H012E * Jahrhundert-Finsternis auf Feuerstein
Erst in 105 Jahren, am 29.Juni 2123 wird eine sogar um 3 Minuten längere Mondfinsternis zu sehen sein. Diese Jahrhundert-Mondfinsternis
2018 lockte auf die Sternwarte Feuerstein ca. 550 Mondbegeisterte aus der Region Bamberg, Forchheim, Erlangen, Nürnberg an, die in größeren
Prozessionen das Auto am Flugplatz abstellten, um den restlichen Weg zu Fuß zurückzulegen, auf Bitte des Vereins, der offenbar bereits
Erfahrung mit einer großen Zahl von Interessierten gemacht hatte. Auch ein begeisterter Landwirt, dem vermutlich jemand erzählt hatte, daß
Vollmondnächte und besonders solche bei Mondfinsternissen, für die Flüssig-Düngung von Feldern biologisch sehr erfolgversprechend
seien, "jauchte" just in der Zeit des Kernschattens mit aufgeblendetem Licht seine Felder: Ein Glück, daß diese abseits der Sicht- und Wind-
Richtung gelegen sind. Es wurde erneut deutlich, welche regionale Bedeutung diese Sternwarte hat, die zudem einen idealen Standort für
derartige Himmels-Ereignisse bietet. Fritz Lappert erklärte in einem begleitenden Vortrag die Modelle von Sonne, Erde und Mond. insge-
samt vier mal mußte er diesen vor interessierten Besuchern wiederholen.
In den Medien und auch dem Internet "schäumt" es geradezu über von Berichten und Bildern dieser Finsternis. Der folgende Bericht bezieht
sich deshalb mehr auf den Abend der Sternwarte Feuerstein. Mehrere Vereins-Mitglieder haben die Fotos erstellt und so entstand die folgende
Sammlung. Soweit mir bekannt unten im Bild der jeweilige Name.
Zur Erinnerung eine Übersicht der aktuellen Mondfinsternis.
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Frank Fleischmann verfolgte bereits die erste Prozession von Wissbegierigen aus Richtung Flugplatz.
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Noch sind alle locker und entspannt, der Frank, der Werner und der Hans-Jochen, es war ja noch sehr früh am Abend.
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Schon bald umringten ca. 30 - 40 Personen den Frank, der nicht müde wurde, vom Mond, von der Astronomie und der Sternwarte zu erzählen.
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An anderer Stelle hatten Mitglieder des Vereins diverse Teleskope aufgebaut, damit man auch die Planeten wie Jupiter, Saturn und Mars ins Visier
nehmen konnte - und nicht zu vergessen, das Rendezvous mit Alexander Gerst beim Überflug der ISS .
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Die zweite oder dritte Gruppe, die den Frank in Beschlag genommen hatte. Parallel dazu wartete eine lange, geduldige Schlange vor der Stern-
warten-Kuppel, um vom Jupiter und später vom Saturn einen Blick zu erhaschen.
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Vor der Kuppel, aber auch vor den Teleskopen entstanden längere Schlangen, die mit großer Geduld auf den Moment warteten . . .
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Christina Birkenhakes Aufnahmen sollen auch gewürdigt werden, auch wenn das Format diesmal etwas kleiner ausgefallen ist.
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Den Tönen, die neben dem Radio-Teleskop zu hören waren, lauschte der Autor dieses Berichtes, ob er Anzeichen von außerirdischer Intelligenz
erkennen könne, was natürlich die Annahme voraussetzt, daß es eine irdische Intelligenz gibt. Diesmal hatte er seine eigenen "gewichts-geprüften"
Stühle mitgebracht, um das Inventar der Sternwarte zu schonen. Derweil die bessere Hälfte die MoFi life im Internet verfolgte, oder auch nur
fotografierte . . . Das Wetter war "angenehm" warm, wie man dem Autor ansehen kann.
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Der Vollmond ist immer etwas schwieriger abzulichten. Das ursprüngliche Foto wurde deshalb durch ein besseres ausgetauscht.
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Und die Fotostrecke aus dem letzten Email von Frank sei ebenfalls angefügt. Die Bilder der letzten Tafel der Mondphasen zusammen mit der
Zeittabelle stammen von Klaus Völkel. Frank hatte sie nur etwas umgestellt, und in seinem zusammenfassenden Rückblick von heute angehängt.