B011 SkyWatcher Equinox schlägt alles - den kauf ich mir
Quote:
In eigener Sache:
1. Link: Welche Öffnung gilt? Blenden im Tubus reduzieren die Apertur.
2. Link: Systemvergleich + meßtechnische Darstellung: Doublet ED APO vs. Triplet APO:
Die beim SkyWatcher Equinox ED APO 120/900 erzielten Ergebnisse hinsichtlich der
Farbreinheit beruhen zu einem Teil auf einer durch das Blendensystem reduzierten
Apertur (1.Link oben), zum anderen auf der fehlenden Berücksichtigung eines etwas
prinzipiell größeren Gaußfehlers bei einem Zwei-Linsen Objektiv (2. Link oben). Dieser
zweite Sachverhalt dürfte auf das RC-Ergebnis auf der opt. Achse einen eher unterge-
ordneten Einfluß haben, da sich der Farblängsfehler im Mikron-Bereich bewegt, der
Gaußfehler hingegen im Nanometer-Bereich aus dem Blickwinkel des PV-Wertes + Power.
Über den Strehlwert bekommt man leider immer nur beide Werte als Summenwert,
also den Farblängsfehler + die spherocromatische Aberration (Gaußfehler), die sich
aber als RC_Index-zahl vermutlich nicht ausdrücken lassen. Diese Diskussion war der
Hintergrund für eine erneute Messung des Equinox mit und ohne Blendentubus. Auch
weitere baugleiche Objektive wurden von mir untersucht. Ohne Tubus erreicht das
erste Equinox-Objektiv ähnliche Werte. (Link1 oben) Siehe dazu auch die folgenden
Berichte:
SkyWatcher Equinox ED 120/900 ED APO Nr. 2
SkyWatcher EVO Star 120/900 ED APO Nr. 3
Orion ED 120/900 vermutlich ebenfalls baugleich
Siehe auch Nachtrag vom 25.April 2009 unten
Die Emotionen, die dieser Bericht bei manchen Usern verursacht hat, scheint eher mit der
Konkurrenz aus China etwas zu tun zu haben. Den Vorwurf der Instrumentalisierung kann
ich deshalb nicht erkennen.
Equinox schlägt - William Fluorostar FLT-132
Qualität muß nicht teuer sein! Ein konsequenter Vergleich zwischen zwei ähnlichen Teleskopen zeigt, daß
ein protzig aufgemachtes und vergleichsweise teureres APO-Triplett gegenüber einer seriösen Optik um
Klassen abfällt
Der eine - William Fluorostar FLT-132 F/7 Triplett APO - wird preislich höchst unterschiedlich in Euro
oder US-Dollar angeboten ohne Rücksicht darauf, wie grottenschlecht das jeweilige Einzel-Exemplar
ausfällt. Zitat eines Händlers: "Von drei Exemplaren ist vielleicht einer dabei, den man verkaufen kann!"
Der andere - Skywatcher Equinox 120 - Apo 120/900mm - mit ähnlichen optischen Daten, kostet
durchschnittlich gerade mal die Hälfte, wobei es sich auch hier lohnt, einen Preisvergleich durchführen, der
zwischen ca. 1500.- Euro bei TS und ca. 2000.- Euro bei AstroShop schwankt. (Natürlich wird man dem
Kunden dort erklären, wie sich der höhere Preis von plus 500.- Euro zusammensetzt.
Auch das Testergebnis meines "universitären" Mitbewerbers, zumindest das Firmen-Logo suggeriert dieses,
weist den Fluorostar als Wunderwaffe aus, wenn man diesen Bericht liest. Mit dem hier vorliegendem Exemplar wären
jedoch die freundlichen Grüße zum Astronomie-Jahr 2009 höchst zweifelhaft!
Der Vergleich zwischen diesen beiden durchaus ähnlichen Optiken wurde mir dadurch aufgenötigt,
daß der Kunde - obwohl blutiger Anfänger, wie er selbst bekundete, sofort merkte, daß mit dem
Teleskop etwas nicht stimmt. Und nach einer längeren Odyssee landete der Fall denn auch bei mir.
Um das spätere Vergleichs-Ergebnis schon mal vorwegzunehmen:
So schaut mein artificial Sky beim 4000.- Euro teuren FluoroStar 132 aus: Wie man gut erkennen kann,
sorgt eine massive Überkorrektur, die ich nun schon bei zwei Teleskopen diesen Types feststellen konnte,
(Sie drückt in einem Fall den Strehl auf ca. 0.50 bei 532 nm wave = Grün), sorgt also die Überkorrektur dahingehend,
daß ein großer Teil der Lichtenergie in den BeugungsRingen verteilt wird und das Bild mit einem Streulicht-
schleier überzieht.
und das wäre der weniger als die Hälfte kostende SkyWatcher Equinox am künstlichen Sternhimmel, der auch
rechnerisch die theoretische Auflösung erreicht und zudem zum farbreinsten APO gehört, den ich in den
letzten Jahren hier hatte - also durchaus TMB-Qualität
Vorab schon mal ein Gaußfehler-Vergleich auf der Basis dieser Interferogramme:
http://rohr.aiax.de/Fluoro132_04.jpg http://rohr.aiax.de/@Equinox_06.jpg
Zurück zum Fluorostar FLT-132 : (Certificate)
Die Präzision, mit der der 4000.- teure Fluorostar 132 APO verarbeitet ist, erkennt man sofort, wenn man es
wagt, die Taukappe soweit zurückzuschieben, daß die "Klebestreifen-Bremse" erkennbar wird, die einen
"zügigen" Rutsch der Taukappe ermöglichen soll - ob das bereits werkseitig als Problemlösung angeboten
wird - ich weiß es nicht. Für ein 4000.- Euro teures Objektiv eigentlich nur bodenlos.
Beim Sterntest braucht man kein großer Experte zu sein: Kamen beim ersten Triplett dieser beiden von mir
untersuchten FluoroStars noch ein Zentrierfehler und Astigmatismus hinzu, so wäre dieser zweite FluoroStar zwar exakt
zentriert, aber trotzdem so stark überkorrigiert, wie ein exakt f/6.2 Newton-Spiegel aus dem Krümmungsmittelpunkt
und das ist schon eine ganze Menge und offenbar völlig anders, wie die Aussagen dort, wo es zugegebener
maßen um den FluoroStar 158 geht, also nicht um den FluoroStar 132 . . .
Ein Lichtring am Rande - extrafokal - und ein ausgefranster Rand - intrafokal - sind sichere Anzeichen für
eine Überkorrektur, die ich mit mehreren Verfahren nachweisen kann.
Die "M"-förmige Durchbiegung der Streifen ist das Merkmal der Überkorrektur, die Schnittweiten der Farben ergeben
in der Summe einen "stinknormalen" APO, der für einen APO eher in der Kreis-Liga spielt
Die Überkorrektur "verteilt" die Lichtenergie kräftig in die Beugungs-Ringe, was man bei der ersten Aufnahme
oben gut studieren kann - in diesem Fall ein richtiger (und teurer) Grauschleier, der über dem Bild liegt
Zunächst die Point-Spread-Function des ersten FluoroStars 132
und hier das zweite Kaliber - nicht viel besser, weil ebenfalls deutlich überkorrigiert - leider!
Beim zweiten Gerät - zwar gut zentriert und nahezu kein Astigmatismus, aber erneut "höllisch" überkorrigiert mit Strehl = 0.463
Der Vollständigkeit halber der Sterntest des ersten Gerätes: Ebenfalls überkorrigiert, aber zusätzlich noch
Zentrierfehler und Astigmatismus. Da diese Teleskope auf dem deutschen Markt wirklich nicht verkaufbar sind,
alles andere wäre rufschädigend, gehen sie kommentarlos an den Hersteller oder Distributor zurück oder umgekehrt. So nicht, ihr Lieben von William Optics.
Einem Sternfreund - der erst mühsam seine 4000.- Euro zusammengespart hat - um sich dann ein solch
"edles" Teil zu kaufen, dem gewöhnt man sehr schnell die Freude an unserem Hobby ab. Und damit das
nicht passiert, folgt jetzt Teil zwei bzw. die verblüffend einfache und vor allem überzeugende
Lösung nach so einer Tristesse.
ganz oben auf dem Treppchen,
der Skywatcher Equinox 120 - Apo 120/900mm
Seine Reifeprüfung hätte dieser SkyWatcher Equinox bereits abgelegt, wie man bei Google/Bilder leicht sehen
kann. Wer ganz genau hinguckt, wird die Gemeinsamkeiten beim Sterntest auf dem Foto und bei mir sofort
erkennen. Jedenfalls eine Farbkorrektur, wie man sie in diesem Fall beim besten und farbreinsten TMB
finden kann - Wow - einfach sagenhaft.
Das Prädikat "PREMIUM-OPTICAL" besteht in diesem Fall wirklich zu Recht und kann bestätigt werden.
Reizvoll daher auch der Vergleich mit einem Sterntest, wie man ihn auf der Webseite eines der Anbieter findet.
Dabei spielt es durchaus eine Rolle, welche Brennweite das verwendete Okula hat. Ein 9 mm Ortho ist in
diesem Fall "gemeiner" als ein vermutlich 20 mm Normalo Okular. Tut aber in diesem Fall keinen Abbruch.
Bereits der Foucault-Test scheidet ganz klar das "Blau" links, von den anderen Spektralfarben "Grün-Gelb-Rot"
auf der rechten Seite. Der Gesamteindruck ist sehr gleichmäßig, eine leichte Unterkorrektur ist erkennbar.
Nahezu gerade und parallel auch beim Ronchi-Test (13 lp/mm intrafokal) und beim Lyot-Rauhheitstest sieht
man nur noch Restspuren auf der Fläche, von denen am Himmel nie etwas zu sehen sein wird. Was aber bereits
hier in aller Deutlichkeit klar wird: Das muß eine ausgesprochen farbreine Optik sein ! Über die farbigen Ronchi-
Gramme erhält man einen Einblick über den Gaußfehler, also die Unterkorrektur bei Rot und die Überkorrektur
bei Blau.
Nun fallen aber drei Spektralfarben in fast einer Schnittweite zusammen: Gelb-Grün-Rot. Bei den unteren IGrammen
zeigt die obere Reihe die Situation beim Fokus für Grün, die untere Reihe bei der Fokussierung auf jede Farbe
extra. Mit Ausnahme von Blau ändert sich im Vergleich dieser beiden Verfahren nahezu nichts. Gelb-Grün-Rot
haben einen Fokus und stören den Kontrast vermutlich in keiner Weise. Lediglich Blau weicht etwas ab.
Der Rest-Chromasie-Index-Wert mit 0.1302 ist somit ein einmalig guter Wert.
Vergleicht man ein Interferogramm bei 532 nm wave mit einem perfekten IGramm, dann sind die Abweichungen
nicht mehr besonders groß und der Strehl von 0.972 gut erklärt und plausibel.
Leichte Restfehler sind an der 3-D-Wellenfront-Deformation durchaus noch zu erkennen, aber derart überdimensioniert,
daß man nicht erschrecken sollte, mein Programm ist so gemein!
Besonders beeindruckend auch der Umstand, daß es keinerlei Abzug braucht bzw. Grund, sich um Koma oder
Astigmatismus Gedanken machen zu müssen.
Und wenn man dann bedenkt, daß diese Spitzen-Optik bereits für 1500.- Euro zu haben ist, dann wird es einem
regelrecht warm ums Astro-Herz.
Nachtrag am 25.April 2009:
Auf der Basis der jeweils aktuellen Öffnungen der gemessenen Refraktoren ergibt sich, daß der Equinox sehr
weit oben einzuordnen ist. Leider ist der Gaußfehler über den Strehlwert nicht isoliert darstellbar, im Strehl-
wert deswegen auch der Farblängsfehler zugleich integriert. Die William FLT Darstellung spielt sich wegen
der deutlichen Überkorrektur unterhalb der Strehl = 0.50 Grenze ab. Weshalb hier ein Differenzwert gezeigt
wird auf der Basis, daß Rot=656.2 nm wave perfekt wäre. Die tatsächlichen Strehlwerte sind unten angegeben.
In der RC_Indexzahl drückt sich der Gaußfehler nicht aus, weshalb bei sehr farbreinen APOs die Unterschiede
zwischen Doublet und Triplet über die bisherigen Meßverfahren nicht dargestellt werden können. Interessant
auch der Einfluß eines 50 mm Glasweges auf die opt. Leistung eines Objektivs.
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Hallo Chris,
aus Gründen der Garantie öffnete ich das Linsenpaket nicht, denn auch der Händler braucht seine
Reklamations-Möglichkeit, um das Teil wieder nach Taiwan zurückzuschicken. Wenn der 158 tatsächlich
von Astreya gefertigt wird, dann wäre mein Vertrauen größer hinsichtlich Qualität, auch die Wege wären
kürzer.
So reizvoll es ist, das Innenleben speziell dieses 132 mm FluoroStars zu studieren, was nämlich Abstands
veränderungen bewirken, will ich mich nicht unglücklich machen. Unabhängig davon ist die Farbreinheit des
132 ziemlich enttäuschend.
Das Interferogramm des 132-FluoroStar habe ich einmal behandelt wie das ROC-IGramm einer Parabel: f/6.2
ist schon sehr heftig als Überkorrektur. Mit ZEMAX simuliert käme eine f/6 Parabel heraus:
Bei William Optics ist es für den Sternfreund in jedem Fall ratsam, genau die Qualität der Optiken zu untersuchen,
bevor er zahlt. In der Regel sind bereits die Händler die "gebrannten Kinder".
Prinzipiell wundere ich mich immer wieder, warum nicht bereits beim Hersteller ein ganz einfacher Ronchi-
Gitter-Test gemacht wird; auch ein einfacher, aber sorgfältig durchgeführter Sternttest wäre bereits
ausreichend.
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Aaaaaaaaaaalso, lieber Markus und Uwe, dann das Ganze noch ein wenig genauer:
Die Vergleichbarkeit zum TS-Sterntest hängt an der Frage, welche Okular-Brennweite haben die genommen,
und welcher Test-Aufbau war es gewesen ! ! ! Steht ja leider immer nicht dorten.
Es muss aus zwei Gründen eine längere gewesen sein: Die Sternscheibchen sind absolut rund. Das kriegt
man entweder mit einer längeren Okularbrennweite hin, oder weil man einen Teilerwürfel verwendet, was sich
aber bei solchen Messungen verbietet. Auch verbietet sich, den Stern im Endlichen zu prüfen, einzige
Möglichkeit wäre gegen einen Newton zu prüfen mit einfacher Genauigkeit - bei mir ist es aus gutem
Grund immer die doppelte Genauigkeit, weil dadurch die Fehler nicht kaschiert werden, sondern klar
zu Tage treten. In meinem Fall ist extrafokal der gelbe-rote Rand deutlicher erkennbar. Die Artefakte
stammen vom Okular. Die Vignettierung, weil nicht ganz auf der Achse. Die Fläche besonders der
intrafokalen Aufnahme wäre bei mir gleichmäßiger, bei TS vermute ich eine Zone wegen erkennbarer
Ringe. Je länger die Okularbrennweite, umso sauberer der Rand des Sternscheibchens - die eigentliche
Information fällt geringer aus.
Zusätzlich spielt aber auch noch die Unterkorrektur bei Rot, und die Überkorrektur bei Blau eine Rolle,
(das gäbe intrafokal einen blauen ausgefransten Rand und extrafokal einen roten ausgefransten Rand)
die man auf jeden Fall beim Foucault-Bild erkennen kann. Dadurch kommt es zu dieser eigenartigen
Farbverteilung. http://rohr.aiax.de/@Equinox_05.jpg
Nun zum zweiten Thema der Farbreinheit - vermutlich geht es um meinen Vergleich mit dem besten TMB:
Glaubt man meinen Serien-Messungen, was die Schnittweiten der Spektral-Farben angeht, nicht, so läßt sich
aber aus den folgenden IGrammen trotzdem folgendes ableiten:
Zwischen Gelb-Grün-Rot der oberen auf Grün fixierten Fokuslage einerseits und dem
Gelb-Grün-Rot der unteren Reihe andererseits, wo auf jede dieser Farben fokussiert wurde,
besteht nahezu kein Unterschied. Das bedeutet: Diese drei Farben liegen ganz dicht beieinander, also sind
meine Messungen durchaus wahrscheinlich.
Einzig der Gaußfehler: Bei Grün wäre das Optimum, ab Gelb und Rot wäre die Optik unterkorrigiert.
Bei Blau ist zwischen oben und unten ein Unterschied erkennbar. Oben ziehen sich die Streifen stärker nach
unten, weil auf diese Schnittweite nicht nach-fokussiert: Nämlich die Differenz von 16 µ in SerienMessung.
Bei Blau in der unteren Reihe wurde nach-fokussiert, deswegen liegen Rand-Mitte-Rand der mittleren
Streifen auf meiner schwarzen Kontroll-Linie.
Damit ist zunächst einmal der Beweis erbracht, jeweils für die 0.707 Zone mit dem größten Flächenanteil,
zusätzlich des Gaußfehlers und der daraus resultierenden Farbkurve mit Abstand von der opt. Achse.
Hätte ich die opt. Daten dieses Systems, könnte ich das gut nachvollziehen. Wobei zwischen dem,
was ZEMAX ausspuckt und real meßbar ist, noch einmal ein Unterschied ist.
Bei Grün kippen die Streifen am rechten Rand leicht ab: Das läßt sich als Rest-Coma interpretieren.
Aus diesen Werten dann sowohl die Schärfen-Tiefe zu ermitteln, und daraus die Rest-Chromasie-Index-Zahl,
all das kann man hier in unserem Forum nachlesen.
Diese Betrachtung, lieber Markus hat aber noch nichts mit dem chromatischen Gesamt-Strehl zu tun, wie
Du ihn gerne hättest. Bei dem Vergleich FluoroStar 132 und SkyWatcher Equinox verbietet sich das, auch da
würde der Equinox als Sieger hervorgehen, weil die Schnittweiten der Spektral-Farben beim FluoroStar
schlechter sind.
Einzig ein Vergleich mit dem TMB wäre interessant - aber auch da gibt es, wie wir beide wissen, größere
Unterschiede: Also ganz farbreine und normal farbreine TMBs.
Übrigens kommen beim Weißlicht-Ronchi-Gramm bereits Beugungseffekte zum Zug, die bei wenig Streifen
zu farbigen Effekten führen, die mit der Farbsituation nicht zu tun haben. Das passiert auch bei Spiegel-
Optiken, wenn man eine Pinhole von 5µ mit einem 2 mm Okular anschaut und fotografiert.
Ich werde dann den Sterntest von TS mal unter Zeugen nachstellen - mal sehn, was da rauskommt.
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Hallo Markus,
ist es so schwer zu ertragen, daß auch andere Hersteller hochwertige Refraktor-Optiken anbieten.
Zugegeben - solche Optiken machen Dir Konkurrenz, den Vorteil hat aber der Sternfreund und den habe
ich eigentlich im Blickfeld. :whistling
Nun nochmals zum Sterntest - diesmal unter den von Dir gewünschten Bedingungen, nur daß Du siehst, wie
fragwürdig auch so ein Sterntest ist: Man muß nur die richtige Test-Anordnung, das richtige Okular und die
richtige Kamera wählen . . .
- je kürzer die Okularbrennweite bzw. höher die Vergrößerung, umso bessere Darstellung des Farblängsfehlers
- die Farbreinheit des Okulars und dessen Staubfreiheit selbst spielt eine Rolle
- das Spektrum der Lichtquelle und die Größe der Pinhole spielen eine Rolle
- die Kamera-Einstellung incl. Verschlußzeit haben Einfluß aufs Bild
- der Testaufbau und dessen Eigenheiten muß ebenfalls mit eingerechnet werden und schließlich
- das Auge selbst, das in der Regel individuell und altersbedingt verschieden funktioniert
. . . und das der Testaufbau eines Newtons zur Erzeugung eines parallelen Lichtbündels.
Vielleicht wird jetzt klar, warum ich viel lieber in Autokollimation gehe - auch wegen der Luftschlieren, die mir
gerade das Leben schwer machten . . .