B071 Zeiss AS 80-840 Nr. 55193
Siehe auch:
B069 Zeiss AS 80/840 Nr.57865
B070 Zeiss AS 80/840 Nr. 52923
Nach der Optimierung: Perfektes - Zeiss AS 80/840
Mit einem ähnlichen Sekundären Spektrum sind unlängst "China-Kracher" als APO verkauft
worden, trotzdem ist dieser fast schon historisch zu nennender Zeiss AS Zweilinser-Achromat
ein hervorragendes kleines Objektiv und für einen Zweilinser extrem farbrein.
Allerdings gibt es auch Leute, die - aus welchem Grund auch immer - solche Optiken zerlegen
müssen, und anschließend derart "zartfühlend" wieder so zusammenbauen, daß das Objektiv mit
einem dreieckigen Astigmatismus darauf antwortet. Eigentlich sollte zweierlei bekannt sein:
a) die Druckpunkte müssen übereinander liegen und
b) der Haltering darf nicht "angedonnert" werden, das mag Glas nicht.
Jedenfalls war über den anfänglichen Sterntest sofort klar, wo der Fehler zu suchen ist. Damit das
Einrichten von Optiken leichter geht, entstand in den letzten Tagen dieser Hubtisch, der einem die
lästige Höhenverstellung enorm erleichtert bei der Justage.
Dieses Foucaultbild sagt bereits alls: Gelb-Grün nahe beieinander, Rot-Blau ebenfalls, bei Blau deutlich die
Überkorrektur zu sehen, und weil Blau und Rot deutlich hinter Grün-Gelb liegt, kommt der Blau-Schatten
ebenso deutlich intrafokal von links.
Die Rotation stimmt also wieder und der Farblängsfehler ist ebenfalls intrafokal (links) und extrafokal (rechts)
erkennbar.
Bei den Foucault-Bildern wurde die Position der Messerschneide nicht verändert. Man erkennt also bei Blau
die überkorrektur, da die Schnittweite jedoch mit 0.338 mm hinter Grün liegt, kommt der Schatten von rechts
(Siehe auch hier: http://rohr.aiax.de/foucault-bilder1.jpg) bei Grün kommt er noch von links. Bei Gelb und
Rot ist der Öffnungsfehler am kleinsten, daher ist das Optimum auch bei Geld = 587.6 nm wave. An den
Ronchi-Bildern (intrafokal 13 lp/mm) erkennt man den Gaußfehler besonders klar. Weil auch bei den Inter-
ferogrammen die Einstellung nicht geändert wurde, "knicken" die Streifen je nach Schnittweite deutlich ab.
Fokussiert wurde auf Grün als Hauptfarbe.
Die Lage der Spektral-Farben ist sinnvoll, besser wäre gewesen, Rot als längste Schnittweite zu haben.
Trotzdem ein sehr farbreines Objektiv für einen Zweilinser. Und das Objektiv ist wenigstens 30 Jahre alt.
Die Auswertung ist eindeutig.
Die Restfehler der Wellenfront-Abweichung wird man am Himmel nie sehen bei einem Strehl von fast 0.98
Bilderbuchmäßig die Energieverteilungsfunktion.
Auch die Kontrast-Übertragungskurve, wie man sie kennt,.
Auf der Basis des oberen Streifenbildes das synthetische Inteferogramm
Und das Certifikat mit AtmosFringe.