E037 TOA 130-1000 Verkippung erzeugt Koma und Astigmatismus
Welcher Teleskop-Optik-Prüfer misst die MTF?
. . . und dazu die weiterführende Frage, wie läuft das in der Praxis ab, mit Fotos von Ergebnissen, deren Interpreation und Auswertungs-Verfahren.
Auffällig an solchen Erörterungen ist die Verabsolutierung einzelner Meßmethoden, bei denen offenbar nicht scharf abgegrenzt wird, für welchen Bereich sie sinnvolle Ergebnisse abliefern können: Auch der Strehl-Wert beantwortet viele Fragen nicht.
Interferogramme lassen sich auch im Feld einer Optik erzeugen. Das ist ein solches Beispiel. Es kommt etwas Altbekanntes heraus, daß nämlich ein Newton-Spiegel im Feld Koma hat. (Und weil das vermutlich ein Jeder weiß, ist die Frage eines Koma-Korrektors viel interessanter.) Danach kann man sowohl den Kipp-Winkel wie das Öffnungsverhältnis variieren und bekäme dazu passend immer den Strehlwert im Feld. Sehr viel informativer für diese Situation ist aber das Spotdiagramm (offenbar völlig in Vergessenheit geraten), besonders wenn man es mit dem Airy-Durchmesser vergleicht.
Wenn also für astronomische Optiken Certifikate auf ähnlicher Basis ausgestellt sind, u.a. von renommierten Herstellern, dann sollte man von einem Konsens ausgehen können, daß das so falsch nicht ist, was die certifizieren. Vor allem wäre zu differenzieren zwischen visuellen und fotografischen Ansprüchen. Im Übrigen das Grundthema dieses Threads.
Am Beispiel eines TOA 130/1000 Refraktors haben mich mal die Werte für Koma und Astigmatismus bei Felddurchmesser 20 mm interessiert:
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