D032 C-8 immer noch opt. hervorragend
C8 bei 656.3 nm wave optimal
Es wäre nicht das erste Mal, daß die Schmidt-Cassegrains auf das rote Spektrum optimiert sind,
besonders wenn sie aus den 90-Jahren des letzten Jahrhunderts stammen. Erwartungsgemäß war
auch diese Optik überdurchschnittlich gut, wobei innerhalb der Produktions-Palette die kleineren
C8 immer am besten abschnitten. Eine Vergleichsmöglichkeit bietet sich auch hier:
http://www.astro-foren.de/showthread.php?p=34376#post34376
Ein Qualitäts-Merkmal wäre es bereits, wenn man mit hoher (1000-facher) Vergrößerung die folgende Abbildung erreicht.
Damit kommt man dem theoretischen Auflösungsvermögen dieser Öffnung sehr nahe. Die gemessene würde
bei 0.83 arcsec liegen, die theoretisch bei 0.692 arcsec, wobei man sich streiten kann, wie gut in der
3-Gruppe der Abstand der "engen Doppelsterne" rechts mit 0.008 mm oder 8µ abgebildet wird, weil aus ihm
die Auflösung ermittelt worden ist. Dieser künstliche Sternhimmel ist hier beschrieben: Artificial Sky Test
Die Obstruktion bei SC-Systemen sorgt überdies dafür, daß ein gut sichtbarer Teil der Lichtenergie in den
ersten Beugungsring verlagert wird. In dem Fall wird sogar ein leichter dreieckiger Astigmatismus sichtbar.
Auch die umgekehrte Frage ist interessant zu beantworten, wie brauchbar ist das Bildfeld bis 20 mm
Durchmesser bei 200-facher Vergrößerung. Dieser Test läuft auf eine Felduntersuchung hinaus.
Genaugenommen müßte in der Bildebene ein Chip plaziert werden, oder man hat ein Okular mit einem
ebenen Bildfeld und Randschärfe bis 20 mm tatsächlem Bildfeld-Durchmesser. Ich arbeite noch daran.
Zumindest sind die feinen Lichtpunkte am Rand schon einmal vielversprechend.
Spätestems beim Foucault-Test links hat man es mit einer ziemlich homogen ausgeleuchteten Fläche zu tun.
Aber beim Ronchitest, 13 lp/mm intrafokal sind Störungen feststellbar, die im Lyot-Rauhheitstest umso deutlicher
auftreten.
Die Diskussion vor einigen Jahren mit Meade anläßlich eines 12-inch SC hatte einen Gaußfehler zum Thema,
was ich mehrmals bei SCs nachgewiesen habe. Auch hier kommt dieser Fehler etwas zum Tragen. Allerdings
weniger schlimm, wie im folgenden Beispiel:
http://astro-foren.de/index.php/Thread/6049-Auf-Rot-korrigiert/
Siehe auch hier: http://astro-foren.de/index.php/Thread/5016-Ein-ausgepr%C3%A4gter-Gau%C3%9Ffehler-nur-falsch-optimiert/
So kommt es, daß auch dieses C8 im kürzeren Spektrum bei 546.1 nm = e-Linie = grün stärker überkorrigiert
ist und damit den Strehl etwas drückt.
Wenn man die Koma als Kollimations-Rest-Fehler abzieht, dann hätte man einen Strehl von 0.93, was bereits
ein sehr guter Wert ist.
im Vergleich mit dem "grünen" Interferogramm, sind die Streifen weniger stark durchgebogen, bei dieser
Wellenlänge also besser korrigiert ...
... und der Strehl steigt auf 0.96, also dem Optimum dieses Schmidt-Cassegrain-Systems.
Dieses C8 ist mindestens schon 15 Jahre alt und immer noch in hevorragendem Zustand, besonders hinsichtlich
der opt. Qualität. Und es hat die bei diesem System bekannten Merkmale, wenn man mit den anderen
Berichten vergleicht:
Auswirkung ungenügender Auskühlung bei SC-Systemen
Meade SC - auf rot korrigiert
Vergleich von SC-Systemen über Foucault- und Lyot-Test
Meade Advanced Ritchey-Crétien 254/2500 + AstroFoto
Gauß Fehler bei C-8
C-14 Schmidt Cassegrain
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