D096-01 * CFF_RC - Outfit perfekt und optisch ? Na ja !
HAS 14.06.2017 - siehe auch den Thread auf https://www.cloudynights.com/topic/577046-cff-250mm-10-rc-arrived/
(https://www.cloudynights.com/index.php?app=members&module=messaging§ion=view&do=findMessage&topicID=1113585&msgID=__firstUnread__)
Catalin Fus posted
Das "edle" Teil von CFF-Telescopes kostet knapp 7 000.- Euro. Für diesen Betrag erwartet man eine handwerklich solide Arbeit,
sowohl bei der Mechanik, vor allem aber bei der Optik: Also eine perfekte Astro-Kamera. Im vorliegenden Fall könnte man sich auch
entscheiden für ein baugleiches RC-System von TS 254-mm-f/8-Ritchey-Chrétien-RC-Teleskop - Carbon-Truss-Tubus für 2 899.- Euro ,
und hätte damit vermutlich sogar die bessere Wahl getroffen, was mein künstlicher Sternhimmel im Vergleich zeigt. Bei GSO ist im
Allgemeinen die Politur besser.
Ähnliche Erfahrungen mit der Qualität von CFF-Telescopes konnte man bereits mit einzelnen Refraktoren machen:
A103A * CFF 127 F7 AS Zwischen Dichtung und Wahrheit A103B * CFF Telescopes Triplet APO 160/1050
A103C * CFF 160/1050 - Erst wenn er temperiert ist, entfaltet er seine Schönheit !
Ich hatte hier jedenfalls schon einige unterschiedliche opt. Systeme, gefertigt in der Nähe von Venedig, die durch mechanisches Outfit
zu beeindrucken versuchen, und damit eine schlechte Optik zu kaschiert wird. Der Kunde merkt die mangelnde opt. Qualität in der Regel
erst später (siehe den oberen Cloudy Night Link) und bleibt zeitlebens damit unzufrieden. Er schiebt vorhandene Fehler auf sein eigenes
Unvermögen.
Der Optik-Hersteller nördlich von Venedig ist also im Polieren/Retouchieren nicht so fit. GSO RC's haben in der Regel eine besssere
Qualität. Und nachdem der von Germano Marcon mitgelieferte "Analysis Report" grobe Bearbeitungs-Fehler aufweist, wäre ein informativer
Plausch mit dem Programmierer von AtmosFringe, Massimo Riccardi, durchaus sinnvoll. Dieser Strehlwert stimmt nicht! Er ist auf
mehrere Arten "geschönt" Das Referenz-Interferogramm als Basis für seine Auswertung wird Herr Marcon vermutlich nicht herausrücken.
Das synthetische Interferogramm im Report enthält lediglich die sphärische Aberration, da Astigmatismus und Koma deaktiviert sind.
Der von Marcon verwendete Bath-Interferometer hat vermutlich eine grüne Laser-Diode als Lichtquelle. Damit müßte man bei INPUT und
bei OUTOUT 532 nm wave als Wellenlänge eintragen.
Wenn man jedoch von 532 nm wave (INPUT) auf die längere Wellenlänge 632.8 nm wave (OUTPUT) umrechnet, bekommt man automatisch
ein höheres Strehlergebnis für 632.8 nm wave. Das kann man selbst über das synthetische I_Gramm aus dem Report beweisen.
Auch das Foto eines künstlichen Sterns würde sofort die Polier-Sitatuion offenbaren. Schon beim Sterntest bekommt man einen nieder-
schmetternden Eindruck. Im Internet wird dieses Teleskop jedoch so beworben:
Zit:" Jedes Teleskop ist an einem Interferometer, am künstlichen Stern und unter realen Nachtbedingungen vom Hersteller getestet"
Ohne ein Foto-Dokument muß ich das schon gar nicht glauben.
Soweit bisher zu ermitteln war, "schraubt" der Chef-Optiker - (oder was er wirklich gelernt hat) - in Polen die Teile zusammen. Wer tatsächlich
den folgenden ANALYSIS REPORT "verbrochen" hat, läßt sich aus den vielen Fehlern leider nicht ermitteln. Das Teleskop trägt die
Serien-Nummer #012.17, auf dem "Persil-Schein" steht jedoch # 02.17 . Es könnte ein Flüchtigkeits-Fehler sein und wäre dann ein Hinweis,
wie sorgfältig innerhalb dieser Firma gearbeitet wird. Es kann aber auch getürkt sein, von einem, der sich gar nicht mit der Auswertung
durch AtmosFringe auskennt. Man hat den Eindruck, der Kunde soll für dumm verkauft werden. Auch einen Firmen-Stempel von
Luigi Marcon sucht man vergebens auf diesem ANALYSIS REPORT. Wage es also keiner, bei dieser Firma auch noch anfragen zu wollen.
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Dieses synthetische Interferogramm, offenbar bei 532 nm wave entstanden (grüner DiodenLaser) zeigt nur die sphärische Aberration, weil
sowohl Astigmatismus und Koma deaktiviert worden sind. Warum Astigmatismus deaktiviert ist, dafür gibt es keine stichhaltige Begründung.
Wenn man Koma deaktiviert, könnte man den variablen Justierzustand eines solchen Systems geltend machen, der demzufolge variiert und
über eine exakte Justage auf Null gebracht werden könnte. Ebenso auf Null bringt den Astigmatismus eine sorgfältige Justage des Haupt-
Spiegels, sodaß es wirklich keinen Grund gibt, sowohl Astigmatismus und Koma zu deaktivieren also abzuziehen, außer man will den
Kunden hinters Licht führen.
Ein Roßtäuschertrick ist es aber, wenn man bei INPUT die üblichen 532 nm wave eingibt, bei Output hingegen auf die längere Wellenlänge
vom Helium--Neon-Laser umrechnet, wobei die üblichen Dioden bei 670 nm wave liegen. Durch diesen Trick hebt man das schlechtere
Strehlergebnis von 0.938 Strehl auf sagenhafte 0.956 Strehl. Über das Synthetische Interferogramm läßt sich dieser Sachverhalt leicht
beweisen. Einen Rest-Astigmatismus von PV L/2.4 , wie sich aus meinem Interferogramm ergibt, sieht man beim Kamera-Sensor mit einer
Pixel-Größe von ca. 4 Mikron in jedem Fall, besonders wenn man vorher mit einem guten APO fotografiert hat.
Der Hersteller CFF-Teleskop mit der Optik von Marcon erinnert mich deshalb an die früheren Refraktoren und natürlich auch an die nachträg-
lichen Diskussionen mit dem Designer - was aber die Optik auch nicht besser machte.
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Ausgewertet habe ich mehrere Igramme mit unterschiedlich vielen Streifen. Je weniger Streifen, umso katastrophaler zeigen sich die
Polierspuren, die tiefe irreguläre Gräben hinterlassen haben - der Retouchierer hat also kräftig auf der Optik herum-geschrubbt. Die
Strehl-höchste Auswertung gelingt mit diesem I_Gramm, bei dem die Polierspuren weniger deutlich zu sehen sind.
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Deshalb füge ich ein weiteres, mit weniger Streifen ein. Die Streifenverformung besonders bei 15:00 Uhr sind ein deutlicher Hinweis, wie
gnadenlos die Retouche mit der Fläche umgegangen ist. Zusammen mit dem Astigmatismus wird die ankommende Lichtenergie kaum
im Beugungs-Scheibchen konzentriert sein und damit feine Sterne kaum darzustellen sind, besonders bei kleinen Pixeln auf dem Kamera-
Sensor.
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Für derzeit 7 000.- Euro sollte man dieses Teleskop einem erwartungsvollen Astro-Fotografen nicht in die Hand drücken, da er ja die
Ursache für seine weniger berauschenden Bilder nicht kennt und Seeing und andere Effekte dafür verantwortlich macht. Schon weil
der Strehl-Wert trickreich kräftig angehoben worden war. Leider ! Der künstliche Sternhimmel zeigt also sehr deutlicht die Lichtver-
teilung, ......
http://r2.astro-foren.com/index.php/de/14-beitraege/06-messtechnik-teil-2-aufbau-diverser-interferometer/684-f041c-artificial-sky-test-bei-sc-rc-und-cassegrain-systemen
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... die eigentlich so aussehen sollte:
Auf Basis des oberen Interferogrammes zeigt sich in der Energie-Verteilung, daß sich der Astigmatismus in kräftigen Spitzen im Bereich
des ersten Beugungsringes darstellt. Astigmatismus der Grundordnung (PV L/3.8) und höherer Ordnung (PV L/3.5) summieren sich
schließlich auf PV L/2.4 .
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Im Lyot- Rauhheits-Test kann man regelrecht verfolgen, wie der Retoucheur dem Glas "das Fürchten" gelehrt hat. Vor vielen Jahren
hatte ich schon einmal ein solches geschundenes Stück Glas zu beurteilen aus derselben Gegend um Venedig. Nach der Überarbeitung
auch nicht viel besser.
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Und wenn dann Atmos-Fringe im oberen Analysis Report aus den Ecken und Kanten - auch bei meinem I_Gramm - ein "freundliches"
synthetisches I_Gramm gezaubert hat, und besonders auch den Astigmatismus herausgerechnet hat, und zusätzlich durch eine Falsch-
Eingabe auch noch den Strehl auf 0.956 angehoben hat, dann wird der Kunde vom Hersteller kräftig hinters Licht geführt. Ob mit Absicht
oder nicht, wird man diesem Hersteller jedoch kaum nachweisen können.
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Die dazu passende Wellenfront-Darstellung
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Und zuletzt ein differenzierter Blick auf die opt. Fehler bei meiner Auswertung für RC-System # 2.17:
Wenn alle Fehler berücksichtig werden (Astigm, Koma, Spherical) wäre das ein Strehl von 0.702
Unter Abzug von Koma (PV L/3.3 als variabler Größe), also nur noch Astigm und Spherical wäre das Strehl = 0.786
Würde man, wie im oberen Analysis Report dokumentiert, sowohl Astigmatismus und Koma deaktivieren, so klettert
der Strehlwert auf sagenhafte 0.995 Punkte (nur Spherical), und damit sogar besser, als im oberen Analysis Report ausgewiesen.
Wenn bei RC-Systemen der Hauptspiegel unzureichend kollimiert ist, dann zeigt das System Astigmatismus. Wer dies
als Argument benutzt, Astigmatismus ganz abzuziehen, verkennt, daß sowohl die HS-Lagerung wie auch der HS selbst,
Astigmatismus einführen können, was man voneinander nicht trennen kann. Deshalb sollte ein solches RC-System perfekt
zentriert den Hersteller verlassen mit einem Analysis Report, der alle Fehler (Astigm, Koma, Spherical) eindeutig im
Analysis Report ausweist. Er täuscht sowohl sich und vor allem den Kunden, der Anspruch auf ein perfektes Teleskop hat.
damit wird der obere Analysis Report sinnlos.
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Auf Cloudy Night postet Catalin Fus, Krakow, Poland www.cfftelescopes.eu folgenden Beitrag Seite 3/#60,
https://www.cloudynights.com/topic/577046-cff-250mm-10-rc-arrived/page-3
Optics are from Luigi Marcon.
From my hands, telescope left perfectly aligned and it was tested prior to being packed and shipped.
Teleskop-Service has the obligation to double check the telescope and I've had info from the Customer (Heinrich Ludwig) that it was misadjusted by someone as I could test it easily at 1000x in autocollimation while the Customer said to me that star test was a mess.
I've helped with spacing info and back-focus info because there were 'only' 6 mm of difference between what I have delivered as measured mirror separation and what the Customer received.
We can't be responsible for everybody in the chain and I have no idea who handled the telescope in the past weeks, since it was delivered in Germany.
I have personally no idea when you have tested the telescope....
There is also an important info on our Terms of Sales page:
'The user must be capable of collimating optics to ensure optimum performance'
If someone 'adjusts' blindly the optics, like I've mentioned above (6mm spacing difference in an RC is huge), it doesn't mean this is CFF Telescope's problem as we've delivered all documents necessary.
That piece of paper is what we have received from Luigi Marcon.
This is not CFF Telescopes optics inside (made by our optician) and whomever has issued that piece of paper, is the one who should be able to answer your questions.
Teleskop-Service was informed about that prior to ordering the telescope.
Out of my limited optical knowledge, you can't measure reliable astigmatism with a Bath interferometer, as it is an off-axis measurement, prone to astigmatism anyways....that might be the reason it is deactivated in the report.
Don't want to comment more about refractors in this topic, as there is no need.
Ohne ein fotografisches Dokument muß ich nicht glauben, was der "Chef-Optiker" aus Warschau behauptet, daß dieses Teleskop
seinen "Laden", perfekt zentriert, verlassen hätte. Teleskop Service hätte auch noch den Zit."Doppel-Check" vorzunehmen:
- ob die Zentrierung noch stimmt?
- ob Catalin Fus in der Lage ist, den ANALYSIS REPORT auf Richtigkeit zu prüfen und den richtigen Analysis Report mitzuschicken?
Es wäre also völlig ausreichend, wenn die im Internet versprochenen Dokumente dem Gerät als Beweis beiliegen würden,
dann käme von den Kunden keiner auf die Idee, das Ganze mal vom Rohr untersuchen zu lassen.
- eine Feldfotografie unter Angabe der Pixelgröße, wie in der Werbung versprochen
- ein künstlicher Stern in Autokollimation bei hoher Vergrößerung
- ein Ronchi-Bild in Autokollimation mit einem 10-Liniengitter
- ein Analysis-Report, der sachlich stimmt
bei 7 000.- Euro könnte man etwas mehr Sorgfalt erwarten, weil man sonst einen Ruf zu verlieren hätte.
Guckst Du hier: http://cfftelescopes.eu/optical-quality-lens/
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