A093 LOMO Super APO 95-650

LOMO Super APO

Ausgesprochen farbrein kommt dieser Super-APO daher, und er verdient seinen Namen zu Recht:
Super-APO . Erst hinterher bekam ich die Ergebnisse der von LOMO erstellten Certifikate mitgeteilt:
Für dieses Objektiv ermittelte LOMO

LOMO ......... PV L/7.69 ....... Strehl 0.9775
Rohr ........... PV L/8.40 ....... Strehl 0.969 .........Diff 0.0085
rechnet man aus meinen Ergebnis noch die Coma heraus, weil sie aus dem Meßaufbau resultieren könnte
ergäbe das .. PV L/9.0 ......... Strehl 0.972 also ziemlich das gleiche Ergebnis wie bei LOMO

LOMO_XC04-01.jpg

Den ersten Eindruck bekommt man über den Sterntest selbst, der bei einiger Übung eigentlich die gesamte
Situation erläutert. Noch genauer erkennt man das über sehr feine (3-5µ) Pinholes, wie sie auf meinem
artificial Sky Plättchen zu finden sind und mir die Abstände unterm Mikroskop genau bekannt sind. In diesem
Fall erkennt man abhängig von der Wellenlänge sogar die Überkorrektur im kürzeren Spektrum, die für jedes
Linsen-Objektiv gültig ist und dazu führt, daß sich ein Teil der Lichtenergie im 1. Beugungsring wieder-
findet. Und weil dieses Objektiv im Bereich 587.6 - 656.3 nm wave den höchsten Strehl hat, ist die
Abbildung nachgewiesenermaßen dort auch am besten bzw. kaum Energie im ersten BeugungsRing zu finden.
Möglicherweise ist dies sogar beabsichtigt, damit der Strehl im blauen Spektrum nicht überhand nimmt, da
er in diesem Beispiel ausschließlich wegen der Überkorrektur auf 0.888 Strehl rutscht. Eine gewisse Logik
läßt das vermuten. Im optimalen Spektrum läge dann die rechnerische Auflösung auch über der
theoretischen - und wenn es nicht gerade eine Anwendung im blauen Bereich ist, wäre das eine Super
Auflösung mit einem Gesamtstrehl von 0.983 .

LOMO_XC04-02.jpg

In der Gegenüberstellung von Interferogrammen mit Ronchi-Bilder kann man die sphärische Aberration der der
jeweiligen Farbe einander gut zuordnen. Nur wenn die Streifen perfekt gerade sind, wäre das System ohne
sphärische Aberration.

LOMO_XC04-03.jpg

Im Weißlicht drückt sich natürlich die Überkorrektur durch die flache Mulde in der Mitte aus, die jeder, der schon
einmal einen Spiegel parabolisiert hat, sehr gut kennt. Bei Gelb und Rot wäre das Focault-Bild topfeben.

LOMO_XC04-04.jpg

Und weil sowohl bei Gelb und Rot das Optimum liegt, die entsprechenden Bilder der Auswertung bei 587.6 nm wave.
Man beachte, daß kein Abzug vorliegt, weder Coma, Astigmatismus etc.

LOMO_XC04-05.jpg

Auch an dem gelb eingezeichneten "perfekten" Interferogramm läßt sich zeigen, wie nahe das Referenz-
IGramm dem idealen liegt.

LOMO_XC04-06.jpg

Genau betrachtet, wäre die Optik auch bei 0.99 Strehl noch zart überkorrigiert. Das sind aber nur theoretische
Überlegungen.

LOMO_XC04-07.jpg

das Datenblatt für die Auswertung

LOMO_XC04-08.jpg

und bei 587.6 nm wave mein artificial Sky, eine Abbildung, die man eher selten erzielt.

LOMO_XC04-09.jpg

von diesem APO gibt es weitere die LOMO wie folgt certifiziert:

hier die Lomo ergebniss für grün
1/ ОАРО 95/650
# XC0001 Ptv=0,11 RMs = 0,022
# XC0002 Ptv=0,14 RMs = 0,017
# XC0003 Ptv=0,11 RMs = 0,028
# XC0004 Ptv=0,13 RMs = 0,024
# XC0005 Ptv=0,10 RMs = 0,015

 

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