E031 ZweispiegelSystem Zentrierung PrimärSpiegel auf opt Achse
Zentrierung des Primär-Spiegels auf der opt. Achse
Zweispiegel-Systeme oder aber nur dessen Primär-Spiegel, lassen sich auf folgende Arten zentrieren. Für fotografische Benutzung sollte dieses Verfahren
ausreichend sein. Das Bild zeigt den Primär-Spiegel eines Cassegrain-Systems mit einem Krümmungsradius (RoC) von ca. 2000 mm. Der Hauptspiegel hat
notwendigerweise eine Bohrung, durch die man später durchschaut von der Rückseite dieses Spiegels. Man kann nun entweder in diese Bohrung selbst
einen Laser-Pointer einsetzen, der dann - justierbar - auf den Punkt in RoC gerichtet werden muß, oder aber man startet über dem Krümmungsmittel-
punkt (RoC) das Verfahren, wie die folgenden Bilder zeigen.
Der Spiegel und seine Lagerung müssen verkippbar sein - deshalb die untere Stellschraube für die Höhe - verdrehbar ist diese Lagerung ohnehin.
Auf seiten der Lichtquelle sieht man nun den Laser-Pointer in seiner eindeutigen Lagerung: Die vordere Schraube ( Nr. 1) hält ihn in der Buchse fest, mit der hinteren
gerändelten Schraube ( Nr. 2 ) kann man ihn ein- und ausschalten. Links daneben erkennt man das 5 mm Okular, das mit einer Halterung versehen ist, damit man es
auf den Laser-Pointer im zweiten Schritt aufstecken kann. Das Ganze ist auf einer Hub-Bühne aufgesetzt, damit man auch dort die Höhe fein verstellen kann.
Nun schaltet man den Laser ein, und richtet ihn auf das Zentrum des vorher gezeigten Primär-Spiegels.
Das erkennt man auf der Spiegelseite: Der Laser-Pointer trifft durch die Bohrung des Hauptspiegels die Rückseite meiner Holz-Lagerung.
Nach der Ausrichtung des Laser-Parallel-Bündels a) zum Hauptspiegel und b) zurück zum Laser-Pointer selbst, steckt man nun das 5 mm Okular auf den Laser
und erzeugt aus dem Parallel-Bündel einen Lichtkegel. Weil die Laser-Lichtquelle ziemlich genau im Krümmungsmittelpunkt ( 2 000 mm ) des Primär-Spiegel ist,
entsteht so über das divergente Bündel - vom Okular erzeugt, der Reflex vom Hauptspiegel. Der Sichtbarkeit wegen ein bißchen nach hinten verschoben.
Wenn beide Bündel konzentrisch zusammenfallen, dann stellt das Parallel-Bündel des Laser-Pointers die opt. Achse des Primär- oder Hauptspiegels dar. Damit
läßt sich bereits überprüfen, ob bei einem fotografischen System der Hauptspiegel exakt zur Fokus-Ebene ausgerichtet ist.
Eine andere Möglichkeit bietet eine helle Pinhol mit Durchmesser 1 mm. Die Lichtquelle bildet ein Auto-Scheinwerfer-Birnchen in dem Alu-Rechteckrohr, in das die
1mm Pinhole gebohrt worden ist. Außerhalb erkennt man die weiße ProjektionsFläche.
Auch hier stellt man diese Lichtquelle in den Krümmungsmittelpunkt und justiert Spiegel und Lichtquelle so, daß man den Reflex-Punkt auf diese Projektionfläche
bekommt.
Die Situation noch etwas vergrößert . . .
und nun ebenfalls leicht versetzt neben der Pinhole die Reflex-Scheibe des Primär-Spiegels im Krümmungsmittelpunkt. Auch damit läßt sich die opt. Achse darstellen,
die gebildet wird über die Mitte der Primärspiegel-Bohrung und der Mitte der 1 mm Pinhole. Je nach Erfordernis läßt sich dieser Testaufbau variieren.
Der erste Bericht oben zeigt bereits einige weitere Möglichkeiten.