verpackung war bereits "entsorgt" und ca. 14 Tage später trudelten auch noch
alle Verbindungsschrauben via Paket aus Polen ein. Die Verwendung von Inbus-Schrauben ist für den Zusammenbau in jedem Falle leichter zu handhaben,
weshalb ich deshalb die Sechskant-Schrauben gegen Inbusschrauben ausgetauscht habe.

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Zu viert "schwebte" nun Teil für Teil an und durch die mannshohe Hecke hindurch, . . .

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wobei Tilo mächtig an Geschwindigkeit vorlegte, was man bereits seinem entschlossenen Gesichtsausdruck entnehmen kann, derweil sich Karsten im Rückwärtsgang
übte.

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Die beiden Halbschalen warten also nun auf die Verbindungsteile um zu einer Kuppel zusammengefügt zu werden.

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Südlich ist bereits das mittlere halbhohe Verbindungs-Stück eingefügt. Das wäre der Einstieg, wenn man auf eine extra Türe verzichten würde bei einem Preis-
unterschied von ca. 600.- Euro. Aus Altersgründen entschied ich mich jedoch für die Türlösung, deren Türschwelle gerade montiert wird, siehe unten.

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Gerade sucht Stefan nach den passenden Schrauben, Muttern und den Gabelschlüsseln, derweil Karsten sich an der linken Halbschale "festhält".

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Mittlerweile sind beide Halbschalen vorne und hinten miteinander verbunden und die Kuppel läßt sich bereits wunderbar drehen auf dem Grundring mit 16 Rollen.

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Als dann auch noch die Türe eingesetzt wurde, war die bange Frage, wie kriegt man die überhaupt auf? Diese Frage hat sich aber recht schnell geklärt.

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Ein weiterer Schritt ist das Aufsetzen des "Shutters", der nur geöffnet werden kann, wenn man in der Kuppel von innen die Türe geschlossen hat. Nur dann ist man
vor einem Überfall weitest gehend sicher. Nur sollte man vorher dafür sorgen, daß man nichts vergessen hat. Man hat es hier mit einem Konstruktionsfehler zu tun,
weshalb ich die Türe zukünftigt aushängen werde um sie nach Beendigung dann wieder einzuhängen und zu verschließen. Damit dieser Shutter bei Wind nicht
davonfliegt, gibt es je 4 Führungsrollen, die wir gerade montieren.

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Das ist nun das geräumige Prachstück mit 3 Meter Durchmesser, und Platz genug für eine Sitzparty wäre da auch. Die Akustik wäre kuppelbedingt nicht zu verachten.

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Auf Facebook stellte mein Sohn das obere Foto ein. Und auf die Frage, was das wohl sei, antwortete er, das wird einmal eine größere Moschee. Die erste
Kuppel stünde bereits.

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Hallo in die Runde,

ein paar nachfolgende Erklärungen zu meinem Bericht:

Lieber Uwe Schultheiß: Du hast schon recht, ursprünglich hatte ich mal "Bernd" stehen. Sicherheitshalber frug ich Stefan nochmals, und dann wurde aus dem Bern ein Karsten.

Lieber Willi: da stand schon mal eine 2x2 Meter quadratische Sternwarte aus Holz. Die war nicht nur zu klein, sondern wurde immer "häßlicher" und schließlich ein Opfer von allerlei Getier, obwohl das Beton-Fundament mindestens 1 Meter betrug. Also bauten wir die Sache ab, füllten das Ganze mit Mineralbeton auf und legten schließlich Platten darauf, und schon war im Garten viel mehr Platz. Unser Flußtal mit viel Nebel ,besonders im Herbst, ist kein idealer Standort. Also bleibt nur diese Lösung, fahren ist noch umständlicher.

Lieber Harrie, stimmt, da kommen zwei Rohre rein, ein C11 und ich. Das C11 nimmt mir im Optikraum den Platz weg. Ich habe es schon mindestens 8 Jahre. Es war damals ein ausgesuchtes Teleskop und ich habe es über die lange Zeit pfleglich behandelt. Mal sehen, wie es sich in der Kuppel benimmt. Derzeit optimiere ich erst einmal die Kuppel selbst: Kleinigkeiten kann man noch verbessern. Da komme ich wenigstens an die frische Luft.

Lieber Winfried: Die Kuppel hat einen Durchmesser von 3 Metern. Wenn Du sie auf einen gemauerten oder betonierten Ring setzt, dann sollte ein Fernrohr mit 2 Meter Länge kein Problem sein. Ich habe die einfachste Lösung gewählt, und den untersten Laufring auf die Platten gelegt. Obwohl diese Fläche eine Neigung von 2° gegen Süden hat, tut das der Funktion der Kuppel keinen Abbruch. Das entspricht einer Höhen-Differenz von ca. 10 cm.

Lieber Gerd: Zunächst kommt ein C11 hinein mit Gabel auf einer Polhöhenwiege. Das sollte völlig unproblematisch sein hinsichtlich Nachführung. Die azimutale Variante "springt" nämlich, und das ist lästig, wenn man doch mal fotografieren will. Ganz schwingungsfrei ist die Sache allerdings nicht, aber es geht.

Lieber Uwe Süssenberger: Das mit dem Antrieb hatte ich mir vorher genau überlegt, weswegen ich auch bei AstroShop in Landsberg/Lech mir so ein Exemplar angeschaut hatte. Da man ohne große Kraftanstrengung die Kuppel drehen kann - sie liegt auf 16 Rollen - wollte ich mir nicht mehr Elektronik antun, als unbedingt notwendig. Es sind ca. 200 kg zu drehen, und das funktioniert ganz gut. Eine Verankerung zum Boden muß ich noch einbauen, das ist von der Konstruktion her kein Problem.

Lieber Dominique, danke für die Glückwünsche. Es war mehr mein Ordnungssinn, mir dieses Osterei zuzulegen.

ScopeDome.com 2010 Slupsk Poland

http://scopedome.com/de/default.aspx
http://scopedome.com/de/video.aspx

Ein paar weitere Informationen: Mit dem Antrieb der Kuppeldrehung und der Shutter-Bewegung wird die Kuppel nur
unnötig aufgerüstet und verkabelt. Ohne dieses Zubehör bleibt der Innenraum übersichtlich.

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Ein eindeutiger Konstruktionsfehler ist diese Türlösung. Warum? Das Gestänge, das für das Weg-Klappen der Türe eingebaut
wurde, begrenzt den Shutter derart, daß der nur bis zu ca. 45° Höhenwinkel geöffnet werden kann. In dieser Stellung kommt
man noch durch die Tür. Wer aber im Zenit beobachten will, muß entweder die Tür schließen, oder aber er hängt die Türe
aus, und verzichtet auf diesen Schwenk-Mechanismus. In meinem Fall werde ich das deshalb abändern.

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Dieser Shutter-Antrieb ist genaugenommen unnötig. Sehr viel sinnvoller wären stabilere Haltegriffe für den Shutter selbst an beiden
Enden. M4 Kreuzschlitzschrauben zur Befestigung sind nicht besonders stabil. Für innen fehlt ein Haltegriff, ebenso ein Schließ-
Mechanismus für den Shutter. In meinem Fall klemmt der Shutter, wenn er ganz hoch gefahren ist. Deshalb muß man die
einzelnen Funktionen prüfen und im Bedarfsfall abändern. Es sind die Kleinigkeiten, die noch nicht ganz perfekt sind.

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Diese Lösung, die Kuppel zu drehen, hat mich ebenfalls nicht überzeugt. Also einfach weglassen, weil nicht notwendig.

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Noch ein Bild zum Grund-Ring, den man ebensogut auf eine halbhohe Ringmauer setzen kann, und dann mehr Platz bekommt nach oben.

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Shutter ######################################################################################################

die Tür ist jetzt zum Aushängen !

Der Shutter kollidiert mit der Tür: Ist die Tür geöffnet, läßt sich der Shutter nur halb öffnen. Ist der Shutter ganz oben, dann
kann man nur noch über die Shutter-Öffnung aussteigen. Sehr unfallträchtig. Es muß also eine Lösung her, die mit einfachen
Änderungen beide Möglichkeiten zuläßt.

Zunächst führt das stabile Gestänge die Tür gut von der Ruhe-Position (dann ist sie geschlossen), in die offene Position, etwa so, wie
sie gerade neben der Kuppel steht. In dieser Position kann man aber den Shutter nur halb öffnen. Es muß also die Tür im geschlossenen
Zustand fixiert werden, wenn sie z.B. ohne Gestänge gehalten werden soll. Auf das Gestänge kann man dann verzichten. Sollte man
aber trotzdem nicht. Also ist eine Lösung sinnvoll, bei der man leicht die Tür in das Gestänge ein- bzw. aushängen kann.

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herstellerseitig waren die Schließbleche sehr stiefmütterlich ausgeführt, also habe ich sie entsprechend ausgetauscht. Zusätzlich
kamen noch je ein Haltewinkel dazu, auf die die Türschlösser innen aufgesetzt werden und die Tür damit fixieren. Schließt man die
Türe links und rechts ab, dann kann die Türe auch ohne Gestänge nicht mehr herausfallen.

@OmegonKuppel_14.jpg

Das Gestänge hat aber auch seine Vorteile, besonders wenn man tagsüber irgendetwas in der Kuppel zu erledigen hat.
Da braucht man die Türe nicht auszuhängen. Also wurde dem oberen Zapfen ein Konus angedreht und das Spiel in
der Kunststoff-Buchse etwas vergrößert, damit sich die Türe leicht aushängen läßt. Oben ist die Tür jetzt fixiert und
man muß sie nur noch unten in den "Schuh" drücken, in den die Tür ohnehin fällt, weil der Schwerpunkt die Tür ohnehin
in diese Richtung drückt.
@OmegonKuppel_15.jpg

Im eingehängten Zustand schaut das dann so aus. Jetzt hat man auch mit dem Shutter kein Problem mehr, der sich ganz öffnen
läßt bei ausgehängter Tür, und von hinten her problemlos zuschieben läßt. Der Shutter selbst hat auf der Südseite innen
noch eine Schlaufe zum Öffnen bekommen und natürlich auch eine Schließeinrichtung, damit man ihn nicht von außen öffnen kann.

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Völlig unkompliziert ist offenbar, daß die Kuppel um 2.5° zur Waagrechten nach Süden geneigt ist, was einer HöhenDifferenz von ca. 10 cm
entspricht. Auch liegt der Basisring mit seinen Rollen nur auf Betonplatten auf, die Kuppel selbst ist aber von innen mit Gurten verspannt,
damit sie auch kein Sturm oder sonst wer wegträgt.

 

H009 2011 TS_TdoT 16April- Andis Fernröhrle - in der Praxis

Andis Fernröhrle - in der Praxis               

Andis Fernröhrle ist in Wahrheit eine Sonnen-Kanone und entspricht damit ähnlichen Demensionen, wenn man den Erddurchmesser mit dem
109x größeren Durchmesser der ca. 150 Millionen km entfernten Sonnen vergleicht. Die Erde würde ca. eine Million mal in die Sonne passen
und hinsichtlich Masse wäre die Sonne immer noch 330 000 mal größer. Dieses Fernröhrle überragte am Tag der offenen Tür in Solalinden bei
Teleskop Service alles, was an Fernrohr dort kreucht und fleucht. Also mithin bombastisch. Gefertigt wurde die BK7 Einzellinse in Tschechien,
und diese Linse ist ein schönes Beispiel, wie Theorie und Praxis sich gut miteinander vertragen können, wenn man mit den Füßen auf dem
Boden bleibt.

Selbst im Vordergrund seiner Sonnen-Kanone wäre Andi noch zu klein, weshalb ich ihn etwas größer eingeblendet habe. Nicht schlecht wäre, wenn Andi
hier einmal den technischen Aufbau darstellen würde.

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Selbst Wolfi konnte sich dem Zauber an der Sonnen-Kanone nur schwer entziehen, obwohl er an diesem Tag bei Kaiser-Wetter seine Firma beeindruckend
vorstellte. Eine gewaltige Entwicklung in ca. 10 Jahren - ich kenne noch die ersten Anfänge im alten Postamt in der Rübezahl Straße, da warens grad mal
drei Mitarbeiter.

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Dieses Foto habe ich hier "geklaut" und Andi hat sich in der Zwischenzeit eine weibliche Sonne an Land gezogen, wie man auf dem SW-Orginal-Foto entnehmen kann.
Im Fernröhrle war das Bild hingegen H-alpha Rot, weshalb ich das urprünglich schwarz-weiße Foto Rot eingefärbt habe, damit man sich den visuellen Eindruck
vorstellen kann.

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Die Sonnenbeobachtung funktioniert sehr gut mit einer gut retouchierten Einzel-Linse und dabei stellt sich immer wieder die Frage: Wieviel Strehl braucht die
fotografische bzw. visuelle Beobachtung. Speziell bei den GSO RC Systemen wird diese Frage immer wieder gestellt und kann einen Strehl-Fetischisten ganz
schön ins Schleudern bringen, besonders wenn er nicht weiß, ob er mit einem SC-, RC- oder Maksutov-System visuell oder fotografisch arbeiten will. Das sollte
man dann sehr sorgfältig überdenken, bevor man zu streiten anhebt.

Das also ist die in Tschechien gefertigte Einzellinse, pfiffigerweise in den Ring einer 10" Newton-Spiegel-Zelle untergebracht, mit der Konvex-Seite
zur Sonne. Diese Kombination war vorher nicht geplant - paßt aber vorzüglich. Aus Kostengründen hat Andi zwei Hartpapier-Rohre mittig zusammen-
gefügt, der Borken-Käfer hat sich über das baumstamm-ähnliche Aussehen auch schon hergemacht, wenn ich den seitlichen "Freß-Kanal" richtig
gedeutet habe. (Siehe nochmals Bild 2)

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Dem Interferogramm im H-alpha-Licht sieht man die Unterkorrektur an. Was die thermische Bewegung der Linse bewirkt, habe ich nicht untersucht.
Jedenfalls wird der Strehl nicht ganz die Obergrenze erreichen und die Strehl-fixierten werden sich der Frage verschließen: Was bewirkt die Unter-
korrektur bei Fotografie und Beobachtung. (Im Umfeld der Linse, bsonders im Tubus-Inneren könnte es sehr heiß werden, sodaß erhebliche
Temperaturunterschiede zwischen Innen und Außen die Linse beeinflussen und damit auch die Korrektur beeinflussen.)

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Bei Astigmatismus in der Gegend von PV L/4 der Wellenfront wird man im Fokus bei normaler Vergrößerung am Himmel kaum etwas davon
erkennen, im Labor kann man das kleine Kreuz im Fokus gut zeigen. Bei Über- oder Unterkorrektur verschiebt sich, wie bei obstruierten
Systemen immer, ein Teil der Lichtenergie wegen der Beugung in die Beugungs-Ringe und "bläst" den Sternscheibchen-Durchmesser
ein klein wenig (im übrigen berechenbar) auf. Und weil die wenigstens Astro-Fotografen dies unter dem Mikroskop ausmessen, wie wir
das früher schon immer mal gemacht haben, wird das der landläufige Astro-Fotograf erst einmal nicht merken. Visuell merkt man es auch
nur bei perfektem Seeing und einem zweiten perfekten Vergleichs-Gerät. Aus diesem Grund habe ich bei meinem C11 eine leichte Über-
korrektur in Kauf genommen zugunsten eines "glatten" Systems. Daß glatte Spiegel einen besseren Kontrast abliefern kann man an
Intes, Zambuto oder Alluna-Spiegeln gut studieren. Man muß es also nicht theoretisch zu widerlegen versuchen !!!

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An der 3D-Energie-Verteilung, Point Spread Function genannt, erkennt man ein geringeres Maximum und einen etwas vergrößerten
1. Beugungsring und es stellt sich die Frage, wieviel Strahl-Punkte "kassiert" die sphärische Aberration (Unterkorrektur) und wie
wirkt sich das in der Praxis aus. Natürlich sieht man den Unterschied zwischen Strehl = 0.999 und der Unterkorrektur, die den
Strehl auf 0.875 "herunter-zieht". So gerinnt diese Frage zur Glaubens-Frage für Knie-Bohrer und denen, die sich dazu zählen wollen.

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Im Gesamtergebnis kommt noch ein wenig Astigmatismus und Koma hinzu, darüber brauchen wir uns im Angesicht der oberen Fotografie
kaum streiten.

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Derweil zogen sich Alois und ich in die trubel-freien Bereiches der TS-Testabteilung zurück, die diesmal von Alois bestritten worden war zum Fachsimpeln -
man möge uns verzeihen. Und es ging, soviel sei verraten, um die geeignete Laserlichtquelle beim Twyman-Green Interferometer, die ganz heftig den
Kontrast der IGramme beeinflußt. Die Gerätschaften von Alois kenne ich mindestens schon seit 10 Jahren. Jeder von uns hat sein eigenes System.

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An einem solchen Tag trifft man auch alte Bekannte - den Thomas nämlich - wieder, nachdem er mir tags zuvor seine Aufwartung gemacht hatte.

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Solche Massen-Aufnahmen sind wiederkehrend und deswegen ohne größeren Informations-Wert.

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Dieses RC-System bekommt man von unterschiedlichen Herstellern: http://www.alluna-optics.de/produkte-ritchey-chretien-teleskope.html
und wird mindestens von zwei großen Händlern in Bayern angeboten. Dieses RC-System unterscheidet sich weniger im Äußeren, schon eher in wichtigen Feinheiten.
Am Alluna-System war ich ein klein wenig beteiligt.

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Wolf-Peter Hartmann schleicht sich verdächtig oft um diverse Teleskope herum - vielleicht sucht er was passendes für Namibia.

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. . . und um die Fürsorge-Pflicht von TS auch hier zu unterstützen, das folgende äußerst wichtige Merkblatt:

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H008 2011 Intercon Spacetec Tag der offenen Tür 25Juni

Intercon Spacetec - Tag der offenen Tür am 25.Juni 2011    


Etwas verspätet kommt er, mein Bericht, aber immerhin pro Jahr ein Bericht. Für viele von uns eine Pflichtveranstaltung und gute Gelegenheit, alte
Bekannte nach mehreren Jahren wieder zu treffen, beispielsweise den Matthias Rückemann, der diesmal offenbar aus dem Süden angereist war, wo
er sich beruflich niedergelassen hat.

Zum festen Inventar von Martins Astro-Programm gehören mittlerweile die Füssener Sternfreunde, die nebem dem Astro-Stuhl, dem Planeten-Schach und einer
wunderbaren Tychoscheibe von sich reden machten. Links einer der wortgewaltigen Haupt-Akteure, während ich dem sitzenden Sternfreund in der Mitte nicht
zu einem 16" Dobson mit Zambuto-Spiegel, allerdings Leichtbauweise, in Geedern überzeugen konnte. Schade eigentlich, wenn man die Qualität von Zambutospiegel
kennt. Links auf dem Bild Eduard Peter und in Bildmitte sitzend Wolfgang Englert.

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Die Tycho-Scheibe mit ca. 1 Meter Durchmesser dürfte für die Westentasche etwas zu klein sein. http://www.intercon-spacetec.de/produkte/produkthersteller/produktkategorie/fuessener_sternfreunde/

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Man merkt schon, daß der Haushalts-Vorstand die Familienkasse fest im Griff hat, während der arme Sternfreund den ca. 2 km entfernten Funkturm "anschmachtet".

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Jedenfalls ist die Auswahl groß und die Qualität der Binos steht außer aller Frage.

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Der TOA 150 wäre das Sahnehäubchen für jeden Sternfreund, einer davon ist bei uns in Franken in aller Nähe. Wir wissen warum!

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Gut durchwachsen war die Witterung, sodaß man manche Schätzchen diesmal in den Innenräumen suchen mußte.

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Ein Vixenhändler mit Dresdner Autokennzeichen bereicherte die Szene ebenfalls.

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Auf dem Gruppenbild links wieder ein Füssener, zur Mitte hin ein AstroTreff-Hemdenträger, die rechte Gruppe aus Regensburger Sternfreunden, und ein weiterer
AstroHändler, der unerkannt bleiben will, so jedenfalls das Ergebnis früherer Berichte.

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H007 2011 Sept AME - Bilder von Thomas Forster

Siehe auch: http://www.astro-foren.de/showthread.php?p=51452#post51452   und Hier

AME 2011 Bilder von Thomas Forster

weitere Bilder: http://www.astro-messe.de/AME2011/rueckblick/webgalerie/AME2011/index.html

Ich war zwar gestern nur in Speyer bei ähnlich schönem Wetter, dafür hat unser Sternfreund Thomas Forster aus dem Nürnberger Land und Mitglied bei
der Feuerstein-Sternwarte auf der AME 2011 die folgenden Bilder "geschossen". Vielleicht gibt es hier ja weitere Impressionen von dieser Messe.

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H006 2012 Mai ITV 2012 - ein Streifzug

ITV 2012 - ein Streifzug                                    

Rentner und sonstiges fahrendes Volk (Camper halt) waren schon am Mittwoch oder früher angerückt - der Platz füllte sich am Donnerstag zusehens.
Ein kleines Paradies, wie die Karte eindrucksvoll dokumentiert, wobei ein Inder im Restaurant zu sehr günstigen Preisen eine reichhaltige Karte vorhält.
Dort in der Nähe konnte ich auch zwei Esel (mit vier Beinen) beobachten, die vergeblich zwei Hobby-Astronomen ihr Pausebrot stibitzen wollten. Tags-
über alles in Feierlaune, der Sonne zugewandt, abends hingehen machte der Himmel dicht, der "Freistaat MASH" versank deshalb in Partylaune, man
gönnt sich ja sonst nix.

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Nur tagsüber klarte der Himmel auf und gab den Blick frei auf ein atrraktives Freizeitvergnügen.

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Wie lautet der Stammtisch-Spruch in Frangn: "Do höckn die, die immer do höckn!" (Also keine unbekannten Gesichter.)

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Die Sonnenanbeter, ob eingehüllt oder mit Ausweis am Hut hatten zumindest tagsüber ihr Vergnügen - ein Glück.

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Die Spielarten, wie man Sonne beobachten kann, sind offenbar sehr vielfältig.

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Massimo Ricardi aus Ferrara ist der Optik-Designer dieses Sonnenteleskops von Lunt - nicht ganz billig das Teil, Preis nenne ich lieber nicht.

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Martins roter Bus ist nicht zu übersehen - er natürlich ebenfalls nicht.

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Eine offenbar bezahlbare Equatorial Plattform, da es mit der technisch ausgereiften vom Sternfreund Fenn aus markttechnischen Gründen nix geworden ist.

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Interstellarum und die VdS sind ebenfalls in jedem Jahr vertreten

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Martin und Wolfgang beim neuesten Projekt, von den Füssener Sternfreunden "angeleiert"

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der Edi präsentiert die Produkt-Palette der Füssener Sternfreunde, nicht im Bild der Astrostuhl.

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Astroshop habe ich heuer ebenfalls wahrgenommen und aufs Bild gebannt.

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. . . und wieder Beobachtung an der Sonne !

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. . . . .

 

H005 2012 Chiemsee Sternwarte Andi Murner & Josef Büchsenmeister

Keltische Sternkarte?              

Auf dem untersten Bild könnte es sich um eine 3000 tausend Jahre alte Keltische Sternkarte handeln, die gerade auf einer steinzeitlichen
Bohrmaschine hergestellt wird. Ganz in der Nähe von Josefs Sternwarte, unweit von Grein, liegt das Keltendorf Mitterkirchen, ein Freilicht-
Museum, das die Wohnkultur unserer Altvorderen vor 3 000 Jahren zeigte. Eine Art Rundreise führte mich zunächst ans Bayerische Meer,
dem Chiemsee, und dort zu Andi Murners Sonnen-Observatorium - der Venus Transit steht am Mittwoch an - und später ging es zu Josef
Büchsenmeister, der kurz vor Grein an der Donau, Oberösterreich, sein Domizil aufgeschlagen hat. Die dortigen Sternfreunde im Web:
www.astrostation.at

Um 18:00 stand die Sonne schon etwas tiefer, aber immer noch ausreichend, um einen großen Sonnenfleck in Augenschein zu nehmen: Zur Sonnen-
beobachtung braucht es nur die richtigen Instrumente. Das größe Teleskop von Andi wird derzeit optisch noch überarbeitet.
http://www.astronomie-im-chiemgau.de/sternwarte/Sternwarte.html  Sonnen-Beobachtung: Andis Fernröhrle - in der Praxis

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Andis Observatorium - http://www.strehlbuster.com/sonne/archiv/201201/201201.htm

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Rechts auf dem Bild mein holdes Weib, Glaswittwe etc. weiß aber immer, daß sie mich hinter irgendeinem Fernrohr findet. Andis Equippment Bildmitte.

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Josefs Observatorium

feiert bereits sein 10 jähriges Bestehen.

Begonnen hat alles mit einem einfachen billigen 60mm Refraktor mit 900mm Brennweite. Im Laufe der Jahre wurde das Instrumentarium größer über einen
114mm Newton bis hin zu einem 8" SC das über ein Jahrzehnt im Einsatz war. Ende der 90iger Jahre sattelte Josef wieder auf sein Lieblingsinstrument um,
einen Refraktor. Ein sehr guter 120mm Refraktor stach hinsichtlich der Bedienung das alte 8" SC aus.

Ab Winter 2001/2002 realisierte Josef seine eigene Sternwarte: Es gab viele Abende, wo Josef loslegen wollte und kurz darauf aufsteigender Donaunebel
alle Mühe konterkarrierte. Bei der Gelegenheit verwirklichte Josef seinen Jugendtraum mit einem großen 8" Refraktor. Die Sternwarte mußte entsprechend
dimensioniert ausgelegt werden und so entstand eine Schiebdach-Hütte mit entsprechenden Abmaßen.

Zu dieser Zeit bot Markus Ludes große Achromaten von TMB an, später wurde die Ausrüstung noch mit einem Chormacorr von Aries ergänzt. Um die Kosten
in erträglichem Rahmen zu halten baute er sich die Montierung selber und versah sie später mit Antrieben von Richard Gierlinger und einer FS2-Steuerung.

Im Jahr 2012 feiert seine Sternwarte schon ihr 10 jähriges Bestehen und am großen TMB-FH sind einige Geräte vorwiegend zur Fotografie dazu gekommen.
Zwischenzeitlich war dieses Objektiv zur Optimierung auf meier opt. Bank in Haßfurt gelandet, und konnte somit die Freude von Josef an seinem Refraktor
noch steigern.

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Damit verfügt Josef über eine beachtliche Anlage - von der Qualität des großen TMB Achromaten konnte ich mich an Ort und Stelle überzeugen.

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Ähnlich wie Tycho Brahe könnte Josef bei völliger Windstille über sein Swimming Pool die Sternörter bestimmen. Tycho Brahe benutzte dazu in der Nacht
die spiegelglatte Wasser-Oberfläche eines Brunnens.

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Ein paar repräsentative Astroaufnahmen von Josef

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die bekannten Fokussier-Gitter aus Ungarn, auch Bahtinov-Maske genannt Fokussier-Hilfe für Kamera


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Und ganz in der Nähe von Josefs Sternwarte waren bereits die Kelten vor 3000 Jahren astronomisch aktiv - wen wunderts also.
http://www.keltendorf-mitterkirchen.at/site/ ------- http://www.youtube.com/watch?v=98S6EVlk28E&feature=youtu.be

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Wir waren vor 15 Jahren schon mal hier - nach 18:00 Uhr hat man alle Muse, sich in Ruhe die Örtlichkeiten anzuschauen.

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Die Art der Dachdeckung hat sich bis heute erhalten, wenn man in den Norden unserer Republik reist.

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Auch diese Art Lehmbauweise wird in unseren Tagen wieder als effektive Wärme-Dämmung gepriesen. Mit den Fenstern selbst mußte man noch auf einige
Erfindungen warten.

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Kräuter-Spiralen kannte man damals mit Sicherheit auch schon, sie werden es nur anders genannt haben.

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ein ganz kleiner Blick auf den Anbau einiger Pflanzen.

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Alternatives Wohnen wird heute gerade wieder erfunden.

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Die Fensterläden waren zumindest Blick-dicht, ganz luftdicht wäre auch ungesund.

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Der Erfinder-Geist war bereits vor 3000 tausend Jahren stark ausgeprägt - eine Eigenschaft, die in der Natur unter den unterschiedlichen Gattungen weit
verbreitet ist, also nicht unbedingt nur eine Eigenschaft der Spezies Mensch wäre. Es könnte also eine keltische Sternkarte sein, die gerade gebohrt wird.

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Zurück an den Chiemsee, kann man am Mittwoch, 06.06.2012 bei Sonnenaufgang in der dortigen Region den Venus-Transit beobachten.
http://www.astronomie-im-chiemgau.de/sternwarte/Sternwarte.html

Auskünfte gibt es hierzu unter der Telefonnummer 08073 91 47 161. Das ist das Infotelefon mit Bandansage falls das Wetter
nicht schön ist bei Sonnenaufgang an der Sternwarte.

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H004 2012 ICS Zum Stuhl ein Tisch Tag der offenen Tür am 30 Juni 2012

zum Stuhl ein Tisch             

Ein rühriges Völkchen sind sie schon, die Füssener Sternfreunde , auch wenn ihnen derzeit noch eine eigene Webseite fehlt. Kommt aber sicher noch.
Ihre Energie haben sie stattdessen auf astro-praktische Erfindungen gelegt, also einen Astro-Stuhl unterschiedlicher Höhe, ein "Planeten-Schach",
eine Kepler-Scheibe und weiteres nützliches Zubehör. Ihre neueste Entwicklung demonstriert Edi, links, mit dem "Anbau-Astro-Tisch", der nicht nur
als Ablage für Okulare in einer Beobachtungsnacht dient, sondern auch einlädt zu einer zünftigen, aber schweißtreibenden Brotzeit mit Bauern-Laib
und Berg-Käse - eineinhalb Jahre auf 1600 m über Normal-Null gereift, so der Edi fachmännisch, und beißt sich gerade begeistert in die Unterlippe. :)

Wer also einen aromatischen Bergkäse zu schätzen weiß, sollte mit Edi Kontakt aufnehmen, der möglicherweise einen All-inclusive-Service aufbaut.

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Links im Bild die Kepler-Scheibe, eine Gemeinschaftsleistung der Füssener, wobei Karl Turner mehrere Wochen an den Details gezeichnet hat, der die Füssener
aktiv unterstützt hat. Vorne im Bild der neue Astro-Tisch, so stabil, daß er einen normal-gewichtigen Sternfreund aushält - der Schwerpunkt liegt in der Nähe
des hinteren Stützpunktes.
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Die "Drei von der Tankstelle" - ein Film aus 1930 mit Willy Fritsch, Oskar Karlweis und Heinz Rühmann. Zumindest ebenso vertraut sitzt das Trio beim Vespern
beieinander: Martin, Wolfgang und Edi. Lediglich die Maß fehlt noch auf dem Foto.
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Die Keplerscheibe steht kurz vor der Auslieferung. Karl Turner, links im Bild, hat offenbar die Hauptlast der Zeichnerei getragen.
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Weitere Mitarbeiter am Tag der offenen Tür sind Thomas, Stefan und Martin, von links.
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Der gute Geißlinger richtet gerade ein Sonnen-Teleskop ein.
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Für die "Wörscht" (fränkisch) sind Küchen-Scheff Bernhard mit Tochter und Cosima, Martins Tocher, zuständig.
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Die Sonne verbreitete "grimmige" Wärme - also ideal für die Sonnenbeobachtung an diesem Tag. Der Verfasser dieses Berichtes zog sich meist in den Schatten zurück.
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nochmals Rochus bei der Arbeit.
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Jede Menge Neugieriger an diesem Tag im Gablinger Weg Nr. 9
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Ein 8" Galaxy Newton, auf Sonnenbeobachtung umgerüstet,
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Hier war ein Sonnenfilter aus Glas eingebaut.
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Thomas sitzt am Galaxy mit Baader Sonnenfolie.
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eine ganze Batterie von Spektiven hatte Stefan aufgebaut . . .
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Sonnen-Anbeter auf die astronomische Art

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Die Backnanger Sterngucker kenne ich auch schon von vielen Teleskop-Treffen
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Eckhard Slawik stellte sein Buch "Der Sternhimmel" vor. Hier ein kurzer Ausschnitt aus der ICS-Seite:
Quote:

Im dritten Teil hat sich Eckhard Slawik dann den Sternenhimmel vorgenommen. Einmalig an diesen Aufnahmen ist das riesige Gesichtfeld von 120 x 150 Grad. So konnte der Autor den Himmel in die vier Jahreszeiten untereilen und so komplett für eine geographische Breite für Europa ablichten. Der eigentliche Clou aber ist, dass es jede Aufnahme für die Jahreszeiten in drei Versionen gibt: einmal vom Rande einer Großstadt aus, einmal unter Landbedingungen und einmal ohne Lichtverschmutzung wie man den Himmel nur noch im Hochgebirge bei uns sieht. Wohl in keinem anderen Werk über unseren gestirnten Himmel wurde der Einfluss der Lichtverschmutzung in dieser eindrücklichen und fast dramatischen Weise dokumentiert. Dieser Vergleich ist eine Mahnung, dass auch der Sternenhimmel ein Kulturgut ist, das man nicht leichtfertig aufs Spiel setzen sollte.

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Der Großraum Augsburg/München hatte auch diesmal viele Stern-begeisterte Zeitgenossen angelockt - mich auch aus dem 260 km entfernten Hassfurt.
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H003 2013 ITV13 Vatertag der Zit alten Säcke

Vatertag der Zit:" alten Säcke"                  

Uns "alten Säcken" ist der jugendliche Enthusiasmus schon ein wenig verloren gegangen. Dieser Spruch entstand angesichts der
Begeisterung, die eine noch sehr junge Sternfreunding entfalten konnte, nachdem sie erstmalig mit dem roten ICS-Dobson den
Himmel neu entdeckte. Am Rande von Gedern - einem Urlaubs-Paradies für alle, die es schätzen, treffen sich jährlich zu Vatertag
eine unübersehbare Truppe aus der Astronomie-Szene. Man kennt sie mittlerweile, und fotografiert sie mit viel Genuß. Siehe
auch hier: http://www.astro-foren.de/showthread.php?14302-ITV-2012-ein-Streifzug&p=63119#post63119

Auch der Fotograf hat seinen Spaß, wenn er die altbekannten "Kämpen" in ihrer Feiertags-Montour ablichten kann. Mein Bericht ist also
keineswegs vollständig, natürlich individuell eingefärbt, weil einige Sports-"freunderl" keinen Wert auf meine Fotos legen.

Der Hartmann Wolf-Peter, nächstes Bild links, Lokomotive der Regensburger Sternfreunde, bekommt vermutlich eine all-umfassendere Übersicht
über die Teilnehmer, wenn er im Laufe der 5 Tage seine Prämierung vorbereitet, die dann am Samstag die zündende Idee, den besten Einfall prämiert,
mit der irgend ein ITV-Teilnehmer das Treffen bereichert: Das ITV hat viele Funktionen, Motivationen etc. Es ist also auch eine Ideen-Börse für alle,
die auf der Suche nach ihrer Problemlösung sind.

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Auch so ein Ideen-Bündel ist der Edi von den Füssener Sternfreunden: Der Astro-Stuhl mit Absturzsicherung, die Okular-Schürze aus Leinen, das Planetenschach,
die falt- und drehbare Sternkarte, die Teleskop-Lümmel-Leiter mit psychologischem Design, sind alles Proodukte einer sehr kreativen kleinen Mannschaft aus Füssen.
Den Edi übersieht man vielleicht, man hört ihn aber immer. Gerade trifft ihn wieder ein Geistes-Blitz !
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Auch der Astro-Fotograf und Hofberichterstatter wurde diesmal fremd-fotografiert.

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Uwe Pilz zur Linken, passionierte Planetenzeichner und visueller Beobachter und Winfried aus Gerchsheim - ohne Hut nur ein halber Astronom.

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Bei Martin vom ICS braucht es schon einige Bilder mehr, bis man ein casting-fähiges Bild im Kasten hat - bessert sich zunehmend mit der Tageslänge.

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Dr. Uwe Reichert von der SuW-Redaktion und der Füssener Edi üben gerade ein auschweifendes Begrüßungs-Ritual, wozu ich sie aus fotografischen Gründen
animiert hatte.
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Der Bernd Wälder, wesentlicher Organisator vom ITV, Uwe und Edi, der sich gerade eine Verschnaufpause von der Lümmelstuhl-Präsentations gönnt.
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Auf dem der Egbert von der Regensburger Truppe kurze Zeit später regelrecht "abhängt"!

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um anschließend in einen Mewlon "hineinzukriechen". Siehe auch: http://www.astro-foren.de/showthread.php?6084-Verzeichnis-optischer-Berichte Stichwort "Mewlon"

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Bernhard Wälder nochmals in voller Schönheit - falls ein Paßbild gebraucht wird . . .

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Dem Uwe seiner - läßt sich doch tatsächlich halbieren - gemeint ist natürlich der Dobson.

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Uli Zehndbauer von den Ingolstädter Sternfreunden und Organisator des BTM vor gelben ICS Hintergrund

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Die Tycho-Scheibe, bei Martin in unterschiedlichen Größen zu haben unter maßgeblicher Bearbeitung hergestellt von Karl Turner, ICS.

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Mit sehr viel Know How hat dieser Sternfreund alles integriert, was auf dem Sanitär-Markt zu haben ist: Man beachte die Warm/Kalt-Wasserhahn-Griffe, mit denen
der Hauptspiegel kollimiert werden kann, nach Maßgabe: Kalt-02:00 Uhr. Darunter versteckt sich auch noch eine Aquatorial-Plattform, mit zwei Motoren angetrieben.
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Das Kunstwerk von oben betrachtet.

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und hier der Sternfreund Michael Lippert persönlich.

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Auch eine Methode, ein SC-System über 4 kleine Laser zu zentrieren. Wird vermutlich demnächst einen Vergleich geben mit einer eher konventionellen Zentrier-
Methode gegen einen Planspiegel.

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Und hier nochmals das Prinzip erklärt: Ausgehend von einer mit vier Lasern bestückten "SchießScheibe", (mittig ein Kreuzlaser umgeben von 3 Punktlasern) treffen diese
durch das System hindurch auf einen kleinen Planspiegel im 2" Okular-Auszug, der das LaserLicht wieder zurückreflektiert. Der Kreuzlaser in der Mitte stellt auf die
opt. Achse ein, mithilfe der Punktlaser wird das System zentriert. Eine genauere Beschreibung will ich noch nachliefern. In ähnlicher Version gibt es diese Idee auch
noch anderswo, und dort größer. http://www.astro-foren.de/showthread.php?15306-Hotech-Laser-Collimator
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Diese Flüssigkeit soll die Gleiteigenschaften bei Dobsons erheblich steigern, sagte mir der Sternfreund. (Bitte nicht sachfremd anwenden!!!)

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bessere Karten hatte dieser Sonnenbeobachter bei den Wolkenlücken, wie man auch auf dem Bild sieht.

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Dem Kamera-Zoom sei dank hatte Matthias es etwas schwerer, sich hinter dem "Pfosten" zu verstecken.

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Vom Ostsee-Strand hatte sich Markus auf den Weg gemacht und führt gerade Verkaufgespräche, ob er sich Vixen, Deutschland, einverleiben soll.
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. . . auch auf dieses Bild wollte ich nicht verzichten.
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Der Stand von SuW, Uwe Reichert mit Mitarbeiterin.

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Alljährliche ITV-Besucher im Fachgespräch
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Uli Staake demonstriert gerade mit einer außerordentlich hellen Kopf-Lampe, wie er damit in Namibia eine Zahnbehandlung durchgeführt hat. Die LED Stirnlampe
Tactikka XP weiß/rot ist sehr zu empfehlen, man kriegt sie bei Martin, ICS. Sie gehört mittlerweile ebenfalls zu meinem Fundus. http://www.intercon-spacetec.de/produkte/produkthersteller/produktkategorie/petzl/produkt/stirnlampe_tactikka_xp/

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Wie löst man das Übernachtungs-Problem möglichst einfach? Die Angler-Freunde haben hier qualitativ hochwertige Lösungen anzubieten. Nur angesichts meines
fortgeschrittenen Alters ist sowohl Bücken wie Aufstehen nicht mehr so leicht wie vor 50 Jahren. Ein mitgebrachtetes Feldbett war kurz darauf bereits ruiniert
bei 130 kg Lebend-Gewicht. Die gute alte Luft-Matraze machte schließlich das Rennen.

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Mein 20" Dobson ist erst 6 Wochen alt und trägt witterungs-bedingt als Regenschutz einen wasserdichten Astro-Sack von ICS - womit wir wieder bei der Überschrift
angelangt wären: "Vatertag der alten Säcke!"

Siehe auch:
Galaxy Optics 20 inch Newton 506/2041 John A. Hudek 1998
Ein "Hut" entsteht .............. 20" Dobson f/4
Auf zur Rockerbox . . . 20" Dobson f/4

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.
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.

 

H002 2013 Die Sonne bezahlts Sternwarte Oberreith, Chiemgau


Die Sonne bezahlts         


Es war eine geniale Idee, die dem Sebastian Seidl im Jahre 2006 eingefallen ist, passend zum bundesweiten Astronomietag im Sept. 2007.
Eine Sternwarte, ausgelegt als Photo-Voltaik-Anlage im Rahmen der Energie-Wende, angesiedelt in einem  Freitzeit- und Tier-Park abseits
von Oberreit im Chiemgau,
als Strom-Versorger für diesen Tierpark, sodaß unterm Strich über die Sonnen-Energie  die Kosten langfristig
bezahlt werden. Dies ist ein sehr, sehr bemerkenswertes Modell, wie sich die Volks-Astronomie in der "Pampa" verwirklichen läßt. Auch
der Kontakt besonders mit den jungen Besuchern des Freizeit-Parkes ist eine große Chance, schon in früher Jugend die Begeisterung für
die Hobby-Astronomie zu fördern.

Die Idee kam unserem Astrospetzl Seidl Sebastian im Jahr 2006. Da er schon sehr früh auf Photovoltaik gesetzt hatte, verfügte er über eine große Erfahrung
in diesem Bereich. Bei einem Urlaub in der Nähe vom Bodensee hat er bei einem Landwirt drehbare Hütten gesehen auf denen eine PV-Anlage installiert war.
Da hat er Ihn angerufen und der hat ihn an die Firma Eggert  verwiesen, die diese Hütten baut. Nachdem der damals leitende Ingenieur seine Bereitschaft
signalisiert hatte, ging es nun um die Finanzierung des Projektes. Als erstes sollte das Ganze über ein Förderprogramm der EU (Leader Förderprogramm)
finanziert werden. Doch dort gab es hohe Auflagen (Bürgschaft über die komplette Summe  von 300.000€-400.000€ , Mindest-Anzahl von Veranstaltungen
usw.) Der Verein konnte damals niemanden auftreiben, der eine Bürgschaft übernehmen konnte. Auch gab es zögerliche Stimmen im Verein. Nachdem man
sich auf eine gangbare Lösung verständigt hatte, wurde das Förderprogramm auf Eis gelegt, später aber wieder neu gestartet. Da die Vereinsmitglieder schon
sehr viel Zeit und Energie in das Projekt hineingesteckt hatten, schlossen sich 8 Personen  zu der Freizeitpark GbR zusammen und beschlossen, das Gebäu-
de zu finanzieren, der Verein sollte nur noch das Teleskop finanzieren. Jedes GbR Mitglied mußte  eine Mindest-Einlage einzahlen, um genügend Grundkapital
für die ersten Planungen und Arbeiten zur Verfügung zu haben. Das restliche Kapital wurde auf 20 Jahre über eine ortsansässige Bank finanziert, sodaß jedes
GbR-Mitglied seinem Anteil entsprechend für  seine Summe haftet. Da sich aber der Baubeginn immer weiter verzögerte (durch Auflagen der Behörden),
sank die Strom-Einspeisevergütung so stark, daß eine wirtschaftliche Umsetzung fast nicht mehr möglich war. So wurde kurzfristig das Projekt neu ausgerich-
tet und man verabschiedete sich von üblichen Standard Modulen. In die Planung wurden jetzt Hochleistungsmodule einbezogen, die mehr Ertrag auf gleicher
Fläche erwirtschaften - möglichst zu ähnlichen Kosten. Auf Initiative von Sebastian Seidl erwarb die GbR Hochleistungs Module zum Standard Modul Preis. So
konnte das Projekt doch noch in Angriff genommen werden. Die Finanzierung baut auf einen durchschnittlichen Ertrag von 1280 kw/p auf, der zurzeit von
1350 kw/p noch übertroffen wird.

Sebastian hat das Ganze zum Patent angemeldet. http://patent-de.com/20061005/DE202006002401U1.html Sollte sich jemand ebenfalls für ein derartiges
Projekt interessieren, kann er gerne Kontakt mit den Chiemgauer Sternfreunden, oder mit Thomas Hilger aufnehmen, 1. Vorstand Hilger Thomas 08638/8842864
Freizeitpark GbR Oberreith - Solarstromsternwarte -Oberreith 6a, 83567 Unterreit. Sebastian Seidl: 08073 / 3 86 90 23
siehe auch: http://www.sonnenertrag.eu/de/solarstromsternwarte1/unterreit/1326/1210.html

Thomas Hilger, einer der Mitglieder der 8-köpfigen GbR vor der Sternwarte und zugleich einer der Chefs eines Photo-Voltaik-Stromlieferanten. In dem Projekt
steckt  neben dem jeweiligen finanziellen Eigenanteil jede Menge an Eigenleistung, um die Kosten zu senken: Dazu zählt z.B. der Innenausbau und die Verklei-
dung des Stahlgerüstes außen.

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.
Der Erste Spatenstich 2007 am Anfang des Projektes. Siehe auch die Ausgabe der Vereins-Schrift "Sternchen-3-2007" http://rohr.aiax.de/sternchen-3-2007.pdf

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Siehe auch: http://java.iivs.de/felix/servlet/org.buergeronline.magazin.ArtikelZeigen?Nr=812
------------ http://java.iivs.de/felix/servlet/org.buergeronline.magazin.ArtikelZeigen?Nr=760
------------ http://www.ovb-online.de/muehldorf/waldkraiburg/schnellen-erfolg-selbst-ueberrascht-2513148.html

Wie auf dem unteren Foto zu sehen, rollt der Schutzbau mit Photo-Voltaik-Dach auf einem Kreis-Fundament mit 10 Meter Durchmesser und wird mit
Schritten von 10 Min. tagsüber jeweils der Sonne nachführt. Damit ist die optimale Lichtausbeute während des Tages garantiert.

Weitere Sternchen-Ausgaben findet man hier: http://rohr.aiax.de/sternchen-2-2008.pdf, http://rohr.aiax.de/sternchen1_2009.pdf

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.
Das Stahl-Gerüst der Anlage erstellte die Firma Eggert, den weiteren Ausbau der Anlage übernahmen die Mitglieder der GbR und weitere Mitglieder des
Vereins. Den über einen Meter breiten Seh-Schlitz für das spätere Observatorium kann man auch schon erkennen.

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Im Juli 2013 steht die Anlage nun schon sechs Jahre. Das "Heiligtum" in der Mitte ist vor Vandalen entsprechend elektronisch abgesichert und zusätzlich in
einen Schutz-Käfig eingebaut. Seit September 2008 befindet sich das Spiegelteleskop in Newton-Bauweise in der Sternwarte. Der Hauptspiegel, ein 24-Zöller,
mißt 60 cm im Durchmesser, die Brennweite beträgt 2 Meter 90 cm, als knapp drei Meter. Das Teleskop ist in einer sog. Gabelmontierung gelagert, dessen
Stunden- bzw. Nachführachse parallel zur Erdachse ausgerichtet ist und deswegen in Richtung Polarstern zeigt. Schrittmotoren mit elektronischer Steuerung
ermöglichen es, die Drehung der Erdachse von West nach Ost mit hoher Präzision auszugleichen. Damit kann ein Beobachtungs-Objekt über Stunden am
Himmel verfolgt werden und es bleibt punktgenau im Bildfeld - wichtig für die Astrofotografie. Das Instrument war, bevor es in Oberreith seine neue Heimat
fand, von Richard Gierlinger, Schärding, erfolgreich auf der Suche nach Kleinplaneten eingesetzt worden.

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Ein paar Minuten muß man also warten, bis Thomas Hilger die einzelnen Elemente auf die Seite in dafür vorgesehene Fächer verräumt hat. Da steht sie nun,
die Gierlinger Montierung mit einem 24" Newton mit Gitterrohr-Tubus-Bauweise. Sechs Jahre vorher hab ich sie schon einmal gesehen - in Schärding.

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Entstanden ist die Montierung plus 24-Zoll Newton bei Richard Gierlinger, Schärding, dem ich im gleichen Jahr auf seiner dortigen Sternwarte einen Besuch
abstattete. Aus dieser Zeit entstand das folgende Bild-Material, das die Innenansicht dieser sehr stabilen und steifigen Montierung zeigt. Ein Blick in die
Chiemgauer Sternwarte, und sofort war mir der Hersteller des Instrumentes klar. Siehe den Bericht von 2007:
2007 Richard Gierlinger Sternwarte Gaisberg bei Schärding

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bei Sonnenschein bot sich an diesem Tag ein wenig Sonnenflecken-Beobachtung an mit einer Einführung in die Sonnenbeobachtung. An den Fragen der
Besucher läßt sich schnell ermessen, wie gering das Allgemeinwissen zu unserem Zentral-Gestirn beim Normalverbraucher ist. Mit großer Geduld erklärte
Thomas Hilger jeweils den Sachverhalt.

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Sinnvollerweise blieben die "Schutzanzüge" des Newton geschlossen, die Feinheiten hatte ich sechs Jahre zuvor mit Richard Gierlinger eingehend erörtert.
Wer tagsüber am Teleskop die Sonne beobachtet, wird also aller 10 Minuten durch die Bewegung der drehbaren "Energie-Hütte" überrascht, weil die mittlere
Betonsäule davon entkoppelt ist aus mehreren Gründen. Der Boden, auf dem die Besucher stehen, wurde zweifach ausgelegt, als eine der Sicherheits-
Auflagen der Behörden - man war durch die Katastrophe der Eislaufhalle in  Bad Reichenhall sehr vorsichtig geworden.
http://de.wikipedia.org/wiki/Eislaufhalle_Bad_Reichenhall
.
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.
An diesem Tag konnte man mit einem 4-Zöller die Sonne beobachten. Eine Schutzplatte schirmte das direkte Sonnen-Licht ab.

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.
Für den 24" Newton kommt man ohne die große fahrbare Leiter kaum aus, besonders wenn man vom Publikums-Verkehr überrannt wird. Die Buben darunter
wären so gerne damit in der Sternwarte herumgefahren.

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.
Ein neugieriger Blick auf den Hauptspiegel von Alluna-Optik  war mir allerdings vergönnt, schon weil ich wissen wollte, was innerhalb von sechs Jahren mit
einem solchen Spiegel passiert. Jedenfalls sei er, so Thomas, schon einmal gereinigt worden: Innerhalb der Fassung, indem man das Teleskop erst ein wenig
schräg stellt, mit einer großen Plastik-Wanne darunter, um dann ein paar Eimer Wasser über das wertvolle Teil zu gießen. Man muß nur wissen, wie es geht.

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.
An einer großen Projektions-Wand lassen sich mittels Beamer auch größere Bild-Vorträge, Filme etc. halten.  Im Keller, unter der Sternwarte sind die elek-
trischen Anlagen, die den Sonnenstrom entsprechend umformen. Wer sich darüber informieren möchte, sollte sich bei Sebastian Seidl kundig machen.

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.
Astronomie im Chiemgau e.V. wurde im Jahr 1998 gegründet. Ziel des Vereins ist die Vermittlung von astronomischem Grundwissen für
viele Bevölkerungsgruppen und diese mit einer leistungs-starken eigenen Sternwarte zu eigener Beobachtung anzuregen. So wurde
bereits zur Sonnenfinsternis vom 11.August 1999 mit vier Beobachtungs-Stationen das Himmelsereignis verfolgt. Mondfinsternisse,
Kometenerscheinungen, Stern- und Planeten-Bedeckungen stehen ebenfalls auf dem Programm. Ein weiteres Highlight war die Jahr-
tausend-Opposition des Planeten Mars im Jahre 2003. Astronomie im Chiemgau e.V. beteiligt sich regelmäßig an Ferien-Programmen.
Einmal jährlich veranstaltet Astronomie im Chiemgau e.V. die Chiemgauer-Astronomie-Tage (CHAT), ein Teleskop-Treffen für Amateur-
Astronomen:
2004 CHAT der Almauftrieb  Kontakt: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, 1. Vorstand Hilger Thomas 08638/8842864

Weitere Kontakte:
2012 Chiemsee, Sternwarte Andi Murner & Josef Büchsenmeister.
.

 

H001 2013 Der Alm-Berg rief - und alle Sachsen kamen

Der Alm-Berg rief - und alle Sachsen kamen!               

Der Franke Winfried Berberich (2.Bild, 3.Bild) hatte es vorgezogen, zum HTT zu fahren. Aus Sorge darüber, daß man dann dort keinen Platz mehr
bekommt, oder etwa gar als Comparsen in Winfrieds Film-Projekt reüssieren zu müssen, zog deshalb eine große Abordnung von Sternfreunden
aus dem Freistaat Sachsen aufs ca. 1200 m höher gelegene Almbergtreffen, Nähe Phillippsreut: Gut, daß man diese Kollegen endlich auch mal trifft.
Neben den Einheimischen aus Freyung, waren die Passauer, besonders auch die Regensburger mit Wolf-Peter angetreten, und weitere Versprengte
aus München, Ingolstadt, Augsburg, Köln und Haßfurt. Während am Nachmittag eine milde Herbstsonne den "Pelz" wärmte, erwiesen die arktischen
Temperaturen in der Nacht sehr schnell, wer ein echter "Spechtler" mit Durchhaltewillen ist. Bis nachts um vier hatten einige Beinharte auf den
Kometen gewartet und beobachtet bei minus 5° Celsius und eisigem Wind. Brrrrrrrrrrrr !

Bis zum Gipfel-Kreuz führt ein ca. 300 m langer Schotterweg mit ca. 20-Zoll tiefen Entwässerungs-Gräben. Wer sein Auto über dieses Hinderniss brachte, hatte
eine Gratis-Zentrierung für seinen Dobson gewonnen. Um nicht schwitzend mit nassen Kleidern oben anzukommen, legten einige auf dem Weg dorthin mehrere Pausen
ein. Das Gebiet ist am winterlichen Ski-Sport orientiert, wie man auf den ersten Bildern erkennt. Dort ist die Aussicht auf die weitläufigen Täler des Bayerischen Waldes 
einfach nur traumhaft. Das Wetter hatte bereits zu Beginn der Woche auf Astro-Wetter umgeschaltet für diejenigen, die schon am Montag angereist waren.
Und weil der Wirt der Gasthof-Pension die Heizung zu spät eingeschaltet hatte, waren wir zunächst in einem Kühlschrank einquartiert.

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Sorgfältig aufgereiht die Sternfreunde aus der näheren Umgebung: Passau, Freyung, Bad Tölz . . .

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selbst die Jüngste von Uli zog es unbeirrt aufs Almberg-Treffen, eignet sich doch so manche Rocker-Box idealerweise als Karussel-Ersatz, bzw. der ganze Dobson
als Wippe: Vorne die leichten Leut hinten die Schwereren.

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Derweil sich Wolf-Peter Hartmann und Wolfgang Janes auf ihren Vortrag vom Samstag vorbereiteten, als ich bereits wieder Richtung Eichstätt unterwegs war.

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Selbst ist der Mann: Offenbar war gerade "Waschtag" und das einzige Hemd hing zum Trocknen auf der Wäscheleine.

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"Gieß Wasser zur Suppe, heiß alle willkommen . . ." so eine alte Küchen-Anweisung, an die mich dieser Sternfreund bei seinen Kochkünsten erinnerte:
Es gab Linsen-Suppe von Aldi Süd.

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Sucht man einen roten Bus, findet man den Martin mitten drin. Er hat aber auch immer alles dabei . . . Links auf dem Bild der Volker alias Radeberger,
mittenmang Martin, rechts der Uli vom BTM

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vor allem seinen 20-Zöller, der schon viele Teleskop-Treffen gesehen hat. Bei 600- und mehr-facher Vergrößerung versuchten wir dem Zentral-Stern im Ringnebel
beizukommen bzw. ihn zu erkennen. Manchmal hat es seeing-bedingt geklappt.

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Auch andere Sternfreunde haben schöne Bärte, nicht nur der Egbert aus Regensburg.

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Zu einem Dobson gehört auch ein Sucher: Ebenfalls ein Dobson, und der hat dann wieder einen Sucher . . und immer so weiter.

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Und wenn man nicht gerade fachsimpeln muß (ich liebe die Entspannung), dann kann man ja Monopoli Spielen mit Jägermeister, oder wie der edle Tropfen hieß
auf dem Tisch.

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Die Batterie einiger Astro-Fotografen

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Und schließlich der Sternfreund, der so viel zum Thema Mikroskopie zu sagen wußte.

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Für Rentner könnte das Almberg-Treffen im Bayerischen Wald ruhig auch zu einer wärmeren Jahreszeit stattfinden: Der Standort jedenfalls wäre dafür bestens
geeignet. Herzberg wäre ca. 500 km weit gewesen, die Emberger Alm ca. 600 km, und nach Freyung waren es ca. 370 km von Hassfurt weg. Und wenn dann auch
noch eine große Truppe aus Sachsen rüber-macht zu uns, dann paßt doch alles.
.
.

 

H999 2014 ICS - Astrofest

Diesmal nannten sie es Astro-Fest - Familien-Fest hätte auch gut gepaßt. Wenn sich die Sternfreunde aus dem Norden Deutschlands und dem Füssener
Süden sehen wollen, dann ist dies immer der geeignete Termin. Die Mannschaft "werkelt" dann mehrere Wochen zuvor, und braucht danach eine Woche,
um in die Firma wieder die Übersicht herzustellen. Die knapp 300 km von Ost-Unterfranken bis Augsburg und zurück nimmt man gerne in Kauf und ist
hernach auch ein paar (!) Euro wieder "ärmer". Hier also noch ein paar Schnapp-Schüsse:

2014_ICS-01.jpg
.
Martin in fröhlicher Erwartung, daß ich endlich auf den Auslöser drücke.

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Den PlaneWave habe ich das letzte Mal auch schon fotografiert.

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. . . versteckt sich doch glatt hinter einem Teleskop - der gute Stefan!

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Hat nicht der Papst unlängst die Mafiosi exkomuniziert?

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An diesem Tisch kommt man nur schwer vorbei !

2014_ICS-06.jpg
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Füssener Urgestein - links der Edi und rechts der Wolfgang

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. . . ich bewache hier das Sonnenteleskop!

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Vixen und andere Mitbewerber ließen sich auch nicht lange bitten.

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.

Da erst am Spätnachmittag die nacht-aktiven Sternfreunde erscheinen, entgeht mir leider der allergrößte Trubel, Sorry!

X_Kap08

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Berichte und andere Anlässe
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-H001 2013 Der Alm-Berg rief - und alle Sachsen kamen! AlmBergTreffen 2013

-H002 2013 Die Sonne bezahlt's Sternwarte Oberreith, Chiemgau

-H003 2013 ITV13 Vatertag der Zit."alten Säcke"
-H004 2012 ICS "Zum Stuhl ein Tisch" Tag der offenen Tür am 30. Juni 2012
-H005 2012 Chiemsee, Sternwarte Andi Murner & Josef Büchsenmeister Keltische Sternkarte ?
-H006 2012 Mai ITV 2012 - ein Streifzug
 

-H007 2011 Sept. AME - Bilder von Thomas Forster
-H008 2011 Intercon Spacetec Tag der offenen Tür 25.Juni
-H009 2011 TS_TdoT 16.April: Andi's Fernröhrle - in der Praxis
-H010 2011 Gemeinschaftaktion - Omegon Kuppel 3m ___ Scope Dome ____ Rohr-Sternwarte ____ Osterei, Atom-Ei
H011 * 2010 Alluna Optics RC-System Astro Shop
-H012 2010 ITV: Equatorial-Plattform und Schiefspiegler Mai_10 Äquatorial FFD Plattform Dobson Nachführung paralaktisch
-H013 2009 Bayerisches Telekop Meeting Sept. in Pfünz
H014 * 2009 Astronomie Club in Volkach 12. Sept.
-H015 2009 Intercon Spacetec - Tag der offenen Tür
-H016  2009 ITV_09 - Impressionen Mai 09 Gedern
-H017  2009 Gerchsheim, Würzburg, 100 Stunden Sterngucken
-H018  2008 Bayerisches Teleskop Meeting unter gutem Stern
-H019  2008 Intercon Spacetec - Tag der offenen Tür
-H020  2008 ITV am Gederner See
-H021  2008 Die Optik Konferenz bei Wolfgang Busch
-H022  2007 Bayerisches Teleskop Meeting - Die spinnen die Römer
-H023  2007 Wolfgang Busch zu seinem 80 Geburtstag
-H024  2007 Richard Gierlinger Sternwarte Gaisberg bei Schärding
-H025  2007 ICS-Augsburg, Tag der offenen Tür
-H026  2007 ATV Erste Astromesse in Ostdeutschland
-H027  2007 ITV nicht mehr wieder zu erkennen
-H028  2007 Greenwich Royal Observatory
-H029  2007 Handmade in Würburg 
-H030  2006 1. AstroMesse Villingen-Schwenningen  
-H031  2006 ITV - kalt, naß und windig  
-H032  2006 Creativa in Dortmund  
H033  * 2006 Frauenkirche in Dresden  
-H034  2006/4 TS-Tag der offenen Tür
-H035 2005 ITT-Nachts gehört die Autobahn mir 
-H036 2005 Clear Sky unter italienischem Himmel in Ferrara Besuch bei Massimo Ricardi
-H037 2005-Juni Kleinplaneten-Tagung in Heppenheim
-H038 2005 Schlesien und das Riesengebirge
-H039 2004 ITT Wenn der Nebel den Berg ... 
-H040 2004 Besuch der Wilhelm Förster Sternwarte
-H041 2004 CHAT der Almauftrieb 
-H042 2003 ITT - Wenn zwei sich herzlich lieben
-H043 2002 The Flying Dobson 16. ITT in Kärnten
-H044 2002 BTM in Pfünz 
-H045 2000 Das Teleskop auf dem Observatorio Cerro Armazones
-H046 1998 Zum Zahnarzt auf die Alm
-H047 Viehischer a Capella, save ACapell: zwei, dreivierfünfsechssieben, Merry Christmas: acht, neun, zehnelfzwölfdreizehn,
-H048 vierzehnfünfzehn
-H049 Advent.mp4 Es blaut die Nacht Loriot
-H050 Weihnachts-Grüße 2008 mit swf-filesWeihnachtsgrüße 2009
-H051 Neuer Weihnachts-ClipVallentins-Tagdownload, zweidreivierfünf
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-H053 Gegendarstellung Herzberger Teleskop-Treffen und Cremer-Link ___ PersonelloA __ B _._[COLOR=blue]B1 __[/COLOR]__ D
-H054 einfach nur typisch
 - Gegendarstellung zu KaStern auf A.de Juni 2012[/B]

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Das Hamburger Robotische Teleskop
Atik-2C-Color Camera, TeleskopServiceAtik Instruments

H/08** Das Auge

Das Auge - Dunkel-AdaptionDas Auge, Uni Dortmund, Vorlesungsskript Purkinje Effekt
Auge, spektrale Empfindlichkeit, Empfindlichkeit //rohr.aiax.de/@Muster_Curve.png" style="border: 0px; color: rgb(51, 102, 153); cursor: pointer; text-decoration: none;">Luminosity Curve, Link_GerdLink.txt
Roger N. Clark Visual Astronomy of the Deep Sky //rohr.aiax.de/@Clark08.jpg" style="border: 0px; font-size: 13px; color: rgb(51, 102, 153); cursor: pointer; text-decoration: none; font-family: 'Trebuchet MS', Arial, sans-serif; line-height: 19.5px; background-color: rgb(252, 253, 254);">Link 1, //rohr.aiax.de/@Clark09.jpg" style="border: 0px; font-size: 13px; color: rgb(51, 102, 153); cursor: pointer; text-decoration: none; font-family: 'Trebuchet MS', Arial, sans-serif; line-height: 19.5px; background-color: rgb(252, 253, 254);">Link 2
DiagrammRutten: Auge Tag-, Nacht-SehentelescopeѲptics.net
TU Ilmenau Spektrale HelligkeitsEmpfindlichkeit des menschl Auges
Notes on AMATEUR TELESCOPE OPTICS Massimo Ricardi 4.8.2. Measuring chromatic error , http://www.telescope-optics.net/eye.htm

Astronomische Begriffe

Scheinbare Größe von HimmelsObjekten, Sonne, Mond, Planeten BR_online
Die Scheiner-Methode beim Ausrichten der Stunden-Achse

häufige Begriffe

Astigmatismus, Coma, Sphärische Aberration
//rohr.aiax.de/@TMB130VuojarviSW_04.jpg" style="border: 0px; font-size: 13px; color: rgb(51, 102, 153); cursor: pointer; text-decoration: none; font-family: 'Trebuchet MS', Arial, sans-serif; line-height: 19.5px; background-color: rgb(252, 253, 254);">Über- oder Unterkorrektur 
Strehl, RMS, PV[B]Optikprüfung mit Laserinterferometrie, Peter Rucks [/B]
Ronchi-Bilder interpretieren 
Carl Zeiss Certifikat 

Wetter aktuell, 

Deutschlandkarte, ___ Europakarte , Wetterspiegel ,- http://www.skippysky.com.au/Europe/ , http://www.sat24.com/ ,
http://www.meteoblue.com/de_DE/point/forecast/tab/b/pictocastDaily/f/167282/c/de , http://www.yr.no/place/Germany/Bavaria/
http://www.meteox.de/h.aspx?r=&jaar=-3&soort=satradar , http://www.wetterspiegel.de/de/europa/deutschland/50.html

DHL VersandPreise

http://www.dhl.de/de/paket/preise.html


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H011 - Alluna - unser Beitrag für afa Paris

Morgen Montag geht dieses RC-System von der Firma Alluna Optics auf Reisen. Eine Abordnung der französischen Sternfreunde trifft sich morgen bei Alluna Optics, und schultert dieses nicht ganz leichte "Teil", damit es rechtzeitig in die französische Metropole gelangt. Grund genug, sich dieses "Geschoss" bei einem Sternfreund einmal aus der Nähe zu betrachten.

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http://www.afanet.fr/rce/Default.aspx
Wer mit Französisch keine Probleme hat, kann sich hierzu einschlägig informieren, derweil ich noch einige zusätzliche Bilder des "deutschen Beitrages" anfügen

möchte.

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Das RC-System von Alluna Optics kann auf diesen Webseiten studiert werden: http://www.alluna-optics.com/

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Wer sich diese hochwertige Optik zulegt, bekommt neben einem aussagekräftigen Zertifikat weitere technische Details an die Hand, mit dem das

computergesteuerte
System eingerichtet werden kann.

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In natura macht bereits die mechanische "Performance" etwas her - neudeutsch Finish genannt. Bereits an Details läßt sich eine hochwertige Fertigungs- Technik
erahnen, die allerdings für diese Systeme selbstverständlich sein sollte.

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Besonderen Wert legt Alluna Optics auf eine hohe Glätte der polierten Oberflächen, weil dieser Umstand einen größtmöglichsten Kontrast garantiert. Das läßt sich
sehr leicht an Planeten-Bilder und an engen Doppelsternen nachvollziehen.

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rechts im Bild der "rasende Reporter" immer im Dienst der Hobby-Astronomie.

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die okular-seitige Ansicht des RC-Systems, für den es auch einen Feldkorrektor für ein ultraweites Feld gibt.

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Auf meiner Rundreise durch Süddeutschland wollte ich unbedingt die Omegon 3m Kuppel bei Astro Shop, Landsberg am Lech

, näher unter die Lupe nehmen:
Eine sehr geräumige, elegante und durchdachte Lösung zu einem vergleichsweise günstigen Preis, wenn man seine Gerätschaft nicht immer transportieren will.

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Die Anlage vermittelt auch innen einen stabilen und langlebigen Eindruck, zusätzlich mit allen Finessen der elektrisch/elektronischen Aussteuerung.

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H033 - Frauenkirche in Dresden ein nationales Mahnmal

07.03.2006 - Die Frauenkirche in Dresden ist ein nationales Mahnmal ...oder ein Zeichen unserer christlichen Kultur? Die Stadt liegt an der Elbe im Bundesland
Sachsen,  gestern wurde ein zweiteiliger Film über ihre Zerstörung gezeigt und das öffentliche Interesse für diese Stadt nimmt offenbar zu. Obwohl von mir
nur 400 km  entfernt, war es uns ein Zwei-Tagesausflug wert und hier sind die fotografischen Eindrücke. Ihr wißt sicherlich, welche Stadt ich meine und um
welche  berühmten kulturellen Objekte es sich dabei handelt. Jedenfalls auch eine Antwort auf den lausigen Karrikaturen- Streit.

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H014 - 13.09.2009 Leben wie Gott in Franken

H014 - 13.09.2009  Leben wie Gott in Franken

Die Gegend um Volkach ist für equisite Weine bekannt: Auslese, Beerenauslese, Trockenbeerenauslese. Optima, Scheurebe, Ortega, Rieslaner, Ruländer etc. um nur einige der fränkischen Reben zu nennen. In dieser Gegend gedeiht also auch die Hobby-Astronomie außerordentlich gut, und was die Spitzen-Weine auf der einen, das sind die Spitzen-Optiken auf der anderen Seite: Es wimmelt geradezu von Takahashis und Astreya-Optiken, die vermutlich alle schon mal auf meiner opt. Bank gewesen sind. Und weil die Epsilon Lyrae Sterne ein wundervolles Test-Objekt für gute Optiken sind, und überdies derzeit im Zenit zu suchen sind, nutzten wir die vierte klare Beobachtungs-Nacht bei Stefan.

Epsilon Lyrae

Die doppelten Doppelsterne sind sicherlich den ersten Hingucker wert, und exakt aufgelöst sollten sie schon sein, genau wie auf dem folgenden Foto zu sehen. Viel interessanter jedoch sind die feinen Sterne zwischen den Doppelsternen. Die hatte der Thilo (http://www.astronomieclub-volkach.de/ARCundAPO1.jpg) noch gar nicht gesehen, obwohl er doch mit einem 130/1000 Takahashi APO unterwegs ist, nachdem er sich "fröhlich" vom William FLT wegen Überkorrektur (http://www.astro-foren.de/showthread.php?p=39697#post39697)"verabschiedet" hatte. Und tatsächlich zeigte der Tak genau diese feinen lichtschwachen Sterne, mit denen man am Himmel hervorragende Teleskope nachweisen kann - visuell natürlich. Interessant wird unser Hobby ohnehin erst, wenn man sich jahrelang mit ein und demselben Objekt befaßt. Auf diese Weise haben manche Berufs-Astronomen promoviert und sich später habilitiert. Für den Winter ist das Trapez im Orion ein ähnliches Testobjekt und derzeit am 12. Sept. südöstlich bereits gut zu sehen. Mars steht derzeit nahe an der Sonne, rechts neben Castor und Pollux, ziemlich blass und als Scheibchen deswegen nicht ganz  rund.

http://www.epsilon-lyrae.de/Beobachtungstipp/Beobachtungstipp.html
http://www.epsilon-lyrae.de/Neu/Neu.html

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Ein gut funktionierende Reibrad-Montierung benutzt Stefan (http://www.astronomieclub-volkach.de/SternwarteNeu.jpg), die er vermutlich von Ralf Mündlein
(http://www.astro-theke.de/)hat - die Bauweise läßt dies vermuten. Winfried hatte "Eulen nach Athen" gebracht und setzte seinen Takahashi gleich noch mit
drauf. Durch Thilos (http://www.astronomieclub-volkach.de/ARCundAPO1.jpg) Tak schaute er vorsichtshalber nicht durch, gestand er mir, um nicht neidisch
zu werden. Hinten auf Stefans (http://www.astronomieclub-volkach.de/SternwarteNeu.jpg) T-Shirt prangte der Andromeda-Nebel, und ich war versucht zu
fragen, wie oft er den schon gewachsen hätte . . . Jedenfalls glaubt man gar nicht, daß in einem Wohngebiet soviel Astronomie möglich ist, und zu später
Stunde stauten sich die ca. 30 Beobachter derart, daß fast kein Durchkommen mehr war. Ich hatte bereits vorher mit Thilo in dessen Sternwarte
(http://www.astronomieclub-volkach.de/ARCundAPO1.jpg) das Weite gesucht. Es ist schon ein Genuß, die exakte Definition der Epsilon Lyrae Sterne mit
400-facher Vergrößerung studieren  zu können und die Objekte zwischendrin. Da fängt dann die Astronomie erst an. 

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Aus Gerchsheim, Schweinfurt, Haßfurt waren sie angereist, sodaß es in der Ringstraße 20 keinen Parkplatz mehr gab. Winfried
hatte "Hochprozentiges" dabei, mit dem er sich aufwärmte - Herbstnächte können kalt werden. Einladend duftete frisches Brot,
das die Hausherrin vorbereitet hatte. Der Club-Gedanke sorgt offenbar viel eher für gemeinsame Aktivitäten, als so mancher
Astronomie-Verein.

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