F041B Artificial Sky Test Unit für Massimo
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Test-induzierter Astigmatismus Bild 02
Die Herstellung einer Artificial Sky Test Unit ist eher die Arbeit eines Uhrmachers. Das entscheidende Bauteil ist ein kleiner 4x5 mm^2 Planspiegel,
dessen Oberfläche winzige kleine Pinholes enthält in der Größe vom 1 - 5 Mikron. Zusätzlich sind auch die Abstände unterschiedlich, also ebenfalls
im Bereich von 5 - 20 Mikron und mehr. Damit lassen sich unter Höchstvergrößerung eines 3.6 mm Okulars sowohl die wichtigsten opt. Fehler dar-
stellen, aber auch sehr sicher die opt. Auflösung ermitteln. Dazu braucht man den Mindestabstand zweier Doppeltsterne auf diesem Artificial Sky
Test in Mikron und die Brennweite des opt. Systems. Die Formel: Auflösung = INV TAN(Abstand DoppelSterne/Fokus)
Das folgende Setup zeigt das übliche Schema: Eine Sphäre von 150 R 600 bildet den perfekten Prüfling, in deren Fokus/Krümmungsmittelpunkt
die Lichtquelle des Artificial Sky Testes steht, mit gerade mal 2 mm Durchmesser. Bei Systemen mit großer Öffnung - die 150 R 600 Sphäre
bildet bereits ein solches System von R4/F4 - muß man exakt auf der optischen Achse prüfen, wenn man Test-induzierten Astigmatismus vermeiden
will. Ein Teilwürfel mit 7 mm Kantenlänge läßt sich daher nicht vermeiden. Das Foto zeigt also im Fokus der Sphäre die Artificial Sky Test Unit mit
dem 3.6 mm Okular, durch das man auch die Testergebnisse fotografieren kann.
Mit dem oberen Setup entstand dieses Foto. Eingeblendet als Vergleichs-Maßstab ein enges 3-fach "Stern-System" , da unter einem Mikroskop exakt vermessen worden war.
Wer es noch genauer haben will, müßte auch diese neue Artificial Sky Test Unit nochmals vermessen. Jedes dieser Test-Einheiten ist ein "Individuum". Nur unter großen Mühen
wird man diese kleinen Flats reproduzieren können, weshalb die Suche unter einem Mikroskop kostensparender ist. Man sucht sich also auf diesem kleinen Flat einen "offenen
Sternhaufen" heraus, und später eine geeignete Konstellation von Einzelsternen. Das Foto zeigt mindestens eine von drei guten Lösungen. Zwei weitere findet man am Ende
des Berichtes.
Die "Zutaten" zu dieser Einheit wird zunächst in einer Box gesammelt:
Ein 3.6 mm Okular, einen 7 mm Teilerwürfel, ein 12V Halogen Auto-Lämpchen, mehrere kleine Planspiegel, die unter dem Mikroskop bereits vorselektiert worden sind.
Alu-Kleinteile, wie Rechteckrohr, Platten und Winkel, die später auf Drehbank und Fräsmaschine weiter bearbeitet werden.
Unter ca. 50-facher Vergrößerung muß man nun geeignete Flächen selektieren, was nur unter dem Mikroskop erfolgreich ist.
Am unteren Ende des 40x40 mm (125mm lang) Rechteckrohres wird eine 12V Autolampe als Lichtquelle eingebaut - mit einer Sicherung, daß das Zuleitungs-Kabel nicht bricht.
Zur oberen Einheit schirmt eine Wärmeschutzplatte die hohen Temperaturen etwas ab. Störendes Fremdlicht beim Prüf-Vorgang wird ebenfalls vermieden.
Bei diesem Foto war eine Reihe von Arbeiten bereits erledigt.
Der Teilerwürfel/Cube ist auf einem ALU-Sockel fixiert, und muß nur auf die entsprechende Inbus-Schraube M5 aufgesetzt werden. Damit ist der Würfel mittig an der richtigen
Position. Rechts daneben findet das Okular seinen Platz, über entsprechende Anschlag-Flächen fixiert, um Verkippung zu vermeiden.
Der Teilerwürfel/Cube spiegelt a) das Bild des Artificial Sky Flats auf die opt. Achse ein, und leitet b) das vom Kugelspiegel/Sphäre kommende Bild an das Okular weiter.
Dahinter läßt sich das Bild studieren, das über ein opt. System verändert wird.
http://r2.astro-foren.com/index.php/de/14-beitraege/06-messtechnik-teil-2-aufbau-diverser-interferometer/68-einzelbeispieleartifiicialskytest
In dem Feld von ca. 2mm Durchmesser des Artificial Sky Plättchens lassen sich weitere Bereiche finden, mit denen man gut testen bzw. messen kann.
Man findet sogar Pinholes mit nur 1 Mikron und kleiner.
ein weiteres Beispiel, immer abhängig davon, was man damit untersuchen will.
Die unteren Kommentar-Zeilen kann man gerne für eine Rückmeldung benutzen.